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25.07.2002 09:41

Die Forschung überwindet Ländergrenzen

Margit Anders Kommunikation & Marketing
Brandenburgische Technische Universität Cottbus

    Netzwerk von BTU und Fraunhofer-Anwendungszentrum mit Unis in Osteuropa

    "Das Ganze ist mehr als die Summe der Einzelteile." Auf diese anschauliche Weise beschreibt Dr. Irene Krebs vom Lehrstuhl "Industrielle Informationstechnik" der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus das Ziel eines grenzüberschreitenden Netzwerkes, das das Cottbuser Fraunhofer Anwendungszentrum "für Logistiksystemplanung Informationssysteme" (ALI) mit Hochschulen aus Polen, Tschechien und der BTU geknüpft hat.

    Bereits seit über zwei Jahren kooperieren der BTU-Lehrstuhl und das ALI mit dem Institut für Informatik im polnischen Poznan. Bald schlossen sich auch die Universitäten Zielona Gòra, Gliwice und Wroclaw aus Polen sowie die tschechische Universität Pilsen der Initiative an. "Jetzt haben wir die Zusammenarbeit auf eine solide vertragliche Basis gestellt", berichtet Dr. Krebs. In diesem Sommer unterzeichnete das Fraunhofer-Anwendungszentrum bilaterale Vereinbarungen mit den Universitäten aus den drei Ländern.

    Das Ergebnis dieser Verträge ist das "International Competence Network ERP", dessen organisatorische Leitung Dr. Krebs übernommen hat. ERP steht für die integrierte Planung und Steuerung der Abläufe in der Produktion - auf englisch "Enterprise Resource Planning" genannt. Im Zeitalter der Globalisierung ist dieses Verfahren von großer Bedeutung, schließlich müssen die Unternehmen ihre Softwaresysteme zur Planung und Steuerung der produktionstechnischen Abläufe stets an die jeweils neuen Erfordernisse anpassen.

    Die deutsch-polnisch-tschechische Zusammenarbeit verfolgt mehrere Absichten. Zum einen haben alle beteiligten Universitäten Zugriff auf das Fraunhofer-Netzwerk. Gleichzeitig sollen sie aber auch ihre jeweiligen Kompetenzen bündeln, um so gemeinsame Forschungs- und Industrievorhaben auf die Beine zu stellen. Ziel sind so genannte große Verbund-Projekte, die von der EU gefördert werden.

    Die Studierenden der beteiligten Universitäten profitieren ebenfalls von dem Netzwerk. Sie genießen eine grenzüberschreitend koordinierte Ausbildung. Mittlerweile hat sich zudem ein reger Studentenaustausch zwischen den Netzwerk-Unis entwickelt.

    Auch am BTU-Lehrstuhl "Industrielle Informationstechnik" wird zuweilen polnisch gesprochen. Dort vollenden derzeit zwei polnische Studenten ihre Diplomarbeit. Im kommenden Semester werden weitere Gaststudenten aus dem Nachbarland erwartet.

    Weitere Informationen: Dr.-Ing. Irene Krebs, Tel. (03 55) 69 45 82


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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