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10.12.2012 16:12

Autor Matthias Senkel liest an der Universität des Saarlandes aus seinem Roman

Gerhild Sieber Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Zu einer öffentlichen Lesung lädt die Fachrichtung Germanistik der Universität des Saarlandes ein: Am Donnerstag, 13. Dezember 2012, um 10.00 Uhr liest der Autor Matthias Senkel aus seinem Roman „Frühe Vögel“. Die Veranstaltung auf dem Campus der Saar-Uni steht allen Interessierten offen (Gebäude C7 4, Konferenzsaal 1.17). Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

    Spätestens seit im Frühjahr 2012 sein Romandebüt „Frühe Vögel“ im Aufbau-Verlag erschienen ist, gehört der Leipziger Autor Matthias Senkel in die erste Reihe der interessantesten und kreativsten deutschsprachigen Autoren der jüngsten Generation. 1977 in Greiz (Thüringen) geboren, studierte Senkel zunächst am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, anschließend Interkulturelle Europa- und Amerikastudien an der Universität Halle. Seit 2002 veröffentlicht er kurze Prosa und Lyrik in Zeitschriften. Bereits 2009 machte er auf sich aufmerksam, als er beim renommierten 17. Open Mike Festival in Berlin den Literaturpreis der Literaturwerkstatt Berlin sowie den taz-Publikumspreis gewann. 2012 folgte die Einladung zum wichtigsten Literaturwettbewerb für Gegenwartsliteratur um den Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurt.

    „Frühe Vögel“ ist eine wahnwitzige, hinreißend komische Reise durch die Geschichte der Luftfahrt und die Literatur des 20. Jahrhunderts. Im ausgehenden 19. Jahrhundert beginnend, verfolgt der Roman die wechselvolle Geschichte der flugverrückten Familie Leudoldt: Von Theodors mühsamen Versuchen, Begeisterung für die Zukunftstechnik Luftfahrt zu wecken, führen die Erzählwege über seine Enkelin, die Raketenforscherin Ursula, bis zur Urenkelin Michelle, die als erste Frau auf dem Mond landet. Oder doch nicht?

    Ebenso abwechslungsreich wie die Story ist auch Senkels Erzählstil: Der Roman beginnt als Lexikon, Querverweise von einem Eintrag zum anderen fordern zu einer fröhlichen Schnitzeljagd heraus. Darauf folgen ein Märchen und ein Comic-Strip, Teile der Handlung werden schließlich (wie einst bei Joyce) in einem Interview rekonstruiert. Und schließlich laden rund hundert Seiten „Exit Personnage“ dazu ein, über das Fortleben und die Todesumstände aller im Roman genannten Personen nachzulesen: ein furioser Totentanz. Lässt sich die heutige Welt überhaupt noch in einem Roman fassen?, überlegt Theodor Leudoldt im Roman. Dass dies durchaus möglich ist, phantasievoll, mit allen Mitteln der Kunst und unterhaltend zugleich, beweist Matthias Senkel mit „Frühe Vögel“.

    Zur Lesung von Matthias Senkel, die in eine moderierte Diskussion übergehen wird, sind alle Interessierten herzlich eingeladen!

    Kontakt:
    Dr. Johannes Birgfeld, Universität des Saarlandes, FR 4.1 Germanistik,
    E-Mail: j.birgfeld@mx.uni-saarland.de
    Caroline Frank, Universität des Saarlandes, FR 4.1 Germanistik,
    E-Mail: c.frank@mx.uni-saarland.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Medien- und Kommunikationswissenschaften, Sprache / Literatur
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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