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30.07.2002 09:24

Aachen: Innovatives Gebäudekonzept mit Erdwärme - Staatssekretärin Probst am 09.08.02 zur Einweihung

Werner Bussmann Geschäftsstelle, c/o Büro Gaßner, Groth, Siederer & Coll.
Geothermische Vereinigung e.V.

    Staatssekretärin Probst kommt am 09.08.02 zur Einweihung

    Vernünftig sind energiesparende Gebäudekonzepte nicht nur aus Sicht des Klimaschutzes. Auch in wirtschaftlicher Hinsicht machen sie Sinn. Innovation pur bietet ein Neubaukomplex an der Schurzelter Straße in Aachen. Dort entsteht gegenwärtig eine Solarsiedlung. Unser Gebäude stellt im Rahmen des Gesamtvorhabens so etwas wie das Eingangstor.

    Es handelte sich um ein Verwaltungs- und Bürogebäude, das als Passivhaus errichtet, seinen restlichen Wärme- und Klimakältebedarf aus dem Boden bezieht. Die gesamte Nutzfläche des Komplexes beträgt 2100 m2. Zu seiner Versorgung wurden 28 Erdwärmesonden mit einer Tiefe von jeweils 43 m abgeteuft. Die Lage und Ausrichtung des Sondenfeldes wurde u. a. mit Hilfe eines Thermal Response Tests ermittelt.

    Geothermische Response-Tests (GRT) liefern über eine in einer Probebohrung fertig eingebaute Erdwärmesonde Daten über die Wärmeleitfähigkeit des Untergrunds. Der Hauptvorteil eines solchen mit mobilen Messeinheiten durchgeführten Tests ist, dass Informationen über die Gesamt Bohrlochlänge gesammelt werden können, einschließlich der Einbeziehung der Bohrlochverfüllung. GRT-Verfahren wurden in den letzten Jahren in internationaler Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen und Industrie entwickelt. Sie bieten Planern eine erhöhte Sicherheit bei der Auslegung von geothermischen Großanlagen und somit eine hohe Betriebssicherheit.

    Die Bereitstellung der Heizenergie erfolgt über eine erdgekoppelte Wärmepumpe, die Klimakälte wird direkt aus dem Boden bezogen. Der Einbau einer aufwendigen und energieverzehrenden Klimakälteanlage konnte komplett entfallen. Strom wird lediglich für die Antriebe von Wärmepumpe und der sowieso notwendigen Umwälzpumpen benötigt. Bei einem Energieeinsatz von jährlich 19 MWh stellt die geothermische Anlage 133 MWh zur Versorgung des Gebäudes bereit. Die Planung der Haustechnik übernahm einer der späteren Nutzer des Gebäudes, die VIKA Ingenieurgesellschaft selbst, für Bau und Planung des geothermischen Teils lagen in den Händen der EWS Erdwärme-Systemtechnik, Delbrück.

    Die offizielle Inbetriebnahme der Anlage an der Schurzelter Straße in Aachen erfolgte erfolgt am 09.08.2002 ab 11.00 Uhr durch die Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Simone Probst.

    Auf unserer Homepage "Unser energischer Planet" im Internet-Portal http://www.geothermie.de finden Sie weitere Informationen zum Projekt ( u. a. eine Auswahl von Abbildungen zum o. a. Vorhaben: http://www.geothermie.de/aachen-bilderdienst.htm) und zur Geothermie im allgemeinen.


    Weitere Informationen:

    http://www.geothermie.de/aachen-bilderdienst.htm


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Biologie, Elektrotechnik, Energie, Geowissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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