Die 7. Kunsthistorikerinnen-Tagung findet vom 26. bis 29. September 2002 in Berlin in Organisation des Kunstgeschichtlichen Seminars und dem Hermann-von-Helmholtz Zentrum für Kulturtechnik (HZK) der Humboldt-Universität zu Berlin in Kooperation mit dem Lu Märten-Verein statt.
Die Frage, wie Sichtbarkeit und sinnliche Wahrnehmung durch Medien vermittelt und von Medien produziert wurden, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die rasante technologische Entwicklung der sogenannten neuen Medien stellt für die Kunstgeschichte als Disziplin insgesamt eine Herausforderung zur kriti-schen Reflexion sowohl ihrer Gegenstände als auch ihrer tradierten analytischen Instrumente und Methoden dar. Nicht nur die Perspektive auf die her-kömmlichen Bereiche des Faches hat sich verändert; sondern auch der Blick für die Medialität jedweder Artefakte und die Semantik der jeweiligen Medien ist geschärft.
Die 7. Kunsthistorikerinnen-Tagung vom 26. bis 29. September nimmt diese Herausforderung auf und rückt die Kategorie der Medialität und deren Produktivität für die Geschlechterforschung in der Kunstgeschichte ins Zentrum der Debatte. Gefragt wird nach der geschlechtsspezifischen Kodierung historischer Medien; zur Diskussion gestellt wird die geschlechtspezifische Relevanz medialer Innovationen der jüngeren Geschichte wie die Entwicklung von Fotografie, Film und Video; zu analysieren sind die emanzipatorischen Möglichkei-ten und Versprechungen einer globalen Welt im Cyberspace, in der Rassismen sowie Klassen- und Geschlechtergrenzen angeblich obsolet werden sollen.
Im deutschsprachigen Raum sind die Kunsthistorikerinnen-Tagungen das wichtigste öffentliche Forum für Genderforschung in der Bildwissenschaft.
Konzipiert und organisiert wird die
7. Kunsthistorikerinnen-Tagung in Berlin von einer Arbeitsgruppe am Kunstgeschichtlichen Seminar und dem Hermann-von-Helmholtz Zentrum für Kulturtechnik (HZK) der Humboldt-Universität zu Berlin in Kooperation mit dem Lu Märten-Verein.
Die Tagung wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Investitionsbank Berlin
Weitere Informationen, Tagungsprogramm und Anmeldung (bis zum 31.8.) unter: www.arthistory.hu-berlin.de/neue-medien
Weitere Infos: Ingeborg M. Reichle, Kunstgeschichtliches Seminar, HU,
Dorotheenstr. 28, Tel.: 030-2093-4301, Fax : 030-2093-4209
WWW : http://www.arthistory.hu-berlin.de/mitarbeiter/reichle.html
WWW : http://www.prometheus-bildarchiv.de
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Kunst / Design, Musik / Theater
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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