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17.12.2012 14:08

Neues Europazentrum an der Saar-Uni soll Schwerpunkt Europa stärken

Saar - Uni - Presseteam Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Gemeinsame Pressemitteilung des Ministeriums für Finanzen und Europa und der Universität des Saarlandes:

    Die Universität des Saarlandes hat ein neues Europazentrum: Das CEUS (Collegium Europaeum Universitatis Saraviensis) soll alle Aktivitäten zum Schwerpunkt Europa miteinander vernetzen und fachübergreifende europäische Forschungsthemen initiieren. Es ist eine gemeinsame wissenschaftliche Einrichtung der drei Philosophischen Fakultäten der Universität des Saarlandes sowie der rechts- und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät.

    Schon ihre Anfänge standen im Zeichen Europas: Die Universität des Saarlandes wurde 1948 unter der Regie Frankreichs und der Universität Nancy gegründet, und als der zweite Rektor Joseph-Francois Angelloz 1950 sein Amt antrat, bezeichnete er die Saar-Uni explizit als europäische Universität. Ein Jahr später wurde das renommierte Europa-Institut auf dem Campus eröffnet, die zweitälteste Institution ihrer Art in Europa. Seither hat die Saar-Universität ihre starke europäische Ausrichtung in Forschung und Lehre konsequent ausgebaut: Vor allem die Geistes- und Sozialwissenschaften der Saar-Uni haben ein breites Forschungsprofil zu Europathemen entwickelt, Saarbrücker Wissenschaftler sind in zahlreiche europäische Forschungsnetzwerke eingebunden, und es besteht ein intensiver grenzüberschreitender Austausch von Studenten und Nachwuchsforschern in integrierten Studienprogrammen.

    Um ihre Europakompetenzen in Forschung und Lehre zukünftig noch stärker fachübergreifend zu vernetzen, hat die Universität des Saarlandes das „Collegium Europaeum Universitatis Saraviensis“ (CEUS) gegründet. Im neuen Europazentrum sollen unter anderem interdisziplinäre Forschungsprojekte zum Thema Europa entstehen und gemeinsame Lehrveranstaltungen koordiniert werden. Dazu gehört etwa das Lehrangebot des Zertifikats Europaicum, mit dem Studenten Zusatzqualifikationen zu europäischen Themen erwerben können. Seit fünf Jahren ist auch die Europa-Professur wichtiger Bestandteil des europaorientierten Lehrangebots: Jedes Jahr ist sie einem anderen europäischen Land gewidmet und bringt Wissenschaftler wechselnder Fachrichtungen nach Saarbrücken. Das CEUS soll die Entstehung weiterer interdisziplinärer und grenzüberschreitender Studiengänge voranbringen. So ist im Rahmen der Universität der Großregion die Einrichtung eines Master-Studiengangs im Bereich der Europastudien geplant. Darüber hinaus soll eine Professur für Europäische Politikwissenschaft eingerichtet werden. Auch Graduiertenprogramme, in denen Doktoranden an europäischen Themen forschen, sollen besonders gefördert werden.

    „Wir wollen das CEUS zu einem lebendigen Zentrum von europabezogener Forschung und Lehre machen, es wird die Säule unseres Europa-Schwerpunkts sein. Zusammen mit der Ausweitung unserer internationalen Studienprogramme und grenzüberschreitenden Kooperationen – auch im Rahmen des Hochschulverbunds der Universität der Großregion – wird das Europa-Profil der Universität des Saarlandes weiter geschärft“, freut sich Universitätspräsident Volker Linneweber. Der saarländische Minister für Finanzen und Europa, Stephan Toscani, würdigt die starke europäische Ausrichtung der Saar-Uni: „Die Universität des Saarlandes hat einen Platz unter den Universitäten Europas gefunden, und so kann sie dank der deutsch-französischen Gründungsgeschichte als einzige Universität in Deutschland vier französische Lehrstühle vorweisen, die französische Abschlüsse verleihen. Ihre Alleinstellungsmerkmale sind die Europakompetenz in Forschung und Lehre, die starke grenzüberschreitende Vernetzung und die Ausnutzung ihrer herausragenden geographischen Lage in Grenznähe sowohl zu Frankreich als auch zu Luxemburg.“

    Das CEUS ist eine gemeinsame wissenschaftliche Einrichtung der drei Philosophischen Fakultäten sowie der Rechts- und Wirtschaftswissenschaft. Ebenfalls integriert werden bereits bestehende Europa-Einrichtungen der Universität, wie das Europainstitut, das Centre Juridique franco-allemand, das Zentrum für historische Europaforschung, das Institut für Europäisches Recht, das Europäische Institut für Rhetorik, das Europäische Institut für Rechtsinformatik, das Frankreichzentrum, das Atelier Europa und die Europa-Gastprofessur.

    Die Aktivitäten des CEUS gehen von einem Collegium aus, dem alle Professoren der beteiligten Fakultäten angehören. Koordiniert werden die Aktivitäten von fünf Direktoren (je einer für jede beteiligte Fakultät sowie zwei für die beiden Bereiche Recht und Wirtschaft in Fakultät I), die jeweils für ein Jahr einen Geschäftsführer wählen. Mitglieder des Direktoriums sind Prof. Tiziana Chiusi, Prof. Christian Scholz, Prof. Heinrich Schlange-Schöningen, Prof. Astrid Fellner und Prof. Hans-Peter Dörrenbächer.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Patricia Oster-Stierle
    Tel.: 0681 302-2001 oder -3007, E-Mail: vp-europa@uni-saarland.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, jedermann
    fachunabhängig
    regional
    Organisatorisches, Pressetermine
    Deutsch


     

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