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01.08.2002 12:25

Universität Heidelberg drückt der Hebräischen Universität Jerusalem tiefes Beileid aus

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Rektor Prof. Dr. Peter Hommelhoff und Prorektorin Prof. Dr. Silke Leopold nach dem Anschlag auf Studierende der Heidelberger Partneruniversität: "Unsere Gedanken sind bei Ihnen"

    "Mit größter Bestürzung erfahren wir von dem Anschlag auf Studierende der Hebräischen Universität Jerusalem." Mit diesen Worten wandten sich Rektor Prof. Dr. Peter Hommelhoff und Prorektorin Prof. Dr. Silke Leopold heute in einer Beileidsnote an den Rektor der Hebräischen Universität, Prof. Dr. Haim D. Rabinowitch. "Die Ruprecht-Karls-Universität, das Rektorat, der Senat und alle Universitätsangehörigen drücken Ihnen, Herr Rektor, und allen Angehörigen der Universität Jerusalem unser tiefes Beileid aus und bitten Sie, dies auch an die Opfer und ihre Angehörigen zu übermitteln. Unsere Gedanken sind bei Ihnen."

    Partnerschaft seit 1983

    Erst vor wenigen Wochen, am 12. Juni 2002, war im Rahmen der seit 1983 bestehenden Partnerschaft zwischen der Hebräischen Universität Jerusalem und der Ruprecht-Karls-Universität die Ausstellung "Juden an der Universität Heidelberg - Dokumente aus sieben Jahrhunderten" eröffnet worden. Sie dokumentiert die Bedeutung der jüdischen Professoren und Studenten für die Heidelberger Hochschule in ihrer mehr als 600-jährigen Geschichte und ist bis Ende August in der Universitätsbibliothek zu sehen. Im Anschluss sollte die Ausstellung in Jerusalem gezeigt werden.

    Die Ausstellung zeigt die zunehmende Beteiligung der Juden an der Universität. Während in den ersten fünf Jahrhunderten wenige Juden hier lehrten und studierten, zog der liberale Geist der Universität Heidelberg seit dem Ende des 19. Jahrhunderts prominente jüdische Professoren und zahlreiche Studenten an. Im Kaiserreich und in der Weimarer Republik erlebte die Ruperto Carola eine Blüte der Wissenschaft, an der jüdische Gelehrte maßgeblich beteiligt waren.

    Einige Studenten und Professoren gingen von hier nach Palästina und trugen zum Aufbau der Hebräischen Universität in Jerusalem und des Staates Israel bei. In der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft wurden die jüdischen Mitglieder gedemütigt und vertrieben. Nach 1945 wurden von Heidelberg aus wissenschaftliche Kontakte nach Israel geknüpft und institutionalisiert. Neues jüdisches akademisches Leben entwickelte sich vor allem seit der Gründung der Hochschule für Jüdische Studien, die mit der Universität eng verbunden ist.

    (Die Ausstellung ist bis zum 31. August 2002 in der Universitätsbibliothek Heidelberg, Plöck 107-109, zu sehen. Öffnungszeiten: montags bis freitags 10 bis 20 Uhr, samstags 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.)

    Rückfragen bitte an:
    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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