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04.01.2013 10:00

Von der Idee der Revolution zur Praxis der Regression – der Neue Konventionalismus

Charlotte Brückner-Ihl Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    In der Ringvorlesung des Präsidenten der Justus-Liebig-Universität Gießen beschäftigt sich der Schriftsteller und Büchner-Preisträger Reinhard Jirgl am 14. Januar 2013 mit dem Phänomen der globalisierten Angst

    Die Ringvorlesung des Präsidenten der Justus-Liebig-Universität Gießen zur Thematik „Literatur, Medien, Revolution“ wird am 14. Januar 2013 mit einem Vortrag von Reinhard Jirgl fortgesetzt. Der Schriftsteller und Büchner-Preisträger wird sich mit dem Thema „Von der Idee der Revolution zur Praxis der Regression – der Neue Konventionalismus“ auseinandersetzen. Mit dem 11. September 2001 ist ein Phänomen zu beobachten, dass man globalisierte Angst nennen kann. Vor diesem Hintergrund wird der Krieg als eine mögliche Form der Befriedung von Konflikten gedacht. Der Beitrag wird aus der Sicht eines literarischen Autors danach fragen, in welcher Weise ein auf diesem sozialen Grund wachsender sogenannter Neuer Konventionalismus keineswegs nur regressiv gedacht sein muss, sondern im Gegenteil in der Lage ist, ein „revolutionäres Potential“ zu entfalten.

    Reinhard Jirgl lebt als freier Schriftsteller in Berlin. Er ist Mitglied im P.E.N.-Zentrum Deutschland und Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Er erhielt zahlreiche Stipendien, Preise und Auszeichnungen, darunter den Georg-Büchner-Preis 2010.

    Bewusst wird mit der Ringvorlesung ein Themenkreis eröffnet, der sich auch mit dem Leben und Wirken eines der berühmtesten Studierenden der Universität Gießen verbindet: Georg Büchner, dessen zweihundertster Geburtstag am 17. Oktober 2013 der Anlass für zahlreiche Veranstaltungen in Gießen und darüber hinaus ist. An der Ausgestaltung der Vorlesungsreihe ist in diesem Jahr das International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) beteiligt. Die wissenschaftliche Koordination lag bei Prof. Dr. Carsten Gansel, Prof. Dr. Joachim Jacob, Prof. Dr. Dirk van Laak, Prof. Dr. Ansgar Nünning und Dr. Martin Zierold.

    Die Ringvorlesung des Präsidenten wendet sich gleichermaßen an ein universitäres Publikum und an die Öffentlichkeit in Stadt und Region. Alle Vorträge finden statt in der Aula im Universitätshauptgebäude (Ludwigstraße 23, 35390 Gießen). Sie beginnen jeweils um 19.15 Uhr. Der Eintritt ist frei.

    Termin
    Montag, 14. Januar 2013 • Reinhard Jirgl
    Schriftsteller
    „Von der Idee der Revolution zur Praxis der Regression – der Neue Konventionalismus“

    Ausblick auf die weiteren Veranstaltungen der Ringvorlesung:
    Montag, 28. Januar 2013 • Gabriele Becker
    Leiterin des Goethe-Instituts Kairo
    „Perspektiven des Umbruchs in der Arabischen Welt – Zur Rolle von Kunst und Kultur im Veränderungsprozess“

    Montag, 4. Februar 2013 • Prof. Dr. Dr. h.c. Jan Philipp Reemtsma
    Geschäftsführender Vorstand des Hamburger Instituts für Sozialforschung, Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Hamburg und Vorstand der Arno Schmidt Stiftung
    „Die Schuldvermutung“

    Montag, 11. Februar 2013 • Prof. Dr. Ulrich Raulff
    Direktor des Deutschen Literaturarchivs Marbach
    „Der Staub und die Wolke. Das Literaturarchiv an der Schwelle des digitalen Zeitalters“

    Zeit: Die Vorträge beginnen jeweils um 19.15 Uhr.
    Ort: Aula im Universitätshauptgebäude, Ludwigstraße 23, 35390 Gießen

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    Die 1607 gegründete Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist eine traditionsreiche Forschungsuniversität, die rund 26.000 Studierende anzieht. Neben einem breiten Lehrangebot – von den klassischen Naturwissenschaften über Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften bis hin zu Sprach- und Kulturwissen¬schaften – bietet sie ein lebenswissenschaftliches Fächerspektrum, das nicht nur in Hessen einmalig ist: Human- und Veterinärmedizin, Agrar-, Umwelt- und Ernährungswissenschaften sowie Lebensmittelchemie. Unter den großen Persönlichkeiten, die an der JLU geforscht und gelehrt haben, befindet sich eine Reihe von Nobelpreisträgern, unter anderem Wilhelm Conrad Röntgen (Nobelpreis für Physik 1901) und Wangari Maathai (Friedensnobelpreis 2004). Seit 2006 wird die JLU sowohl in der ersten als auch in der zweiten Förderlinie der Exzellenzinitiative gefördert (Excellence Cluster Cardio-Pulmonary System – ECCPS; International Graduate Centre for the Study of Culture – GCSC).


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-giessen.de/cms/ringvorlesung


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Philosophie / Ethik, Sprache / Literatur
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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