Medieninformation 130/02 Zusammenwachsen der europäischen Verwaltungen
Internationale Konferenz vom 4. bis 7. September 2002 an der Universität Potsdam
Vom 4. bis 7. September 2002 ist die Universität Potsdam Gastgeber einer großen internationalen Konferenz. "Die European Group of Public Administration (EGPA)" wird ihre diesjährige Jahrestagung an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam abhalten. Die Tagung steht unter dem Generalthema des zukünftigen europäischen Verwaltungsraumes: "The European Administrative Space: Governance in Diversity".
EGPA ist ein Zusammenschluss von Verwaltungswissenschaftlern und Praktikern sowie wichtiger verwaltungswissenschaftlicher Institutionen, beispielsweise der französischen Hochschule für Verwaltung (ENA), die gehobene Staatsbeamte ausbildet, und vergleichbarer Universitäten und Akademien und gleichzeitig des europäischen Zweigs des International Institute of Administrative Sciences (IIAS). In den letzten Jahren sind EGPA-Konferenzen unter anderem in Budapest, Paris, Rotterdam, Athen, Glasgow und Vasaa durchgeführt worden. EGPA ist damit so etwas wie das jährliche "Familientreffen" der europäischen Verwaltungswissenschaftler und -reformer, auf dem man sich über die neuesten Entwicklungen, Probleme und Lösungsmöglichkeiten informiert und austauscht. Seit Sommer 2001 ist Prof. Dr. Werner Jann von der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam Präsident der EGPA. Er ist auch gemeinsam mit Kollegen von der Uni Potsdam Organisator der diesjährigen Konferenz. Die jährlichen Konferenzen von EGPA werden regelmäßig von etwa 200 Praktikern und Verwaltungswissenschaftlern besucht.
Bei dem diesjährigen Generalthema der Konferenz geht es um die zentrale Frage, inwieweit sich in verschiedenen Ländern Europas, unter anderem durch die Anforderungen der EU, gemeinsame Standards "guter Verwaltung und guten Regierens", "good governance", entwickelt haben, wie diese aussehen, ob dies überhaupt erstrebenswert ist und welche verwaltungspolitischen Implikationen solche Standards nicht zuletzt für die Osterweiterung der EU haben. Unter Governance ist dabei nicht nur die interne Organisation von Politik und Verwaltung zu verstehen, sondern vor allem die Entwicklung und Ausgestaltung der Netzwerke zwischen öffentlichem Sektor, der privaten Wirtschaft und nicht zuletzt der Zivilgesellschaft. Neben international besetzten Workshops zum Generalthema und einer speziellen Veranstaltung, auf der die Staatssekretärin im Bundesinnenministerium, Brigitte Zypries, die Teilnehmer über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informieren wird, gibt es eine Reihe von speziellen Arbeitsgruppen zu Themen wie Neue Technologien, Produktivität und Qualität im öffentlichen Sektor, Personalentwicklung, Öffentliche Finanzen und Management, Kontraktmanagement und Lokale Politik und Verwaltung. Die Eröffnungsreden halten der Generaldirektor des European Institutes of Administrative Sciences in Maastricht (EIPA), Gérard Druesne, und Johan P. Olsen, Direktor von ARENA (Advanced Research on the Europeanization of the Nation State) in Oslo, einer der international angesehensten Organisationsforscher. Zu den weiteren Höhepunkten der Konferenz zählen Empfänge der Teilnehmer durch die Bundesregierung in Berlin sowie durch den brandenburgischen Ministerpräsidenten.
Hinweis an die Redaktionen:
Zeit der Tagung: 4. bis 7. September 2002, Beginn: 4. September 2002, 14.00 Uhr
Ort der Tagung: Universitätskomplex Babelsberg-Griebnitzsee, August-Bebel-Straße 89, Haus 1
Für weitere Informationen steht Ihnen Claudia Schiefelbein aus der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam telefonisch unter 0331/977-3212, E-Mail: egpa@rz.uni-potsdam.de zur Verfügung.
Das Programm der Tagung und weitere Infos sind unter www.uni-potsdam.de/egpa2002 abrufbar.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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