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17.01.2013 12:38

Nobelpreisträger-Ausstellung in Berlin eröffnet

Jan Keese Communication and Organisation
Kuratorium für die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau e.V.

    • Eröffnung der Ausstellung „Sketches of Science: Photo Sessions with Nobel Laureates“ in der Landesvertretung Baden-Württembergs in Berlin.
    • 40 Portraits, Interviews und digitale Präsentation von und mit Nobelpreisträgern werden bis zum 5. Februar 2013 gezeigt.
    • Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg, Bettina Gräfin Bernadotte, Präsidentin des Kuratoriums für die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau, Olov Amelin, Direktor des Nobelmuseums, und Staffan Carlsson, Botschafter des Königreichs Schweden, sprechen zur Eröffnung.

    Lindau/Berlin, 17.01.2013. Heute wird in der Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund die Ausstellung „Sketches of Science: Photo Sessions with Nobel Laureates“ eröffnet. Sie zeigt über 40 lebensgroße Portraits von Nobelpreisträgern des Fotografen Volker Steger, zusammen mit selbstangefertigten bunten Skizzen ihrer bahnbrechenden wissenschaftlichen Arbeit. Die Ausstellung wird gemeinsam präsentiert vom Nobelmuseum in Stockholm, den Lindauer Nobelpreisträgertagungen und der Landesvertretung Baden-Württembergs. Bis zum 5. Februar 2013 haben Besucher in der Hauptstadt die Möglichkeit, die Bilder des kreativen Zusammenspiels des Fotografen und der Nobelpreisträger zu betrachten. Außerdem werden in Interviews, Filmaufnahmen und digitalen Präsentationen ein umfassender Eindruck von den Persönlichkeiten der Laureaten sowie Hintergrundinformationen zu ihren Entdeckungen vermittelt.

    Zur Eröffnung der Ausstellung in der Landesvertretung Baden-Württembergs in Berlin werden Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg, Bettina Gräfin Bernadotte, Präsidentin des Kuratoriums für die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau, Olov Amelin, Direktor des Nobelmuseums und Staffan Carlsson, Botschafter des Königreichs Schweden erwartet.

    Die Begegnungen zwischen den Nobelpreisträgern und dem Fotografen Volker Steger begannen stets damit, dass der gebürtige Baden-Württemberger jedem Laureaten einen weißen Bogen Papier und eine Packung Buntstifte überreichte. Dann stellte er sie vor die Herausforderung „Bitte zeichnen Sie ihre mit dem Nobelpreis gekrönte Entdeckung!“. Am Ende portraitierte Steger die Nobelpreisträger mit ihren Zeichnungen. „Fast alle Laureaten waren von der ungewöhnlichen Aufgabe sehr überrascht, schließlich hatte ich ihnen im Vorfeld nichts davon verraten“, erklärt Volker Steger. „Die Idee dahinter war, ihre Spontanität einzufangen. Die Zeichnungen von Nobelpreisträgern der Disziplinen Physik, Chemie und Physiologie oder Medizin erwiesen sich als ebenso unterschiedlich und facettenreich wie die ‚noblen Künstler‘, die sie geschaffen hatten. Eines haben sie dennoch alle gemeinsam: Sie zeigen die Schönheit intellektueller Leistungen und geistiger Arbeit.“

    Die 40 abgelichteten Nobelpreisträger stammen aus den drei Disziplinen Physik, Chemie und Physiologie oder Medizin. Die Ausstellung zeigt die gesamte Kollektion von Stegers Portraitfotos und einige der Originalzeichnungen der Laureaten. Ergänzt wird sie durch eine Auswahl an Interviews, Filmaufnahmen und digitalen Präsentationen, die sich mit den Nobelpreisträgern selbst und ihren Arbeiten beschäftigen. Volker Steger gewährt überdies einen Einblick in sein neuestes Projekt „Nobel Labs 360°“. Zudem wird den Besuchern die neue Mediathek der Lindauer Nobelpreisträgertagungen vorgestellt. Ausgehend von den in Lindau vortragenden Laureaten präsentiert dieses innovative Projekt ein Jahrhundert moderner Wissenschaftsgeschichte. Es wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie die Carl-Zeiss-Stiftung gefördert.

    Bettina Gräfin Bernadotte, Präsidentin des Kuratoriums für die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau, würdigte die Bereitschaft der Laureaten an diesem ungewöhnlichen Projekt mitzuwirken: „Diese Ausstellung verdeutlicht nicht nur das außerordentliche Engagement sondern auch den kreativen Enthusiasmus der Preisträger. Die Fotografien wecken bei Betrachtern Neugier und regen zur weiteren Beschäftigung mit den wissenschaftlichen Hintergründen der Portraitierten an. Die Lindauer Tagungen und die Nobelpreisträger verfolgen damit das gemeinsame Ziel nicht nur Wissenschaft und Forschung in der Gesellschaft zu verankern sondern den Dialog zwischen Öffentlichkeit und Wissenschaft zu intensivieren.“ Zudem betonte Gräfin Bernadotte die langjährige Verbundenheit zwischen den Lindauer Tagungen und dem Land Baden-Württemberg. „Seit mehr als 5 Jahren organisieren wir gemeinsam erfolgreich den Abschlusstag der Nobelpreisträgertagungen auf der Insel Mainau. Es freut mich daher sehr, dass wir hier und heute unsere Partnerschaft mit der Präsentation von ‚Sketches of Science‘ in der Landesvertretung Baden-Württembergs in Berlin weiter vertiefen können.“

    Als langjähriger Partner der Lindauer Nobelpreisträgertagungen teile das Land das gemeinsame Ziel, die Spitzenforschung zu fördern, sagte Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg: „Verständlichkeit ist die Voraussetzung für Akzeptanz und Unterstützung. Heute, da die Komplexität immer mehr zuzunehmen scheint, ist es für die Wissenschaft deshalb besonders wichtig, sich verständlich zu machen.“ Die Ausstellung „Sketches of Science“ sei in eben diesem Sinne eine Übersetzungsleistung und damit ideal dafür geeignet. Die Portraits von Volker Steger und die Zeichnungen der Nobelpreisträger weckten nicht nur die Neugier an Wissenschaft und Forschung, sondern vermittelten auch einen eindrucksvollen Einblick in die Persönlichkeit dieser preisgekrönten Forscher. Bauer: „Die Bildern verdeutlichen zudem, dass es die Kreativität ist, oder der schöpferische Moment als solcher, der die Verbindung zwischen Wissenschaft und Kunst herstellt.“ Die Kreativität stehe am Anfang von beidem.

    Die meisten Portraits wurden auf den Lindauer Nobelpreisträgertagungen aufgenommen. Jedes Jahr investieren zwischen 20 und 30 Nobelpreisträger ihre wertvolle Zeit, um nach Lindau zu reisen und mit rund 550 herausragenden Nachwuchswissenschaftlern aus bis zu 70 Ländern zum wissenschaftlichen und persönlichen Austausch zusammen zu kommen.

    Die Ausstellung „Sketches of Science“ ist ein gemeinsames Projekt des Nobelmuseums in Stockholm und der Lindauer Nobelpreisträgertagungen. Hauptförderer ist die Klaus Tschira Stiftung. „Sketches of Science“ ist vom 18. Januar 2013 bis 5. Februar 2013 in der Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund zu sehen. Als Wanderausstellung konzipiert wird die Ausstellung nach der Station in Berlin vom 22. Februar bis zum 2. Juni 2013 im Carl-Bosch-Museum in Heidelberg zu sehen sein. Nach einer weiteren Station auf der Insel Mainau wird „Sketches of Science“ anschließend ab September 2013 im Science Centre in Singapur gezeigt werden. Danach folgen weitere Station in Asien und rund um die Welt.


    Weitere Informationen:

    http://www.lindau-nobel.org Homepage der Lindauer Nobelpreisträgertagungen


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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