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14.08.2002 08:00

Johannes Hoffmann: Mit 65 noch kein Ruhestand

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Fast drei Jahrzehnte war er Leiter der Forschungsstelle Ostmitteleuropa. Er gab 129 Bücher heraus und erhielt hohe Auszeichnungen. Am 9. August feierte Johannes Hoffmann seinen 65. Geburtstag. Zum Monatsende hat der Akademische Oberrat der Universität Dortmund Anspruch auf seinen verdienten Ruhestand. Bis die Nachfolgefrage geklärt ist, bleibt er kommissarischer Leiter in der von ihm geprägten Institution.

    Die Forschungsstelle Ostmitteleuropa befasst sich mit der Erforschung der historischen, kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung Ostmitteleuropas - damals vor allem der im Machtbereich der Sowjetunion liegenden Nachbarländer jenseits der deutschen Ostgrenzen.

    Die Leitung übernahm Johannes Hoffmann 1973, als er bereits Oberstudienrat für Geschichte, Latein und Geographie war. Die seit 1952 an der PH betriebene "Ostdeutsche Forschungsstelle im Land Nordrhein-Westfalen" bekam in der Zeit der Neuorientierung der deutschen Ostpolitik eine neue Perspektive: Die an Polen und Tschechien gefallenen Gebiete wurden auch in der Wissenschaft nicht mehr als Ostdeutschland betrachtet. Gleichwohl spürte die Forschungsstelle immer auch der grenzüberschreitend verbundenen und verquickten Geschichte nach.

    Dass Hoffmann in der Kooperation mit wissenschaftlichen Einrichtungen Polens bedeutend zur Verständigung beigetragen hat, zeigt sich in zwei Auszeichnungen, die er in den letzten Jahren erhielt: Das Kavalierkreuz des Verdienstordens der Republik Polen und das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

    Der Ost-West-Experte Hoffmann hat selbst zahlreiche Bücher und Aufsätze geschrieben und herausgeben, darunter vier wissenschaftliche Reihen. In Arbeit ist zur Zeit der dritte Band der "Stereotypen, Vorurteile, Völkerbilder in Ost und West, in Wissenschaft und Unterricht". Gemeinsam mit einem Kollegen der Universität Krakau arbeitet Hoffmann an einem dreibändigen Lexikon der slawischen Namen im Ruhrgebiet.

    Als Grundlage der Forschungsarbeit des kleinen Instituts an der Dortmunder Universität hat Johannes Hoffmann eine 120.000 Bände umfassende Bibliothek aufgebaut.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht
    regional
    Personalia
    Deutsch


     

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