Junge Wissenschafts-Elite aus aller Welt auf Sternfahrt nach Bonn
Farewell-Empfänge für 250 Humboldt-Stipendiaten: täglich von 19. bis 30. August
Sie zählen zu den besten Nachwuchswissenschaftlern und kommen aus aller Welt. Doch innerhalb des letzten Jahres ist Deutschland für sie zur zweiten Heimat geworden: 250 junge talentierte Wissenschaftler aus über 40 Ländern, denen die Alexander von Humboldt-Stiftung die Zusammenarbeit mit Forschungsinstitutionen in Deutschland ermöglicht.
Jetzt heißt es für viele von ihnen Abschied nehmen. Doch das Beste haben sie sich für den Schluss aufgehoben: eine 14-tägige Studienreise quer durch die Republik. Vom 19. bis 30. August fahren die 11 Busse der Humboldt-Stipendiaten zum Farewell-Empfang bei der Humboldt-Stiftung in Bonn vor (Jean-Paul-Str. 12).
"Dieser Abschieds-Empfang ist für alle Teilnehmer ein Highlight", erklärt der Generalsekretär der Humboldt-Stiftung, Dr. Manfred Osten. Selten treffe man auf einen solchen faszinierenden Querschnitt der talentiertesten Nachwuchsforscher aus allen Kontinenten, die hier Forschungsprojekte von der Astronomie bis zur Afrikanistik durchgeführt haben.
Wichtiges Gesprächsthema wird sein, warum Deutschland für Spitzenforscher attraktiv ist, was sie in ihrer Zeit hier erlebt haben und welche Eindrücke die Humboldtianer zurück in ihre Heimat nehmen. Für die Arbeit der Humboldt-Stiftung sei dieser Kontakt ausgesprochen wertvoll: "Nach einem Jahr Forschungsarbeit hier sind die jungen Humboldtianer voll von frischen Eindrücken über den Forschungsstandort Deutschland", erklärt Dr. Osten. "Nur durch Gespräche wie diese kann die Stiftung ihre Förderung ständig optimieren. Und nur so kann sie ihre Stellung als eine der weltbesten Adressen für internationale Spitzenwissenschaftler auch in Zukunft behaupten."
Rollendes Netzwerk
In der Rückschau bezeichnen viele Humboldtianer die Studienreise als eines der wichtigsten Ereignisse ihres Forschungsaufenthaltes. "Das Markenzeichen der Humboldtianer ist das interdisziplinäre Netzwerk der Spitzenwissenschaft, das den ganzen Globus umspannt. Gerade auf dieser Reise entstehen viele solcher wertvollen Kontakte, die oft ein Leben lang halten", betont Dr. Osten.
Nach zwei Wochen stelle jeder Bus ein kleines Humboldt-Netzwerk auf Rädern dar. "Es ist erstaunlich, wie schnell fachliche, politische oder kulturelle Differenzen dabei in den Hintergrund treten. Da entdeckt die Biologin, dass ihr der Wirtschaftswissenschaftler bei einem Problem helfen kann. Und der Inder diskutiert - wenn auch nicht ganz ernsthaft - mit dem Pakistani über die Chancen einer Teeplantage im Siebengebirge."
Netzwerk hilft dem Nachwuchs in Deutschland
Von diesen Verbindungen profitieren nicht nur die jungen Forscher selbst, sondern auch ihre Gastgeber in Deutschland, denen sie verbunden bleiben. Nicht zuletzt gewinnt auch der wissenschaftliche Nachwuchs in Deutschland. "Oft werden unsere ausländischen Forschungsstipendiaten einige Jahre später selbst zu Gastgebern in ihrem Heimatland, die junge Post-Docs aus Deutschland in ihre Arbeitsgruppen aufnehmen", so Dr. Osten.
"Vernetzungen wie diese sind unser eigentliches Ziel. Deshalb fördern wir auch den Aufenthalt deutscher Nachwuchswissenschaftler bei Humboldtianern im Ausland", betont Osten. Ein Konzept, das Offensichtlich aufgegangen ist: Allein im vergangenen Jahr konnte die Humboldt-Stiftung rund 150 Stipendien an überdurchschnittlich begabte deutsche Nachwuchswissenschaftler vergeben, die es ihnen ermöglichen, in Arbeitsgruppen von Humboldtianern im Ausland zu forschen.
Interview-Wünsche und Rückfragen richten Sie bitte an
Florian Klebs / Antonia Petra Dhein
Pressestelle Humboldt-Stiftung
Jean-Paul-Str. 12
53173 Bonn
Fon: +49 (0)228 833 258
mailto:presse@avh.de
Die Alexander von Humboldt-Stiftung
Als führende Organisation für die internationale Vernetzung der deutschen Wissenschaft ermöglicht die Humboldt-Stiftung jährlich über 1.800 Spitzenkräften aus aller Welt eine wissenschaftliche Tätigkeit in Deutschland. Seit 1953 hat die Humboldt-Stiftung ein weltweites Netz geknüpft, das über 20.000 deutsche und ausländische Topwissenschaftler aus 130 Ländern dauerhaft verbindet. Weitere Infos unter http://www.humboldt-foundation.de.
Anlage: Übersicht der Sternfahrt-Empfänge
Alle Empfänge finden in der Alexander von Humboldt-Stiftung (Jean-Paul-Str. 12, Bonn) statt
19. August, 13.00 Uhr
mit Teilnehmern aus dem Rheinland, Hessen und Baden
(Forschungsstandorte Aachen, Köln, Bonn, Aachen Jülich, Trier, Mainz und Darmstadt, Frankfurt, Heidelberg, Karlsruhe, Marburg, Siegen)
20. August, 13.00 Uhr
mit Teilnehmern aus Hessen und Rheinland-Pfalz
(Forschungsstandorte Frankfurt, Gießen, Kaiserslautern, Mainz, Saarbrücken)
21. August, 13.00 Uhr
mit Teilnehmern aus Norddeutschland
(Forschungsstandorte Greifswald, Hamburg, Hannover, Kiel, Oldenburg, Rostock)
23. August, 12.30 Uhr
mit Teilnehmern aus Ostdeutschland und Niedersachsen
(Forschungsstandorte Berlin, Dresden, Golm, Leipzig, Magdeburg, Potsdam und Braunschweig, Clausthal-Zellerfeld, Göttingen, Halle, Jena, Kassel, Katlenburg-Lindau)
27. August, 13.00 Uhr
mit Teilnehmern aus Berlin
29. August, 18.00 Uhr
mit Teilnehmer aus Bayern und dem südlichen Sachsen
(Forschungsstandorte Augsburg, Freising-Weihenstephan, Garching, München, Neubiberg, Neuherberg und Bamberg, Bayreuth, Chemnitz, Erlangen, Regensburg, Würzburg)
30. August, 13.00 Uhr
mit Teilnehmern aus dem Ruhrgebiet und Baden-Württemberg
(Forschungsstandorte Bielefeld, Bochum, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Münster, Paderborn und Freiburg, Konstanz, Stuttgart, Tübingen, Ulm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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