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15.08.2002 12:14

Chirurgische Kliniken arbeiten eng im Modellprojekt zusammen

Rita Wilp Stabsstelle Unternehmenskommunikation
Bereich Humanmedizin der Universität Göttingen

    Krankenhaus Neu-Mariahilf gGmbH und Bereich Humanmedizin Göttingen gründen "Zentrum für Minimal Invasive Chirurgie"

    Die Chirurgische Abteilung des Krankenhauses Neu-Mariahilf gGmbH und die Abteilung Allgemeinchirurgie des Bereichs Humanmedizin der Universität Göttingen haben ein bundesweit bislang in dieser Form einmaliges Modellprojekt gestartet. Dabei wird ein "Zentrum für Minimal Invasive Chirurgie" am Krankenhaus Neu-Mariahilf in Göttingen gegründet, das mit Ärzten aus Neu-Mariahilf und dem Bereich Humanmedizin arbeiten wird. Ziel ist es, eine Verzahnung der Behandlung in beiden Häusern zu gewährleisten. "In der Praxis wird es so aussehen, dass Patienten gezielt für derartige Operationen in das Krankenhaus Neu-Mariahilf aufgenommen werden. Hier werden die Patienten operiert und kurzzeitig stationär behandelt", sagt Heinrich Brönnecke, Geschäftsführer Krankenhaus Neu-Mariahilf. Die medizinische Leitung des auf zunächst zwei Jahre angelegten Modellversuchs hat Professor Dr. Heinz Becker, Leiter der Abteilung Allgemeinchirurgie - Bereich Humanmedizin. Die Position des Leitenden Arztes der Chirurgischen Abteilung in Neu-Mariahilf hat Dr. Gerhard Stöhr, bisher leitender Oberarzt in der Abteilung Allgemeinchirurgie des Bereichs Humanmedizin. Er bleibt für spezielle Aufgaben aber auch Mitarbeiter im Universitätsklinikum. Durch das Modellprojekt ist es möglich, Schwerpunkte in den beiden beteiligten Häusern zu bilden. Dadurch können Wartelisten für Operationen verkürzt und im Rahmen der Einführung der Diagnosis Related Groups (DRG) ein hoher medizinischer Standard gewährleistet werden.

    In der täglich praktizierten Zusammenarbeit sollen schwerpunktmäßig endoskopische und laparoskopische Eingriffe im Zentrum vorgenommen werden. Dazu gehören zum Beispiel Operationen an der Schilddrüse, von Gallensteinen, Leistenhernien, Reflux- und Dickdarmerkrankungen sowie Hämorrhoiden. Dadurch können die vorhandenen operativen Kapazitäten beider Häuser zugunsten der Patienten optimal genutzt werden. Beide Häuser werden nach wie vor im Bereich der Viszeralchirurgie tätig sein. Neu-Mariahilf wird künftig Patienten mit lungenchirurgischen und komplexeren Eingriffen vorwiegend im Uniklinikum behandeln lassen. Die Patientenversorgung nach der Operation erfolgt in den jeweiligen Abteilungen. Auch die Ausbildung von Medizinern könnte von dem Modellprojekt profitieren. So ist vorgesehen, Assistenzärzte beider Häuser jeweils in den chirurgischen Fachbereichen rotieren zu lassen, um eine qualitativ hochwertige Aus- und Weiterbildung zu gewährleisten.

    Das Modellprojekt wird durch einen sechsköpfigen Beirat begleitet, der aus Vertretern der beiden Trägerinstitutionen (Bereich Humanmedizin und der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul in Hildesheim) besteht. Aufgabe ist es unter anderem, die Effektivität der Kooperation zu überprüfen.

    Weitere Informationen:


    Universität Göttingen
    Bereich Humanmedizin
    Vorstand Ressort Krankenversorgung
    Prof. Dr. Jekabs Uldis Leititis
    Robert-Koch-Str. 42
    37075 Göttingen
    Tel.: 0551/39 - 86 00

    Krankenhaus Neu-Mariahilf gGmbH
    Geschäftsführung
    Heinrich Brönnecke Tel.: 0551/4963-251
    Humboldtallee 10 - 12
    37073 Göttingen


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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