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09.06.1998 00:00

Allianz im Technologietransfer

Joachim Mörke Unternehmenskommunikaton des Forschungsverbundes Berlin e.V.
Forschungsverbund Berlin e.V.

    Führende Forschungseinrichtungen bilden in Berlin-Adlershof eine gemeinsame Innovationsleitstelle

    Partner der Innovationsleitstelle, die am 8. Juni offiziell eröffnet wurde, sind das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), die Hahn-Meitner-Institut Berlin GmbH (HMI), das Umweltforschungszentrum (UFZ) Leipzig, sowie der Forschungsverbund Berlin e. V. (FVB)mit seinen 8 Instituten.
    Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF) als Modellversuch mit rund 700.000 Mark pro Jahr gefördert.

    Forschungseinrichtungen in Berlin und in den neuen
    Bundesländern bilden Allianz im Technologietransfer

    Stärkung der Innovationskraft der Wirtschaft angestrebt
    Erstmals einheitliches und gemeinsames Konzept

    Berlin-Adlershof - Die Innovationskraft der neuen Bundesländer soll durch eine von führenden Forschungseinrichtungen gemeinsam eingerichtete Innovationsleitstelle gestärkt werden. Die Arbeit dieser Transfereinrichtung, die ihren Sitz in Berlin-Adlershof und eine Außenstelle in Leipzig hat, wurde am Montag, dem 08. Juni, der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Leitstelle hat folgende Hauptaufgaben: Relevante Technologiebereiche sollen identifiziert, konkrete Technologiefelder für Industriekooperationen erarbeitet werden. Die Partner der Leitstelle werden zudem Technologietransfer-Kooperationen mit Wirtschaftsunternehmen anbahnen und betreuen. Schließlich wird die Innovationsleitstelle Unternehmensgründungen und -ansiedlungen initiieren und unterstützen.

    Partner der Innovationsleitstelle sind das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), die Hahn-Meitner-Institut Berlin GmbH (HMI), das Umweltforschungszentrum (UFZ), Leipzig, sowie der Forschungsverbund Berlin e. V. (FVB). Das Projekt selbst wird vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF) als Modellversuch mit rund 700.000 Mark pro Jahr gefördert. Ein wesentliches Ziel ist die schnelle und effiziente Umsetzung des Wissens- und Technologiepotentials der Forschungseinrichtungen in neue Produkte und Dienstleistungen. Das Projekt ist auf zunächst drei Jahre Laufzeit hin angelegt. Mit ihm wird erstmals ein einheitliches Konzept im Technologietransferbereich geboten. Im DLR ist es bereits erprobt worden.
    Wissenschaft und Wirtschaft enger zu verzahnen, ist ein folgerichtiger, notwendiger Schritt, besonders angesichts des zunehmend globalen Wettbewerbs. Die Innovationsleitstelle wird die Wirtschaft bei der Suche nach geeigneten Forschungskapazitäten und -infrastrukturen unterstützen. Als Teil der Marketingstrategie ihrer Partner wird die Leitstelle schließlich auch Aufgaben des Technologiemarketings übernehmen und - abgestimmt mit den Fachinstituten der Partner - Forschungs- und Entwicklungsaufträge akquirieren sowie neue Kooperationsprojekte mit Unternehmen auf den Weg bringen. Ein weiteres wichtiges Aufgabenfeld: Die Leitstelle wird Unternehmensgründungen dann fördern, wenn dabei Technologien bzw. Infrastrukturen der beteiligten Forschungseinrichtungen verwertet und in marktfähige Produkte und Dienstleistungen umgesetzt werden.

    Die Partner der Innovationsleitstelle

    Das DLR ist das nationale Forschungszentrum für Luft- und Raumfahrt und zugleich die nationale Raumfahrtagentur. Mit seinem Technologiemarketing und Innovationsmanagement entwickelt es unter anderem Marktstudien und Kommerzialisierungsstrategien, exploriert Wissenschafts- und Technologiefelder der Luft- und Raumfahrt mit kommerziellem Nutzungspotential und erarbeitet Strategien zur verstärkten wirtschaftlichen Nutzung der Ergebnisse der Luft- und Raumfahrtforschung für Anwendungen
    außerhalb dieser Branche. Das vom DLR erarbeitete und bereits praktizierte Technologietransferkonzept liegt dem Projekt zugrunde.


    Das DLR wird das Vorhaben zudem wirtschaftlich und rechtlich betreuen. Das HMI arbeitet vor allem auf dem Gebiet der Festkörper- und Materialforschung. Schwerpunkte sind die Solarenergieforschung zur Entwicklung neuer Dünnschichtzellen sowie die Strukturforschung mit Neutronenstrahlen an einem Forschungsreaktor. Für Materialforschungen werden auch Ionenstrahltechniken an Beschleunigern eingesetzt. Das UFZ beschäftigt sich ausschließlich mit Umweltforschung. Kernkompetenzen bilden die Sanierung und Renaturierung belasteter Landschaften, die Umweltbiotechnologie und Umweltmedizin sowie die Arbeit mit Geoinformationssystemen. Dem FVB gehören acht Institute der Wissenschaftsgemeinschaft "Gottfried Wilhelm Leibniz" an. Halbleitertechnik und Optoelektronik, Laserphysik und Kristallzüchtung bilden mit Biowissenschaften und Pharmakologie sowie der angewandten Mathematik wesentliche Kompetenzfelder, mit denen die Institute des Forschungsverbundes Berlin zur Arbeit der Innovationsleitstelle beitragen.

    Ansprechpartner für die Medien:

    Peter Zarth, DLR
    Tel.: 02203/601-3285
    Fax: 02203/601-3249
    E-Mail: peter.zarth@dlr.de

    Ansprechpartner der Innovationsleitstelle:

    Ralf Huber (Projektkoordinator DLR)
    Tel.: 030/67055-155
    Fax: 030/67055-170

    Dr. Jan Elmiger (Projektkoordinator HMI)
    Tel.: 030/67055-159
    Fax: 030/67055-170

    Dr. Matthias Remmler (Projektkoordinator UFZ)
    Tel.: 0341/2352207
    Fax: 0341/2352492

    Dr. Cornelia Schlesier (Projektkoordinatorin FVB)
    Tel.: 030/67055-158
    Fax: 030/67055-170


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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