Für ihre Arbeit "Dekompressive Kraniektomie beim raumfordernden Mediainfarkt" sind Privatdozent Dr. Arnd Dörfler und Dr. Tobias Engelhorn, die im Schwerpunkt Neuroradiologie am Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie des Essener Universitätsklinikums tätig sind, mit dem Kurt-Decker-Preis der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie ausgezeichnet worden. Der Preis ist mit 2 500 Euro dotiert; die beiden Essener Wissenschaftler können ihn anlässlich des 17. Symposiums Neuroradiologicum am 20. August in Paris entgegen nehmen.
Dörfler und Engelhorn beschäftigen sich bereits seit Jahren mit der Entwicklung einer völlig neuen Therapie bei ausgedehnten Schlaganfällen: Nach grundlegenden Forschungsarbeiten kamen die Forscher zu dem Ergebnis, dass bei ausgedehnten Schlaganfällen durch eine großzügige Entfernung des Schädelknochens die Größe des Hirninfarktes deutlich verringert werden kann. Am Essener Universitätsklinikum wird diese Therapie als wichtiger Bestandteil der Behandlung von ausgedehnten Schlaganfällen bei ausgewählten Patienten bereits erfolgreich angewendet.
"Diese wichtigen Erfolge bei der Grundlagenforschung und die zügige Umsetzung in den klinischen Alltag ist in Essen durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Neuroradiologen, Neurochirurgen, Neurologen und Pathophysiologen
möglich geworden. Die Kooperation wird in Zukunft sicher helfen, die Prognose bei jungen Patienten mit ausgedehnten Schlaganfällen zu verbessern", kommentiert der Leiter der Neuroradiologie, Professor Dr. med. Michael Forsting, die Auszeichnung seiner Mitarbeiter.
Redaktion: Monika Rögge, Telefon (02 01) 1 83 - 20 85
Weitere Informationen: Professor Dr. Michael Forsting, Telefon (02 01) 7 23 - 15 38
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Forschungsergebnisse, Personalia
Deutsch
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