Unternehmen finanzieren ausländischen Stipendiaten den Studienaufenthalt an der TU Clausthal. Ein solches Programm gibt es bisher nur an den Universitäten Ulm, Chemnitz und der TU Clausthal.
Mit einem Stipendienprogramm konnte die TU Clausthal jetzt deutsche Unternehmen als Sponsoren für die Lehre gewinnen: Die Firmen ermöglichen einem ausländischen Stipendiaten (aus ihrem "Wunschland" und einer dem eigenen Unternehmensprofil entsprechenden Fachrichtung) an der TU Clausthal zu studieren. Sie tun damit ein gutes Werk und gewinnen selbst auf diese Weise für die Zukunft einen potentiellen Geschäftspartner.
Bereits zwölf Firmen, Privatpersonen aus dem Kreis des Vereins von Freunden der Universität, Verbände und die Samtgemeinde Oberharz bekundeten bislang ihre Bereitschaft, ein Stipendium zu vergeben und folgten damit dem Aufruf des Rektors der TU Clausthal, Professor Dr.-Ing. Peter Dietz und des Vorsitzenden des Vereins von Freunden Dr.-Ing. Eberhard Schulz, Vorstandsvorsitzender der Thyssen Krupp Stahl AG.
Das Stipendium besteht aus einem Service-Paket des Clausthaler Studentenwerks, wahlweise für drei, sechs oder zwölf Monate. Es beinhaltet u.a. die Miete für ein Zimmer im Wohnheim, das tägliche Mittagessen in einem der Verpflegungsbetriebe des Studentenwerkes, den Semesterbeitrag, die Kranken- und Unfallversicherung, die Möglichkeit zur Teilnahme an allen Veranstaltungen und Exkursionen des Clausthaler Akademischen Auslandsamtes sowie freien Eintritt zu allen kulturellen Veranstaltungen des Studentenwerks. Weiterhin können die ausländischen Gäste kostenlos die prüfungsvorbereitenden Deutsch-Sprachkurse der Hochschule besuchen und werden in speziellen Tutorenprogrammen studienbegleitend unterstützt. Ein Jahresstipendium entspricht einem finanziellen Gegenwert von 5.400 DM, was bei den günstigen Lebenshaltungskosten in Clausthal-Zellerfeld etwa der Hälfte der tatsächlich anfallenden monatlichen Kosten eines Studierenden entspricht. Laut einer Untersuchung der Zeitschrift Capital aus dem Oktober 1996 zu den Lebenshaltungskosten für Studenten steht Clausthal unter allen deutschen Universitätsstädten auf Platz vier. Und dank der hohen Forschungsdrittmittel an der TU Clausthal haben begabte Studenten eine gute Chance, als Hilfswissenschaftler (Hiwi) an einem Forschungsprojekt mit einfacheren Aufgaben mitwirken zu können und somit studienbezogen Geld zu verdienen. Bundesweit nimmt die TU Clausthal in der Statistik der Deutschen Forschungsgemeinschaft (10/97), bezogen auf die Forschungsgelder pro wissenschaftlichem Mitarbeiter, den ersten Platz ein.
Bergbau und Energieversorgung, die Kerngebiete der Ausbildung an der Bergakademie Clausthal, spielen in vielen Ländern seit jeher eine große Rolle. So kamen im letzten Jahrhundert fünfzig Prozent ihrer Studierenden aus dem Ausland, vorwiegend Nord- und Südamerika, und auch bewegt sich die TU Clausthal mit einem Ausländeranteil von 16,2 Prozent im Sommersemester 1998 an der Gesamtstudentenzahl im Bundesvergleich der Universitäten auf den vorderen Plätzen. Laut Stuttgarter Wissenschaftsministerium sind im Schnitt an den deutschen Hochschulen nur 4,5 Prozent ausländische Studierende. Gegenwärtig ist die TU Clausthal in 62 Partnerschaften mit Instituten und Universitäten von Moskau bis Tel Aviv, von Cardiff bis nach Peking verbunden.
Zu den Firmen und Verbänden, welche ihre Bereitschaft ein Stipendium zu vergeben, erklärt haben, gehören die Thyssen AG, die Rheinbraun AG, der Verein Deutscher Eisenhüttenleute und die Riedhammer GmbH in Nürnberg.
http://www.tu-clausthal.de/AAA/Welcome.html.en
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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