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20.08.2002 15:42

Neuer Masterstudiengang in der Medizintechnik

Frank Mindt Kommunikation/ Pressestelle
Fachhochschule Lübeck

    Fachhochschule Lübeck (FHL) und die Universität zu Lübeck (UL) erweitern das Lehrangebot in der Medizin/ Medizintechnik für Studierende von beiden Hochschulen mit einem gemeinsamen Masterstudiengang.

    Am Montag, den 19. August 2002 genehmigte das Bildungsministerium Schleswig-Holstein den neuen gemeinsamen Masterstudiengang Medical Technology. Fachhochschule Lübeck (FHL) und die Universität zu Lübeck (UL) erweitern damit das Lehrangebot in der Medizin/ Medizintechnik für Studierende von beiden Hochschulen. Der Master "Medical Technology" wird zum Wintersemester 2002/ 03 erstmalig in Lübeck angeboten und leistet einen wichtigen Beitrag zur weiteren Internationalisierung des Studienangebots der beteiligten Hochschulen. Die Zulassungszahlen sind zum Studienstart im WS 02/03 noch nicht begrenzt, werden aber im nächsten Jahr auf 30 BewerberInnen beschränkt. Bewerbungsschluss ist der 30. August 2002.

    Mit einer finanziellen Unterstützung von 500.000 Euro fördert der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), Bonn im Rahmen des Programms 'Auslandsorientierte Studiengänge' dieses gemeinsame Vorhaben von UL und FHL. Die Mittel sind für die Curriculumentwicklung, für Stipendien, Sprachkurse, Dozenten und Akkreditierungskosten vorgesehen.

    Das jetzt genehmigte Studienangebot ist nicht nur wegen seiner gemeinsamen Entwicklung und Umsetzung durch Fachhochschule und Universität ein einmaliges in der Bundesrepublik Deutschland, sondern auch wegen der Einhaltung der fremdsprachlichen Anteile. Die Lehrveranstaltungen finden vollständig in englischer Sprache statt.

    Medizintechnik ist neben den Life Sciences ein wesentlicher und prägender Bestandteil der Gesundheitswissenschaften. Schleswig - Holstein ist ein Zentrum der Medizintechnik. Allein in Lübeck sind ca. 50 Unternehmen in diesem Bereich tätig und erwirtschaften ca. 500 Mio. EUR Umsatz im Jahr. Der neue kooperative Studiengang Medical Technology der Fachhochschule Lübeck und der Universität zu Lübeck ergänzt und internationalisiert das Lübecker Studienangebot in diesem wichtigen Technologiefeld und bietet den Unternehmen qualifizierten Nachwuchs. Damit stärkt er auch den Industriestandort Schleswig - Holstein.

    Der Masterstudiengang Medical Technology verfolgt das Ziel, Studierende für eine berufliche Tätigkeit im Bereich der Medizintechnik auf fundierter wissenschaftlicher Basis auszubilden. Das Studium selbst ist ein dreisemestriger, internationaler Studiengang mit individueller Studienausrichtung durch wählbare Spezialisierungsrichtungen.

    Ein Studium im Masterstudiengang Medical Technology bietet wegen seiner weltweiten Anerkennung ausgezeichnete Perspektiven. AbsolventInnen erlangen damit eine bessere Qualifikation für den internationalen Arbeitsmarkt und erhöhen ihre Chancen für einen Berufseinstieg in vielfältigen Unternehmensbereichen wie z.B. Management, Marketing, Entwicklung oder Projektbetreuung. Auch eine wissenschaftliche Weiterqualifikation ist durch eine anschließende Promotion an nationalen und internationalen Universitäten möglich.

    Die Vorraussetzung für einen Studienbeginn ist ein abgeschlossenes ingenieurwissenschaftliches Studium (Dipl.-Ing.) oder der Bachelor-Abschluss. Für ein erfolgreiches Studium wird der Master of Science in Medical Technology (M.Sc.Med.Tec.) vergeben. Das Ausbildungsangebot richtet sich an Ingenieure, die bereits ein berufsqualifizierendes Studium aus dem Bereich der Ingenieurwissenschaften, wie z. B. Elektrotechnik, Maschinenbau oder Physikalische Technik absolviert haben und sich für eine anspruchsvolle Tätigkeit in der medizintechnischen Industrie qualifizieren wollen. Die Absolventen werden nach Abschluss des Masterstudiums weiter als Ingenieure tätig sein.

    Um die unterschiedlichen fachlichen Eingangsvoraussetzungen der Studierenden auszugleichen, werden am Beginn des Studiums im ersten Semester Veranstaltungen angeboten, die diese Unterschiede berücksichtigen. Dabei liegen die Schwerpunkte für die Absolventen medizintechnischer Studiengänge im Bereich der Technik, für die Absolventen der anderen genannten ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge in den Bereichen Medizin und Medizintechnik. Damit sollen gleiche Voraussetzungen für die folgenden zwei Semester geschaffen werden.
    Im zweiten Semester werden - von Wahlpflichtfächern abgesehen - für alle Studierenden gemeinsame Lehrveranstaltungen angeboten. Entsprechend der Kompetenzen der Lübecker Hochschulen liegen die Schwerpunkte auf den Bereichen Intensivmedizin (Minimal-invasive Verfahren, Anästhesie, Beatmung) und Computeranwendungen in der Medizin (Softwaretechnik, Bildverarbeitung).
    Nach dem zweiten Semester ist ein mindestens achtwöchiges Praktikum vorgesehen. Dieses Praktikum soll von den deutschen Studierenden an einer Partnerhochschule oder in einem Industrieunternehmen im Ausland absolviert werden.
    Im dritten Studiensemester erstellen die Studierenden eine Master-Thesis. Den deutschen Studierenden wird empfohlen, diese Thesis an Partnerhochschulen oder in Industrieunternehmen im Ausland anzufertigen. Diese Auslandaufenthalte können mit DAAD-Stipendien, die für diesen Studiengang bereitstehen gefördert werden. Die Integration der ausländischen Studierenden in deutsche Unternehmen und Hochschulinstitute während der Anfertigung der Master-Thesis dient der Förderung des Kontaktes und der Integration in das deutsche Hochschulleben. Studienbegleitende Prüfungen, intensive fachliche und soziale Betreuung in Kleingruppen und Tutorien sichern eine kurze Studiendauer. Prüfungen werden regelmäßig in jedem Semester angeboten.

    Um die Transparenz des Studienerfolges und die Übertragbarkeit der erzielten Ergebnisse sicher zu stellen ist die Einführung von Kredit- und Leistungspunkten (ECTS) vorgesehen.

    Weitere Informationen: www.mt-master.com, Tel.: 0451/ 3005396, eMail: drechsler@fh-luebeck.de


    Weitere Informationen:

    http://www.mt-master.com


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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