Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, hat der neu berufenen Bundesbildungsministerin Johanna Wanka für ihre Aufgabe viel Erfolg gewünscht.
„Ich kenne Frau Professor Wanka seit langem, und ich bin davon überzeugt, dass sie hervorragend an die Arbeit ihrer Vorgängerin Annette Schavan anknüpfen wird.“ Die Mathematikerin Wanka habe sich sowohl in der Wissenschaft als auch in der Politik einen sehr guten Ruf erarbeitet, sagte Mlynek. „Sie scheut keinen Konflikt, sie vertritt klare Standpunkte, ist gleichzeitig aber auch jeder Ideologie unverdächtig.“
Für die verbleibenden sieben Monate bis zur Bundestagswahl komme es darauf an, politischen Stillstand zu vermeiden, betonte Mlynek. Angesichts von Rekordstudentenzahlen müsse die Leistungsfähigkeit der Hochschulen weiter erhöht werden, und die Debatte um die Zukunft des deutschen Wissenschaftssystems werde nach der für Mai erwarteten Stellungnahme des Wissenschaftsrates an Dynamik zunehmen. „In dieser Situation haben wir mit Johanna Wanka an der Spitze des Bundesbildungsministeriums eine Garantin dafür, dass es nicht zu wahltaktischen Spielchen um Bildung und Forschung kommen wird.“
Johanna Wanka war von 1994 bis 2000 Rektorin der Hochschule Merseburg und zwischen 2000 und 2009 Wissenschaftsministerin in Brandenburg. Seit 2010 bekleidet sie das Amt der Wissenschaftsministerin in Niedersachsen.
Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit fast 34.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 18 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3,8 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).
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