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26.08.2002 12:09

Internationale Konferenz zu Zukunftsfragen der Forschungsinformation

Ingrid Hildebrand Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Kassel

    Internationale Konferenz "Current Research Information Systems": Vom 29. bis 31. August wird mit Vorträgen, Workshops und Poster von Referentinnen und Referenten aus Europa, Australien, Brasilien und den USA in Kassel dazu beigetragen, dass Forschungsinformationen nicht in Datenbänken oder gar in gedruckten Bänden verstauben, sondern sinnvoll genutzt werden können. Über 100 Teilnehmer aus 19 europäischen Ländern und aus Übersee werden über Wege diskutieren, wie diese Informationen schneller, leichter und gezielter erschlossen, verbreitet und für die unterschiedlichsten Zwecke genutzt werden können.

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    liebe Kolleginnen und Kollegen,

    Wissensmanagement ist eine der wichtigsten Zukunftsfragen überhaupt: Denn nicht an Wissen fehlt es, sondern daran, dieses zweckentsprechend aufzufinden und nutzbar zu machen. Einen ganz wichtigen Beitrag dazu leisten diejenigen, die Forschungsinformationen sammeln, aufbereiten und verfügbar machen. Seit 1991 finden im zweijährigen Turnus die internationalen Konferenzen über "Current Research Information Systems" statt. Nach Konferenzen in Mailand, Luxemburg und Helsinki ist nun die Kasseler Universität in Zusammenarbeit mit dem Informationszentrum Sozialwissenschaften Bonn Ausrichter von CRIS 2002.

    Vom 29. bis 31. August wird mit Vorträgen, Workshops und Poster von Referentinnen und Referenten aus Europa, Australien, Brasilien und den USA in Kassel dazu beigetragen, dass Forschungsinformationen nicht in Datenbänken oder gar in gedruckten Bänden verstauben, sondern sinnvoll genutzt werden können. Über 100 Teilnehmer aus 19 europäischen Ländern und aus Übersee werden über Wege diskutieren, wie diese Informationen schneller, leichter und gezielter erschlossen, verbreitet und für die unterschiedlichsten Zwecke genutzt werden können.

    Interessant wird sein, wie die unterschiedlichen Konzepte diskutiert und verbunden werden können. Da gibt es die Exponenten des "harvesting", also des Sammelns der Informationen im Internet "ohne Rücksicht" auf formale Strukturen des WWW-Angebots. Auf der anderen Seite finden wir die Vertreter, die auf "einheitliche Standards" des Informationsangebotes dringen, wie wir es beim CERIF-Projekt (Common European Research Information Format) finden, um einen geregelten Datenaustausch zu erleichtern.

    Dies ist alles keine rein akademische Diskussion. Denn Politik, Forschungsförderer wie z.B. die Deutsche Forschungsgemeinschaft oder das Forschungsministerium, aber auch die Scientific Community selbst wollen von Forschungs-Informationssystemen mittlerweile nicht nur wissen, was wissenschaftlich bearbeitet wird, sondern auch, wo in welchem Kontext und mit welchem Aufwand Forschung betrieben wird. Dies wird gerade im Kontext des neuen 6. Forschungsrahmenprogramms der EU, das nächstes Jahr anlaufen wird, und der Diskussion um einen Europäischen Forschungsraum deutlich.

    Einen guten Überblick über die Problemlage wird der Vortrag von Eric Zimmerman (Ramat Gan, Israel) zu "CRIS-Cross: Current Research Information Systems at a Crossroads" am Donnerstag um 10:15 Uhr geben. Im Workshop "Data Collectors meet Data Suppliers on the Internet" um 14 Uhr wird Wolfgang Sander-Beuermann, (Hannover, Deutschland) sein Konzept des "harvesting" vorstellen. Er ist der Entwickler der
    Metager-Suchmaschine, die google in nichts nachsteht. Zur Zeit entwickelt er für das BMBF das Forschungsportal Deutschland. Um 17 Uhr wird Keith Jeffery, (Großbritannien, Didcot) zu "Comparative Study of Metadata for Scientific Information: The place of CERIF in CRISs and Scientific Repositories" vortragen.

    Interessant ist, dass schon in Vorbereitung der Konferenz Probleme beim Einsatz von Suchmaschinen gelöst werden konnten, die nun präsentiert werden sollen. "Wir sind jetzt in manchem besser als google", stellte Sander-Beuermann selbstbewusst fest! Das aktuelle Programm finden Sie unter http://www.uni-kassel.de/CRIS2002/

    Wir möchten Sie herzlich einladen zur Teilnahme und Berichterstattung.

    Für weitere Informationen steht Ihnen Dr. Wolfgang Adamczak, Forschungsreferat der Universität Kassel, zur Verfügung. Sie erreichen ihn unter Tel. 0561 804 2224 oder 2293, Email: adamczak@uni-kassel.de

    Am Donnerstag, den 29. August, haben Sie auf Wunsch in den Pausen Gelegenheit, mit Dr. Adamczak oder Autoren Hintergrundgespräche führen zu können. Bitte teilen Sie auch rechtzeitig vor der Veranstaltung Ihre Wünsche für Film- oder Tonaufnahmen mit.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-kassel.de/CRIS2002/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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