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26.08.2002 14:48

Bessere Zusammenarbeit zwischen Industrie und Handel

Wiebke Ehret Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
VDI/VDE Innovation + Technik GmbH

    Wie kommt die Zahnpasta ins Supermarktregal? Wenn der Absatzkanal von der Fertigung über die Verpackung, die Palettierung und den Transport bis hin zur Registrierkasse optimal gestaltet werden soll, genügt es nicht, neueste Informations- und Kommunikationstechnologien einzusetzen und die Arbeitsorganisation anzupassen. Von erheblicher Bedeutung für das Funktionieren von Wertschöpfungsketten ist die gezielte Qualifizierung der beteiligten Mitarbeiter und der behutsame Aufbau von gegenseitigem Vertrauen. Dies ist eines der Ergebnisse des Forschungsverbunds "Vertiko - Vertikale Kooperation zwischen Industrie und Handel". Im Rahmen des 3. ECR-Tages "Menschen. Unternehmen. Netzwerke." am 11. und 12. September in Stuttgart wird das Konsortium seine Erkenntnisse präsentieren.

    Im Mittelpunkt der Untersuchung steht das Efficient Consumer Response (ECR) - Konzept, ein Bündel von Unternehmensstrategien zur Vernetzung von Industrie- und Handelsunternehmen, das in den USA bereits seit Jahren erfolgreich in zahlreichen Absatzkanälen angewendet wird. Über neueste Informations- und Kommunikationstechnologien sowie neue Arbeits- und Kooperationsmodelle vernetzen sich die an der Absatzkette beteiligten Unternehmen miteinander und stimmen ihre Organisationsabläufe aufeinander ab. Analog zum Warenstrom in Richtung Verbraucher wird ein Informations- und Datentransfer in die umgekehrte Richtung aufgebaut. Sobald also die Zahnpasta von der Scannerkasse registriert wird, geht eine entsprechende Information an den Hersteller, der auf diese Weise Produktion und logistische Leistungen zielgenau steuern kann. Damit lassen sich unter anderem Lagerkosten senken.

    In der Bundesrepublik wird das ECR-Konzept bislang wenig umgesetzt. Eine Ausnahme sind die dm drogerie markt GmbH & Co. KG und die Henkel Wasch- und Reinigungsmittel GmbH, die bereits seit Jahren auf ECR-Basis miteinander kooperieren. Das Vertiko-Verbundprojekt - bestehend aus diesen beiden Unternehmen, der VDI/VDE-Technologiezentrum Informationstechnik GmbH (VDI/VDE-IT) als Koordinator, der Gerhard-Mercator-Universität Duisburg (GMU) sowie der Sozialforschungsstelle Dortmund (sfs)- hat die Kooperationsbeziehungen von Henkel und dm untersucht und daraus auf andere Wertschöpfungspartnerschaften übertragbare Handlungsempfehlungen für die erfolgreiche Umsetzung des ECR-Konzeptes abgeleitet.

    Vertiko wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Förderkonzeptes "Innovative Arbeitsgestaltung - Zukunft der Arbeit" gefördert und vom deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Projektträger DLR, Arbeitsgestaltung und Dienstleistung, betreut. Das vor zwei Jahren gestartete Projekt wird im März kommenden Jahres abgeschlossen sein. Am Mittwoch, 11. September, stellen Dr. Daniel Bieber (VDI/VDE-IT), Christian Schick (dm) und Franz Speer (Henkel) auf dem 3. ECR-Tag in der Liederhalle Stuttgart bisherige Projektergebnisse vor.

    Weitere Informationen zu Vertiko gibt es im Internet unter http:/ww.vdivde-it.de/vertiko oder bei

    VDI/VDE-Technologiezentrum Informationstechnik GmbH
    Dr. Regina Buhr
    Rheinstraße 10 B, 14513 Teltow
    Telefon: 03328/435-109, Fax: 03328/435-216, E-Mail: buhr@vdivde-it.de


    Weitere Informationen:

    http://www.vdivde-it.de/vertiko


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Verkehr / Transport, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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