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27.08.2002 12:01

Forscherdrang beflügelt die Institutsarbeit seit 50 Jahren

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Kleiner, schneller, besser - Seit 50 Jahren gehen Forscher am Institut für Spektrochemie und Angewandte Spektroskopie (ISAS) den Dingen auf den Grund. Sei es, um moderne Untersuchungsmethoden für die Krebsvorsorge zu entwickeln, neue Werkstoffe zu analysieren oder bestehende Systeme zu verbessern. Die 50-jährige Geschichte des, der Universität Dortmund angegliederten, Instituts ist eine Erfolgsgeschichte - und soll gefeiert werden. Zur Jubiläumsveranstaltung, am 11. September 2002, empfängt das ISAS 600 Wissenschaftler aus dem In- und Ausland im Audimax der Universität Dortmund.

    Im Rahmen der Internationalen Chemie-Fachtagung "Euroanalysis 12", die vom 8. bis zum 13. September 2002 in Dortmund stattfindet, soll das Jubiläum begangen werden. Seit seiner Gründung im Jahr 1952 versteht sich das ISAS nicht als "Elfenbeinturm". Die Forscher legen Wert auf den Austausch mit Praktikern und auf praxisnahe Lösungen, die bezahlbar sind.

    Bio-Medizin-Preis für neues Diagnoseverfahren

    Das Forschungsinstitut für physikalisch-chemische Analytik ist der Universität durch mehrere Kooperationen eng verbunden. Zahlreiche Mess- und Analysegeräte für Medizin und Materialforschung sind bisher im ISAS entwickelt worden.
    Mit Erfolg: Im letzten Jahr erhielt Dr. Herbert Michael Heise den Bio-Medizin-Preis für sein Verfahren zur Diabetesfrüherkennung. Ohne Blutabnahme kann dabei die Einlagerung von Zuckermolekülen in der Haut nachgewiesen werden.

    Die Dortmunder Wissenschaftler entwickeln außerdem eine Diagnosemethode zur Früherkennung einer Lungenkrebs-Erkrankung. Die Atemluft soll Aufschluss darüber geben, ob der Patient gefährdet ist oder nicht. Ziel dieses Projekts ist es, früh und schnell eine mögliche Erkrankung einzuschätzen. Ist das Forschungsexperiment erfolgreich, soll die Vermarktung durch die Industrie erfolgen. Wichtige Forschungsergebnisse bleiben so nicht in den Laboren oder hinter Klinikmauern.

    Das Herz eines Labors passt auf einen Mikrochip

    Bei der Miniaturisierung von Analysesystemen, einem weiteren Schwerpunkt der Forschungsarbeit am ISAS, finden die zentralen Elemente eines Labors auf einem Plexiglasplättchen Platz. Winzige Proben, beispielsweise von Wein oder Bier, lassen sich preiswert, schnell und automatisiert untersuchen.

    Diese Beispiele aus dem breiten Arbeitsspektrum zeigen, dass sich das Institut schwer einordnen lässt in das allgemeine Raster der Forschungsinstitute. "Das Interdisziplinäre steht ganz oben, das zeigen unsere mehr als 60 Kooperation allein in Deutschland", sagt Institutsdirektor Prof. Dr. Kay Niemax. "Das ISAS entwickelt neue bzw. verbesserte Messprinzipien, Methoden und Geräte für die quantitative chemische Analyse. Spektroskopische Methoden und der analytische Beitrag zu Problemlösungen auf dem Gebiet der Material- und Lebenswissenschaften stellen auch künftig den Schwerpunkt der Forschung und Entwicklung am ISAS dar."

    Wir laden ein zum
    Pressegespräch
    anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Instituts für Spektrochemie und Angewandte Spektroskopie (ISAS)
    am Montag, 9. September 2002 um 10:00 Uhr
    im ISAS, Bunsen-Kirchhoff-Straße 11.

    Als Gesprächspartner stehen Ihnen zur Verfügung:
    Prof. Dr. Kay Niemax, Direktor des Instituts für Spektrochemie und Angewandte Spektroskopie (ISAS).
    Prof. Dr. Sebastian Engell, Prorektor für Forschung und wissen-schaftlichen Nachwuchs der Universität Dortmund.

    ____________________________________________________________
    Weitere Informationen: Dr. Jörg Ingo Baumbach, Tel. 0231 / 1392 - 238; Fax 0231 / 1392 - 438


    Weitere Informationen:

    http://www.isas-dortmund.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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