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28.08.2002 11:40

Eine bedrohte historische Kulturlandschaft

Ramona Ehret Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

TU Berlin beteiligt sich am Tag des offenen Denkmals mit einer Führung durch die Rieselfelder zwischen Blankenfelde und Rosenthal

Am Tag des offenen Denkmals am 7. September 2002 führt Heinz-Georg Heidenreich, Absolvent des Aufbaustudiengangs Denkmalpflege der Technischen Universität Berlin, durch eine historische Kulturlandschaft, deren Relikte in ihrer Existenz bedroht sind: die ehemaligen Rieselfelder zwischen Blankenfelde und Rosenthal.

Zeit: am Samstag, dem 7. September 2002, Treffpunkt 14.00 Uhr
Ort: Haupteingang des Friedhofs Rosenthal, Mönchmühler Straße, 13158 Berlin-Pankow

Hinweis: Die nächstgelegene Haltestelle des Öffentlichen Personennahverkehrs ist die Endhaltestelle "Rosenthal" der Straßenbahnlinie 53. Festes Schuhwerk wird empfohlen.

Mit den Rieselfeldern und dem Denkmalort Pankow hatte sich Heinz-Georg Heidenreich in seiner Abschlussarbeit im Aufbaustudiengang Denkmalpflege beschäftigt. Die Ende des 19. Jahrhunderts entstandenen Rieselfelder sind eine für Berlin bedeutende historische Kulturlandschaft. Sie haben einst große Flächen des Stadtrandes geprägt. Auf die Rieselfelder wurden die ungeklärten Abwässer Berlins gepumpt, wo sie landwirtschaftlich verwertet und durch den Boden gefiltert in die Vorflut geleitet wurden. Als Vorflut bezeichnen die Fachleute Fließgewässer, in die zum Beispiel Regenwasser und Abwasser eingeleitet werden. Teilweise sind noch Gutshöfe und Wohnhäuser von Landarbeitern erhalten, die inzwischen unter Denkmalschutz stehen.

Die wenigen Reste der Strukturen der Rieselfelder sind aufgrund der Veränderung der landwirtschaftlichen Nutzung von einer vollständigen Beseitigung bedroht. Beispielsweise werden die ehemaligen Gräben zugeschüttet und größere landwirtschaftliche Nutzflächen, so genannte Schläge, angelegt. Da die Gräben bepflanzt waren, verschwindet gleichzeitig auch der Baum- und Strauchbestand.

Jedes Jahr am zweiten Sonntag im September zeigen verschiedene Denkmalinitiativen, Fördervereine, Stiftungen und Einrichtungen bundesweit historische Bauten und Stätten, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind. In diesem Jahr steht der Tag des offenen Denkmals, der vom 6. bis 8. September 2002 stattfindet, unter dem Motto "Ein Denkmal steht selten allein".

Weitere Informationen erteilt Ihnen gern Daniel Krüger, Fachgebiet Historische Bauforschung, Aufbaustudium Denkmalpflege der TU Berlin, Tel. 030/314-79611, Fax: - 79612, E-Mail: asd@tu-berlin.de, http://www.tu-berlin.de/presse/denkmaltag/


Weitere Informationen:

http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2002/pi186.htm


Bilder

Ergänzung vom 28.08.2002

Achtung! Terminänderung!
Der Treffpunkt ist um 15.00 Uhr.


Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch


 

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