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10.06.1998 00:00

Tage für Interpretation und Aufführungspraxis Saarbrücken 1998

Thomas Wolter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule des Saarlandes für Musik und Theater

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    ich möchte Sie bitten, auf die nachfolgend beschriebene Veranstaltung in Ihrem Haus aufmerksam zu machen.

    Vielen Dank

    Thomas Wolter
    Hochschule des Saarlandes für Musik und Theater
    +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

    Tage für
    Interpretation und
    Aufführungspraxis
    Saarbrücken 1998

    Musik als Einspruch

    8. bis 14. Oktober 1998

    Dozenten

    Walter Levin - Violine (LaSalle Quartett)
    Irvine Arditti - Violine (Arditti Quartett)
    Thomas Kakuska - Viola (Alban Berg Quartett)
    Rohan de Saram - Violoncello (Arditti Quartett)
    Gustav Rivinius - Violoncello
    Stefano Scodanibbio - Kontrabaß

    Peter Roggenkamp - Klavier
    Stefan Litwin - Klavier

    Yaron Windmüller - Stimme

    Friedhelm Döhl - Komposition
    Theo Brandmüller - Komposition und Orgel

    Barocke Aufführungspraxis:
    Gerald Hambitzer - Tasteninstrumente
    Wolfram Koch - Bläser
    Michael Dartsch - Streicher

    Die Tage für Interpretation und Aufführungspraxis Saar brücken unterscheiden sich von landläufigen Meisterkur sen, indem sie eine Zusammenarbeit verschiedener musi kalischer Fachrichtungen fördern. Sie richten sich in die sem Jahr an Pianisten, Streicher, Bläser, Sänger und En sembles (Duos, Klaviertrios, Streichquartette, etc.), die aktiv an Problemen der musikalischen Reproduktion arbei ten. Musikwissenschafts- und Kompositionsstudenten sind als passive Teilnehmer (Hörer) willkommen.

    Thematische Schwerpunkte

    Die Tage für Interpretation und Aufführungspraxis wer den das NETZWERK-Generalthema 1998 "Musik als Ein spruch" gleich in zweifacher Hinsicht aufgreifen:

    zum einen in der Auseinandersetzung mit Musik der Vergangenheit und Gegenwart, die in unmittel barem Zusammenhang mit gesellschaftspolitischen Inhal ten steht,

    zum anderen durch das Erarbeiten von Wer ken solcher Komponisten, die vielleicht nicht direkt in soziale Vorgänge einzugreifen versuchten, deren Radikali tät dennoch, wenn auch nur auf künstlerischer Ebene, eine Revolution auslöste.

    Das Thema ,,Musik als Einspruch" bietet somit hinrei chend Gelegenheit zur Auseinandersetzung mit Musik in ihrer Eigenschaft als politisches Werkzeug, als Vorbotin sozialer Entwicklungen oder auch als kritischer Instanz, die sich nicht nach äußerlichen Trends und Moden richtet.

    Unterricht

    Jedem aktiven Teilnehmer oder Ensemble wird Unterricht mit einer Auswahl von Dozenten angeboten, wobei das Zusammenwirken von Streichern, Pianisten, Holzbläsern, Sängern, Komponisten und Musikwissenschaftlern eine wichtige Rolle spielt. Ein Pianist kann, beispielsweise, auch von einem Streicher unterrichtet werden, ein Streich quartett von einem Bläser, ein Klaviertrio von einem Komponisten, etc. Diese Arbeitsweise erlaubt, einem brei ten Spektrum werkbezogener Fragen nachzugehen, statt sich auf individuelle instrumentaltechnische Probleme zu beschränken.

    Interpretenworkshop

    Der Interpretenworkshop bietet den Studierenden die Möglichkeit, vor der Dozenten- und Studentenschaft in einer kooperativen Atmosphäre aufzutreten. Er ist als Bin deglied zwischen Einzelunterricht und öffentlicher Auf führung zu verstehen und soll unter den Teilnehmern einen lebendigen Meinungsaustausch über Kriterien der Inter pretation wie Tempo, Stil oder Aufführungstradition anre gen. Eine soeben gehörte Aufführung kann so zu einer Vielzahl womöglich auch widersprüchlicher Vorschläge führen. In dieser Weise werden Fragen erörtert, die mit dem historischen Hintergrund eines Werkes, mit kritischen Editionen, mit Auffürungspraktiken oder mit bestimmten Notationsweisen eines Komponisten zu tun haben.

    Der Sinn des Workshops ist einerseits, das zu spielende Werk tiefer zu ergründen, andererseits, jene Fragen zu for mulieren und zu beantworten, die sich ein Musiker bei der Vorbereitung eines Werkes stellen muß. Obschon die Be deutung von musikalischem Gefühl und künstlerischer Intuition nicht unterschätzt werden, beruht der Unterricht auf dem Gedanken, daß viele interpretatorische Entschei dungen auf Wissen basieren können und sollen.

    Komponistenworkshop

    Im Komponistenworkshop können Komponisten ihre Wer ke vorstellen und mit Interpreten und Wissenschaftlern gemeinsam über verschiedenste Aspekte musikalischer Produktion diskutieren. So kann die Vorführung einer neu en Komposition zu Gesprächen über Notationsweisen, neue Spieltechniken oder über grundsätzliche Probleme des Komponierens führen.

    Konzerte, Vorträge, Lecture-Recitals

    Gastdozenten und Dozenten der Hochschule bieten wäh rend der Projekttage zusätzlich zum Unterricht öffentliche Konzerte, Referate und Lecture-Recitals mit verschiedenen Schwerpunkten an.

    Repertoire

    Bewerber werden gebeten, eine Liste von mindestens drei Kompositionen zur Auswahl einzureichen. Die vorgeschla genen Werke sollten von beträchtlicher kompositorischer Substanz sein, um eine sich vertiefende Arbeit im Einzel unterricht und Workshop zu gewährleisten. Mindestens eines dieser Werke sollte zu Beginn der Projekttage auf führungsreif vorbereitet sein. Sollte ein Klavierbegleiter erforderlich sein, bittet die Organisation um frühzeitige Mitteilung.

    Studentenkonzerte

    Es wird versucht, möglichst vielen aktiven Teilnehmern eine öffentliche Aufführung zu gewähren. Zudem haben besonders qualifizierte Interpreten die Möglichkeit, in ei nem vom Saarländischen Rundfunk mitgeschnittenen Ab schlußkonzert aufzutreten.

    Teilnahme

    Interessenten bewerben sich mit dem Anmeldeformular und reichen einen kurzen Lebenslauf ein. Voraussetzungen für die aktive Teilnahme sind professionelles Interesse und fortgeschrittenes instrumentales Niveau. Unter Umständen kann nach Eingang des Anmeldeformulars das Nachrei chen einer Tonbandkassette gewünscht werden.

    Kursgebühren

    Aktive Teilnahme: DM 280,-/Person
    Passive Teilnahme: DM 150,-/Person

    Bewerber, die angenommen wurden, erhalten eine schrift liche Bestätigung mit der Aufforderung, die Kursgebühren zu entrichten. Erst nach Eingang dieser Gebühren gilt die Anmeldung als verbindlich.

    Räumlichkeiten und Unterkunft

    Während der Tage für Interpretation und Aufführungspra xis stellt die Hochschule ihre Studios für Unterricht und zum Üben und Proben zur Verfügung. Die Teilnehmer müssen für ihre Unterbringung und Verpflegung selbst sorgen. Die Organisatoren informieren Sie gerne über günstige Übernachtungsmöglichkeiten.

    Zahlungen

    Die Teilnahmegebühr ist auf folgendes Konto zu überwei sen:
    Hochschule des Saarlandes für Musik und Theater
    Kto-Nr.: 590 015 00 bei: Landeszentralbank Saarbrücken (BLZ: 590 000 00) Kennwort: Interpretationstage

    Anschrift

    Hochschule des Saarlandes für Musik und Thea ter
    c/o Thomas Wolter, HMT-Pressereferat
    Tage für Interpretation
    und Aufführungspraxis 1998
    Bismarckstraße 1, 66111 Saarbrücken,
    Tel.: (0681) 9 67 31 29, Fax: -9 67 31 30
    eMail: t.wolter@hmt.uni-sb.de

    Anmeldeschluß ist am
    25. September 1998

    Anmeldung

    Die vorstehenden Teilnahmebedingungen sind mir
    bekannt. Ich bewerbe mich für die
    aktive
    passive
    Teilnahme an den Tagen für Interpretation und Aufführungspraxis Saarbrücken 1998

    Name, Vorname, Geburtsdatum

    _____________________________________
    Anschrift

    _____________________________________

    _____________________________________
    Tel./Fax

    ______________________________________
    Hochschule

    _____________________________________________
    Studiengang

    ____________________________________________
    Instrument oder Fach

    ____________________________________________
    Datum, Unterschrift


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Musik / Theater
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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