Gentherapie-Experten wollen Behandlungsmöglichkeiten verbessern
Vom 28. Februar bis 2. März tagt die Deutsche Gesellschaft für Gentherapie im Campus Lehre am UKE. Etwa 200 Experten und Nachwuchsforscher vor allem aus Europa und USA diskutieren unter Leitung von UKE-Wissenschaftlern Ergebnisse aus der Grundlagenforschung sowie neue Behandlungsansätze der Gentherapie.
„Nach Jahren der Rückschläge und Stagnation erlebt das Forschungsgebiet der Gentherapie derzeit einen zweiten Frühling“, sagt Prof. Dr. Boris Fehse, Präsident der 19. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Gentherapie (DG-GT) und Leiter der Forschungsabteilung Zell- und Gentherapie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Die Tagung der DG-GT wird einen umfassenden Überblick über jüngste Entwicklungen der Zell- und Gentherapie geben. Dabei bilden klinische Fortschritte einen Schwerpunkt des Programms. So zeigen neueste klinische Studien Therapieeffekte bei zuvor unheilbaren Krebserkrankungen, u.a. bei verschiedenen Arten von Blutkrebs. Vielversprechende Behandlungserfolge werden zudem bei unterschiedlichen monogenen Erbkrankheiten berichtet, zum Beispiel bei Stoffwechselerkrankungen, Hämophilie (Bluterkrankheit) oder durch Netzhautdegeneration verursachter Blindheit. Außerdem erregte kürzlich die erste Zulassung einer Gentherapie zur Behandlung einer seltenen Störung des Fettstoffwechsels durch die Europäische Kommission für Aufsehen.
Der Kongress stellt auch ein Forum für die Vorstellung und Diskussion neuer Ergebnisse der Grundlagenforschung dar. International ausgewiesene Experten aus Europa und den USA werden in Hamburg die neuesten Entwicklungen und Ergebnisse der Zell- und Gentherapie präsentieren.
„Das UKE ist im Bereich der Gentherapie schon lange aktiv“, berichtet Prof. Dr. Nicolaus Kröger, Direktor der Klinik für Stammzelltransplantation. „Hier erfolgten deutschlandweit erste klinische Studien für gentherapeutische Behandlungsansätze bei Leukämie und HIV-Infektionen.“ In Zusammenarbeit mit der DG-GT organisieren seine Klinik und die zugehörige Forschungsabteilung Zell- und Gentherapie die Jahrestagung. Dabei werden sie durch das Schwerpunktprogramm SPP1230 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), die am UKE etablierten DFG-Forschungsverbünde SFB 841 und GRK 1459 sowie verschiedene Organisationen und Firmen unterstützt.
Ausführliche Informationen zum Programm der Jahrestagung und den Sprechern gibt es im Internet unter: http://www.dg-gt.de/2013
Kontakt und weitere Informationen:
Prof. Dr. Boris Fehse
Leiter der Forschungsabteilung Zell- und Gentherapie
Klinik für Stammzelltransplantation
Telefon: (040) 7410-55518
E-Mail: fehse@uke.de
Prof. Dr. Nicolaus Kröger
Direktor der Klinik für Stammzelltransplantation
Telefon: (040) 7410-55864
E-Mail: nkroeger@uke.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Medizin
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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