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25.02.2013 19:07

Jugendliche erforschen regionale Folgen des Klimawandels

Verena Loos Presse & Kommunikation
Pädagogische Hochschule Heidelberg

    Der Klimawandel ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit: In der Abteilung Geographie der Pädagogischen Hochschule Heidelberg wurde daher das Umweltbildungsprojekt „ReKli:B – Regionalen Klimawandel beurteilen lernen“ initiiert, in dem Jugendliche die Folgen und Anpassungsstrategien in Bezug auf Klimaveränderungen in ihrem direkten Lebensumfeld untersuchen. Das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit rund 200.000 Euro geförderte Projekt verknüpft Erhebungen im Gelände mit Analysen und Experimenten im Labor. Am 22. Februar 2013 gab der Projektbeirat den offiziellen Startschuss für dieses interdisziplinäre Projekt.

    Längst sind die Folgen des globalen Klimawandels auch in Deutschland spürbar. Geeignete Anpassungsstrategien sind notwendig, zugleich ist aber das Verständnis der Zusammenhänge zwischen Klima, Umwelt und Mensch in der Öffentlichkeit häufig noch diffus. „ReKli:B" möchte daher dazu beitragen, die Beurteilungskompetenz und Handlungsbereitschaft von Kindern und Jugendlichen in Fragen des regionalen Klimawandels zu fördern: Das Konzept basiert auf einem in dieser Form bisher einzigartigen Dreiklang aus Erhebungen im Gelände, vertiefender Analyse im Labor und vereinfachter Erarbeitung einzelner Prozesse im Modell. Hierzu dienen drei Themenfelder – Landwirtschaft, Forstwirtschaft und naturnahe Ökosysteme – die einen unmittelbaren Lebensweltbezug zu den Jugendlichen aufweisen.
    „An diesen Themen lassen sich durch einen problemorientierten umweltdidaktischen Ansatz die bisherigen und zukünftigen Auswirkungen des Klimawandels an exemplarischen Phänomenen wie etwa Bodenerosion oder dem veränderten Wachstumsverhalten von Bäumen erkennen, analysieren und beurteilen", erklärt Projektleiter Prof. Dr. Alexander Siegmund von der PH Heidelberg.
    „Den Schülern wird hier die Möglichkeit geboten, praxisnah und eigenständig in Versuchen die Auswirkungen des Klimawandels zu erforschen“, ergänzt Studiendirektorin Christine Bauer, Abteilungsleiterin Gesellschaftswissenschaften am Hölderlin-Gymnasium Heidelberg, die mit einer ihrer Schulklassen bereits zu einem „Testbesuch“ im neu eingerichteten Geoökologie-Labor der Abteilung Geographie an der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg war.

    Die enge Zusammenarbeit mit Stützpunktschulen der Metropolregion Rhein-Neckar, zu denen neben dem Hölderlin-Gymnasium auch das Gymnasium Neckargemünd sowie das Privatgymnasium St. Leon-Rot zählen, bildet den Ausgangspunkt für eine nachhaltige Verankerung der Bildungskonzepte von „ReKli:B“. Ergänzt durch eine Kooperation mit dem UNESCO Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald vernetzt das Projekt ganz nebenbei Umweltforscher, Umweltbildner und Umweltakteure auf vielen Ebenen.
    Diese Vernetzung wird auch beim Blick auf die Zusammensetzung des Projektbeirats deutlich, mit dessen erster Sitzung am Freitag, 22. Februar 2013 der offizielle Startschuss für „ReKli:B“ gegeben wurde: Dr. Alexander Bittner, verantwortlich für Umweltbildung bei der DBU, Dr. Robert Hennies, der diesen Bereich beim Bundesumweltministerium vertritt, Prof. Dr. Rüdiger Glaser (Physischer Geograph und ausgewiesener Klimaexperte an der Universität Freiburg), Prof. Dr. Leif Mönter, Geographie-Didaktiker an der Universität Trier, sowie Oberstudienrätin Gisela Döbbeling (Lehrerin am Hölderlin-Gymnasium Heidelberg, die erst kürzlich als „Lehrerin des Jahres für naturwissenschaftliche Fächer“ ausgezeichnet wurde) – sie alle waren schnell von der neuen Projektidee überzeugt und bereit, „ReKli:B“ mit ihrer Erfahrung und ihrem Wissen zu unterstützen.

    Im Anschluss an die Beiratssitzung konnten sich Vertreter aller Projektpartner umfassend über „ReKli:B“ informieren und das modern ausgestattete geoökologische Lehr-Lern-Labor der Pädagogischen Hochschule erkunden. Schnell waren sich die Gäste mit den "ReKli:B"-Initiatoren einig: Die Arbeit im Gelände, das Analysieren und Experimentieren im Labor und das Arbeiten abseits „klassischer“ Unterrichtsformen ermöglicht den Schülerinnen und Schülern spannende und vertiefte Einblicke rund um den Klimawandel und fördert ihre Gestaltungskompetenz als Akteure von morgen – ganz im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung.


    Weitere Informationen:

    http://www.rgeo.de/cms/p/ReKlib/ - weitere Informationen zu „ReKli:B – Regionalen Klimawandel beurteilen lernen“


    Bilder

    Der Projektbeirat gab am 22. Februar den Startschuss für "ReKli:B".
    Der Projektbeirat gab am 22. Februar den Startschuss für "ReKli:B".
    Foto: PH Heidelberg
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Wissenschaftler, jedermann
    Geowissenschaften, Meer / Klima, Pädagogik / Bildung, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Kooperationen, Schule und Wissenschaft
    Deutsch


     

    Der Projektbeirat gab am 22. Februar den Startschuss für "ReKli:B".


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