idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
06.03.2013 11:45

Weltnierentag am 14. März: Patientenseminar am Universitätsklinikum Jena

Stefan Dreising Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Jena

    Akutes Nierenversagen steht im Mittelpunkt / Nierenexperten geben Tipps zur Vorbeugung

    Jena (ukj/dre). Alleine am Universitätsklinikum Jena (UKJ) werden jährlich rund 950 Patienten versorgt, bei denen sich die Nierenfunktion soweit verschlechtert hat, dass von einem akuten Nierenversagen gesprochen werden kann. Bei fast 15 Prozent dieser Patienten hat sich dabei die Nierenleistung so verschlechtert, dass eine Nierenersatztherapie (Dialyse) notwendig wird. Am 14. März rückt daher das Thema „Akutes Nierenversagen vermeiden“ in den Mittelpunkt. Aus Anlass des Weltnierentages 2013 lädt die Klinik für Innere Medizin III des UKJ daher ein zu einem Patientenseminar mit Vorträgen und Gesprächen. Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr im Seminarraum 4 im Klinikum in Lobeda. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

    „Ein akutes Nierenversagen bedeutet eine plötzliche Verschlechterung der Nierenfunktion. Dies kann unterschiedliche Ursachen haben. In der Folge sammeln sich die nicht mehr ausgeschiedenen Giftstoffe im Körper an, und es kann bei sinkender oder fehlender Urinausscheidung zu einer erheblichen Wassereinlagerung im Körper kommen. Ohne eine schnelle Therapie kann dies lebensbedrohlich sein“, erklärt Privat-Dozent Dr. Martin Busch, Leitender Oberarzt der Klinik.

    Die Ursachen dafür sind vielfältig, z.B. die Einnahme nierenschädlicher Schmerzmittel, zu geringe Trinkmenge oder Harnabflussstörungen. Allerdings können durch eine bewusste Lebensführung und eine aufmerksame Medikamentenverordnung einige Risikofaktoren zumindest minimiert werden. „So sollten besonders ältere Menschen darauf achten, ausreichend zu trinken. Hier sind auch die Angehörigen oder das Umfeld gefordert, darauf zu achten“, betont Dr. Claudia Schinköthe, Oberärztin in der Nephrologie des UKJ. Auch um diese Aspekte geht es beim Patientenseminar, zudem auch Angehörige herzlich eingeladen sind.

    Sollte es zu einem akuten Nierenversagen kommen, bedeutet dies allerdings nicht automatisch eine dauerhafte Nierenschädigung. Dr. Busch: „Statistisch tritt bei bis zu 70 Prozent der Patienten nach einem akuten Nierenversagen eine vollständige Erholung der Nierenfunktion ein. Leider bleiben aber auch fünf bis zehn Prozent der Patienten dauerhaft dialysepflichtig.“

    Termininformationen auf einen Blick:

    Weltnierentag am Universitätsklinikum Jena
    Wann? 14.03.2013 von 14 bis 16 Uhr
    Wo? Klinikum Jena-Lobeda, Erlanger Allee 101, Seminarraum 4
    Was? Patientenseminar mit Vorträgen und Gespräch

    Vorträge:
    - „Formen des akuten Nierenversagens“ (PD Dr. Martin Busch)
    - „Therapie des akuten Nierenversagens“ (Dr. Christiane Kettner)
    - „Früherkennung und Prophylaxe des akuten Nierenversagens“ (Dr. Normann Klöppner)


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).