Im Rahmen einer Studie zum Down-Syndrom bei Zwillingen suchen Forscher der Saar-Uni für die Vergleichsgruppe zweieiige Zwillinge ohne Down-Syndrom im Alter von vier bis 18 Jahren; vor allem fünfjährige Zwillinge werden gesucht. Über die Entwicklung von Zwillingen, bei denen eines der Kinder das Down-Syndrom hat und das andere nicht, ist bislang nur wenig bekannt. An der weltweit ersten systematischen Studie auf diesem Gebiet arbeitet eine Forschergruppe der Saar-Uni um die Entwicklungspsychologin Professor Gisa Aschersleben und den Humangenetiker Professor Wolfram Henn. Die Studie wird von der Volkswagenstiftung gefördert.
Wie verlaufen Schwangerschaften mit Zwillingen, wenn eines der Kinder das Down-Syndrom hat, welche Komplikationen sind möglich? Wie entwickeln sich solche Zwillinge körperlich und geistig; wie beeinflussen sie sich gegenseitig, wie können sie optimal gefördert werden? Wie werden sie in Familie und Gesellschaft aufgenommen? Und wie können Elternpaare unterstützt werden, die nach einer vorgeburtlichen Untersuchung diese Diagnose erfahren? Anhand von Fragebögen, psychologischen Tests und Gesprächen gehen die Wissenschaftler diesen medizinischen, ethischen und psychosozialen Fragen in einer Studie auf den Grund. Die Forscher konzentrieren sich dabei auf lebenspraktische Fragen - Laborforschung oder medizinische Untersuchungen finden nicht statt. Mithilfe der Ergebnisse wollen sie unter anderem Beratungskonzepte für Familien entwickeln.
An der laufenden Studie nehmen bereits 70 Familien mit Zwillingen teil, von denen jeweils ein Kind das Down-Syndrom hat. Aber es haben sich noch nicht genügend Vergleichsfamilien mit Zwillingen ohne Down-Syndrom für die Kontrollgruppe gemeldet. Um die Daten vergleichen zu können, suchen die Forscher daher weitere Vergleichsfamilien mit zweieiigen Zwillingen im Alter von vier bis 18, und vor allem von fünf Jahren, die die Forschungen unterstützen wollen.
Die Studie „Down-Syndrom bei diskordanten Zwillingen: medizinische, psychosoziale und ethische Aspekte“ wird von der Volkswagenstiftung gefördert.
Kontakt: Katarzyna Chwiedacz, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Arbeitseinheit Entwicklungspsychologie: Tel.: 0681/ 302-3764 E-Mail: k.chwiedacz@mx.uni-saarland.de Weitere Informationen zur Forschungsgruppe „Down-Syndrom bei diskordanten Zwillingen“ finden sie unter: http://www.downsyndrom-zwillinge.de
http://www.downsyndrom-zwillinge.de - Forschungsgruppe „Down-Syndrom bei diskordanten Zwillingen“
Eine Forschergruppe der Saar-Uni arbeitet an der weltweit ersten Studie zum Down-Syndrom bei Zwillin ...
Foto: Conny Wenk. Das Foto stammt aus dem Buch von Conny Wenk "Außergewöhnlich: Väterglück" (Paranus-Verlag 2008).
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, jedermann
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie
regional
Forschungsprojekte
Deutsch
Eine Forschergruppe der Saar-Uni arbeitet an der weltweit ersten Studie zum Down-Syndrom bei Zwillin ...
Foto: Conny Wenk. Das Foto stammt aus dem Buch von Conny Wenk "Außergewöhnlich: Väterglück" (Paranus-Verlag 2008).
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