Die Fakultät Bauwesen der HTWK Leipzig begeht in diesem Jahr feierlich das Jubiläum „175 Jahre Baukunst aus Leipzig“. Den Startschuss bildete jüngst eine Sitzung des Kuratoriums, in der über das Jubiläumslogo entschieden wurde. Aus rund 60 Entwürfen entschied sich die Jury für den Entwurf von Patrick Zahrt, der an der HTWK Leipzig Architektur studiert.
Auch die anderen Logo-Entwürfe waren von Architektur-Studenten geschaffen worden, für die dies eine von vier Stegreif-Aufgaben war, die sie zu Semesterbeginn lösen mussten. Als Kriterien für das spätere Logo waren Festcharakter und Lokalbezug vorgegeben worden; auch das Corporate Design der HTWK Leipzig sollte berücksichtigt werden. "So ein Logoentwurf ist ja keine alltägliche Aufgabe für Architekten", meint Patrick Zahrt. "Gerade das machte es aber so spannend, genauso wie der thematische Bezug zum Bauwesen." Als Symbol dafür suchte er nach einem klar strukturierten Volumenkörper und fand diesen im Penrose-Dreieck: "Ein dreidimensionaler, auf einer Fläche dargestellter Körper, der klar lesbar ist und ein Paradoxon der unmöglichen und unendlichen Konstruktion birgt. Das lässt sich auch auf die Baukunst beziehen, die immer weiter vorangetrieben und deren Grenzen immer weiter hinausgeschoben werden", erzählt der 28-Jährige. Die Farbgestaltung orientiert sich übrigens am Blau der HTWK Leipzig und den Farben der Stadt Leipzig.
Schirmherr des Jubiläums ist Sachsens Innenminister Markus Ulbig. Im Rahmen einer Festwoche vom 7. Oktober bis 11. Oktober 2013 sind zahlreiche Aktivitäten geplant. So soll an zentraler Stelle im Stadtzentrum ein Pavillon entstehen, in dem die Themen Bauen und Architektur hautnah erlebt werden können – sei es in einer Ausstellung, beim Freihandzeichnen von Architekturstudenten oder dem Papierbrückenwettbewerb der Erstsemester. Eine Fachtagung zum Thema "Baukunst aus Leipzig" und ein akademischer Festakt sollen ebenfalls zum Festprogramm gehören.
Das Jubiläum "175 Jahre Baukunst aus Leipzig" geht zurück auf die Königlich-Sächsische Baugewerkenschule zu Leipzig, die im Jahr 1838 gegründet worden und eine Vorgängereinrichtung der HTWK Leipzig war. Albert Geutebrück, Namensgeber des Hauptgebäudes der HTWK Leipzig, hatte sie gegründet, um der Ausbildung des Baugewerbes eine wissenschaftliche Orientierung zu geben. Noch heute zeugen zahlreiche Entwürfe und Bauwerke in Leipzig, beispielsweise die von Constantin Lipsius mitentworfene Peterskirche, vom Wirken der Professoren der Baugewerkenschule. An einigen von ihnen sollen im Lauf der kommenden Monate feierlich Messingtafeln angebracht werden, die daran erinnern.
Damals und heute: Der Geutebrück-Bau der HTWK Leipzig
Fotos: HTWK Leipzig/Logo: Patrick Zahrt
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter
Bauwesen / Architektur
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
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