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12.06.1998 00:00

Fakultät für Gesundheitswissenschaften wird Kooperationspartner der WHO

Dr. Gerhard Trott Medien und News
Universität Bielefeld

    Fakultät für Gesundheitswissenschaften wird Kooperationspartner der WHO
    Schwerpunkt auf Kinder- und Jugendgesundheit

    Die Fakultät für Gesundheitswissenschaften an der Universität Bielefeld baut ihre Kontakte zur Weltgesundheitsorganisation (WHO), einer Unterorganisation der Vereinten Nationen, weiter aus. Die Fakultät wurde jetzt mit Wirkung vom 1. Juni offiziell zum Kooperationszentrum der Weltgesundheitsorganisation, Regionalbüro Europa in Kopenhagen, ernannt. Der Schwerpunkt liegt auf der international vergleichendenen Kinder- und Jugendgesundheit. Die Bielefelder Fakultät wird zur Koordinationsstelle für die Auswertung der Gesundheitsdaten aller Länder der Europäischen Union, weiterer zehn europäischer Länder außerhalb der EU und der fünf führenden Industrieländer außerhalb Europas.
    Der Dekan der Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Professor Dr. Klaus Hurrelmann, freut sich über die internationale Anerkennung der Leistungen der Bielefelder Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. "Die Fakultät für Gesundheitswissenschaften wird damit gemeinsam mit dem Institut für Bevölkerungsforschung und Sozialpolitik der Universität Bielefeld zu einem internationalen Knotenpunkt für Gesundheitsforschung und Gesundheitspolitik. In Bielefeld werden die repräsentativen Erhebungen in den beteiligten 26 europäischen und außereuropäischen Ländern zusammengeführt und für die systematische Berichterstattung ausgewertet. Die WHO unterstreicht damit auch, für wie prekär sie die gesundheitliche Lage der jungen Generation nicht nur.in den Entwicklungsländern, sondern gerade auch in den entwickelten Ländern hält. Die Ernennung von Bielefeld zum Kooperationszentrum ist eine hohe Auszeichnung, die weltweit nur selten vergeben wird".
    Erst vor wenigen Tagen war die Direktorin in der WHO-Zentrale in Genf, Dr. Ilona Kickbusch, zur ersten Honorarprofessorin an der Universität Bielefeld für Gesundheitswissenschaften ernannt worden. Sie ist in Genf zuständig für die weltweite Koordination von Programmen der Gesundheitsförderung und Gesundheitserziehung. Sowohl in der WHO-Zentrale in Genf als auch im WHO-Europabüro in Kopenhagen sind viele der Studierenden der Fakultät für Gesundheitswissenschaften und des Instituts für Bevölkerungsforschung und Sozialpolitik gegenwärtig als Praktikantinnen und Praktikanten tätig. An beiden Orten konnten auch bereits Absolventen des Bielefelder Studienganges für Gesundheitswissenschaften Referentenpositionen übernehmen.
    Zu "Kooperationszentren der WHO" werden weltweit diejenigen wissenschaftlichen Einrichtungen ernannt, die über einen längeren Zeitraum fachlich und politisch relevante Themen bearbeiten. "Die Weltgesundheitsorganisation trat vor einem Jahr an uns mit der Frage heran, ob wir die in Bielefeld seit über zehn Jahren laufende Arbeit zur Kinder- und Jugendgesundheit und zur Gesundheitserziehung und Gesundheitsförderung mit den Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in den anderen Industrieländern abstimmen könnten. Wir haben sofort zugesagt und seitdem bereits zwei in allen beteiligten 26 Industrieländern aufeinander abgestimmte Gesundheitserhebungen durchgeführt. Die Untersuchungsergebnisse werden in wenigen Wochen vorliegen. Aufgrund dieser Expertise wurden wir jetzt zu einem offiziellen wissenschaftlichen Knotenpunkt für die Arbeit der Weltgesundheitsorganisation ernannt".
    Die aktuellste Erhebung der Bielefelder Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wurde gerade erst vor zwei Monaten abgeschlossen. In sie waren über 6.000 Schülerinnen und Schüler des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen einbezogen. Die Untersuchung wurde von der Forschungsabteilung des Landesministeriums für Wissenschaft und Forschung großzügig unterstützt. Hurrelmann und sein Team hoffen nun, nach der internationalen Anerkennung ihrer Arbeit, auf eine dauerhafte Unterstützung durch das Bundesgesundheitsministerium und die Europäische Union.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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