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09.09.2002 11:42

1. "Frankfurter Medienrechtstage"...

Leiterin Pressereferat Annette Bauer Abteilung für Hochschulkommunikation
Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)

    Presseinformation Nr. 102 vom 9. September 2002

    1. "Frankfurter Medienrechtstage" an der Europa-Universität Viadrina - Studienschwerpunkt "Medienrecht" seit 2001 mit positiver Resonanz

    Zu den 1. "Frankfurter Medienrechtstagen" lädt die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde und der Zeit-Stiftung am 24. und 25. Oktober 2002 ein. Thema werden dabei die Theorie und Praxis des Rechts der Presse in Mittel- und Osteuropa im Vergleich sein. Unter der Schirmherrschaft des Europarats werden Experten aus Deutschland, Polen, Lettland, Litauen, Estland, Tschechien der Slowakischen Republik, Rußland, Ungarn, Ukraine und Weißrußland in drei Ländergruppen über gesetzliche Grundlagen und eigene Erfahrungen berichten. Als Teilnehmer werden Angehörige medienrechtlicher Institute, Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde, Multiplikatoren und Mitglieder von Journalistenverbänden erwartet, wie Prof. Dr. Wolff Heintschel von Heinegg, einer der Organisatoren der Medienrechtstage, erklärt, der an der Viadrina den Lehrstuhl für öffentliches Recht, insbesondere Völkerrecht, Europarecht und ausländisches Verfassungsrecht innehat. Er erläutert: "Grundrechte und Grundfreiheiten verkümmern ohne ihre tatsächliche Umsetzung und Anwendung im Alltag zu bloßen 'Papiertigern'. Ohne die rechtliche Festlegung und Ausgestaltung der Grundrechte und Grundfreiheiten läuft aber auch ein in friedlichen Revolutionen umgewandeltes Gesellschaftssystem Gefahr, wieder in vergangene Verhältnisse zurückzufallen, da lediglich noch vorhandene Rechtsbestimmungen wieder angewendet werden müssen. Für eine dauerhafte Verankerung und Garantie der Pressefreiheit ist es daher erforderlich, dass sowohl das Grundrecht der Pressefreiheit durch eine spezifische Ausformung der einzelnen gesetzlichen Bestimmungen hinreichend ausgestaltet und garantiert wird, als auch diese Gesetze in der täglichen Praxis angewendet werden. Die Rechtsordnungen praktisch aller osteuropäischen Länder weisen in dieser Hinsicht noch erhebliche Defizite auf."
    "Auf den jährlichen Folgetagungen könnte dann die aktuelle Entwicklung bis hin zu einer besseren Verankerung der Pressefreiheit in den Ländern Mittel- und Osteuropas im Vergleich zur Bundesrepublik Deutschland verfolgt und allein schon durch diese jährlichen Vergleiche ein Anstoß zur tatsächlichen Verbesserung der presserechtlichen Situation in diesen Ländern gegeben werden", ist Heintschel von Heinegg überzeugt.
    Veranstalter der Frankfurter Medienrechtstage sind der Studien- und Forschungsschwerpunkt "Medienrecht" der Europa-Universität Viadrina mit Unterstützung der "Märkischen Oderzeitung", die Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde sowie die Zeit-Stiftung. Bereits ab Herbst 2001 hatte die Viadrina gemeinsam mit der "Märkischen Oderzeitung" einen Studienschwerpunkt "Medienrecht" als universitätsspezifisches Sonderangebot initiiert, der bei den Studierenden auf eine erfreulich positive Resonanz stieß.

    Nähere Informationen:

    Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)
    Prof. Dr. W. Heintschel von Heinegg
    PF 1786
    15230 Frankfurt (Oder)
    Tel.: 0335 55342916
    E-Mail: heinegg@euv-frankfurt-o.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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