idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
09.09.2002 13:05

Schmetterlingsausstellung noch bis Ende September

Michael Seifert Hochschulkommunikation
Eberhard Karls Universität Tübingen

    Totenkopfschwärmer bei nächtlicher Eiablage

    Seit Mitte Juni zeigt der Botanische Garten Tübingen eine Lehrausstellung der besonderen Art: Über 30.000 Besucher haben bisher in einem 100 Quadratmeter großen Gewächshaus die bunte Vielfalt der heimischen Schmetterlinge erlebt. Bis Ende September sind Tag- und Nachtfalter vom Ei über Raupe und Puppe bis zum frei fliegenden Falter zu sehen.

    Was Matthias Hendrichs, Alexander Beiter und Dominik Begerow als Versuch begonnen hatten, hat sich zum Publikumsmagneten entwickelt. In ganz Europa gibt es keine vergleichbare Ausstellung. Seit Mitte Juni bestaunen durchschnittlich 500 Besucher jeden Tag die farbenprächtigen Schwalbenschwänze, Admirale oder Spanische Fahnen. Viele Kindergartengruppen und Schulklassen nutzten die Ausstellung für einen lehrreichen Ausflug zu den Geheimnissen der Natur. Die Kinder dürfen bei Führungen sogar die Raupen der Nachtschwärmer in die Hand nehmen. Die meisten sind erstaunt über die leuchtenden Scheinaugen der riesigen Raupe "Nimmersatt". Mit etwas Glück kann man die Schmetterlinge auch bei der Eiablage beobachten. Oder in den Schaukästen das Schlüpfen der Falter aus der Puppe miterleben - einer der faszinierendsten Momente in der Welt der Insekten.
    Besucher aller Altersstufen sind gleichermaßen fasziniert und begeistert von den interessanten Zusammenhängen der Natur. Die Initiatoren haben schon viel positive Resonanz aus nah und fern erfahren. Die Internet-Seiten zur Ausstellung wurden allein im August 4100 Mal aufgerufen.
    Die Vorträge im wissenschaftlichen Begleitprogramm sind ebenfalls sehr gut besucht. Am 16. September referiert Robert Trusch (Karlsruhe) zum Thema "Aus der Kinderstube der Schmetterlinge". Jörg-Uwe Meineke (Freiburg) stellt am 30. September die Vielfalt der Formen, Lebensräume und mögliche Schutzmaßnahmen heimischer Tag- und Nachtfalter vor. Beide Vorträge beginnen um 17 Uhr im großen Hörsaal des Botanischen Instituts auf der Morgenstelle.
    Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen im September die Nachtfalter. Bei Führungen in der Abenddämmerung, jeweils freitags und samstags um 19:30 Uhr, können Besucher die bunten Oleanderschwärmer im Schwirrflug bei der Nektarsuche erleben, den unscheinbaren Pappelschwärmer entdecken oder das "Zwitschern" der Totenkopfschwärmer hören. Ferner sind zu beobachten Eiablage und Paarung dieser imposanten Falter.

    Am 4. Oktober findet eine Abschlussfeier im Botanischen Garten statt. Um 15 Uhr beginnt das Fest mit einem Rückblick und dem Dank an die Helfer, anschließend wird das Schmetterlingshaus geöffnet und die Falter werden in den Tübinger Herbsthimmel entlassen. Wenn sich danach ein Oleanderschwärmer oder Totenkopffalter in warmer Oktobernacht ohne Scheu zu den Studenten auf dem Marktplatz gesellt, ist dies ein später Gruß aus der Lehrausstellung im Botanischen Garten.

    Schulklassen und Kindergärten, die die Ausstellung besuchen wollen, sollten sich rechtzeitig unter Mail info@heimische-schmetterlinge.de anmelden. Die Nachfrage nach Führungen ist nach wie vor sehr groß.

    Info: Die Ausstellung ist Dienstag bis Sonntag von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Weitere Informationen unter www.heimische-schmetterlinge.de.
    Bilder von allen Entwicklungsstadien können kostenlos zur Verfügung gestellt werden.
    Für Journalisten werden individuelle Führungen angeboten, Anmeldung über email oder telefonisch (07071) 29 7 42 45.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).