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12.09.2002 11:02

50 Jahre Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks

Stefan Grob Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Studentenwerk

    Die Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks (DSW) jährt sich zum 50. Mal. Seit 1952 werden die deutschen Studierenden nach ihren sozialen, gesundheitlichen und wirtschaftlichen Lebensbedingungen befragt. "Die Sozialerhebung ist eine national und international einzigartige Langzeituntersuchung", sagte der Generalsekretär des DSW, Dieter Schäferbarthold, anlässlich des Jubiläums. Die Sozialerhebung dokumentiere empirisch den Wandel der Studentengenerationen. Sie diene damit als Grundlage für Entscheidungsprozesse von Bund und Ländern im hochschul- und sozialpolitischen Bereich.

    Die statistische Auswertung gibt Aufschluss über Finanzierung, soziale Herkunft, Studienverlauf und viele andere Bereiche des studentischen Alltags: Wie sieht die soziale Zusammensetzung und die Bildungsbeteiligung an den Hochschulen aus, wie viele Studierende jobben neben dem Studium, wie finanzieren sie sich und wo und wie wohnen sie? Der Vergleich über die Jahrzehnte ist aufschlussreich. Von einem Normalstudierenden konnte 1952 nicht gesprochen werden, denn 15,4 Prozent gehörten zu den Kriegsversehrten. Aber vor allem die wirtschaftlichen Kapazitäten der Studierenden haben sich seit 1952 grundlegend geändert. Damals benötigte der deutsche Studierende nur etwa 100 DM monatlich - heute sind es durchschnittlich 1249 DM, also rund 639 Euro, die für den Lebensunterhalt aufgebracht werden müssen. Ins Auge fällt der Anstieg der weiblichen Studierenden. Im Jahre 1952 betrug der Frauenanteil nur 17,2 Prozent. Heute liegt er bundesweit bei 46 Prozent.

    Die Erhebung dieser Daten hatte von Beginn an Einfluss auf die Hochschulpolitik von Bund und Ländern. Das DSW strebt nicht nur die Erfassung, sondern auch die Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Situation der Studierenden an. "Ohne die detaillierte Erfassung all dieser Daten gäbe es mit Sicherheit heute kein BAföG", so Schäferbarthold.

    Die Sozialerhebung wurde vom ehemaligen Geschäftsführer des Studentenwerks Frankfurt (Main), Gerhard Kath, mitinitiiert und bis 1980 auch durchgeführt. Im Anschluss daran übernahm das Hochschul-Informations-System (HIS) die Durchführung der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanzierten Sozialerhebung.

    Einen ausführlichen Beitrag zum Thema "50 Jahre Sozialerhebung" und die aktuelle Sozialerhebung finden Sie unter www.studentenwerke.de/erheb/index.htm.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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