Presseinformation
Nr. 87/ 12.09.2002/ele
Rektor Schneider: "Wir haben richtig gewählt"
Universität muss Rektorwahl am 14. Oktober wiederholen
Die Universität Karlsruhe und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst sind sich uneinig in der formalen Bewertung der Rektorwahl. Mitte Juni hatte der Senat der Universität Professor Dr. Horst Hippler zum neuen Rektor gewählt. Überraschenderweise lehnte es das Ministerium nun aber ab, dem Ministerpräsidenten die Ernennung von Professor Hippler zum Rektor vorzuschlagen. Die Begründung des Ministeriums: Die Wahl sei nichtig, weil der Senat eine qualifizierte Mehrheit gefordert habe - und das lasse das Universitätsgesetz nicht zu. Die Universität vertritt eine völlig andere Auffassung: "Der Senat hat nach dem richtigen Verfahren gewählt", sagt Professor Dr. Manfred Schneider, der Geschäftsführende Rektor der Fridericiana. Bei wichtigen Angelegenheiten sehe das Gesetz ausdrücklich vor, dass der Senat eine qualifizierte Mehrheit verlangen kann.
Mehrfach und ausführlich hat die Universität diese Position begründet - das Ministerium aber lenkte nicht ein. Um ihren Standpunkt dennoch durchzusetzen, müsste sich die Universität auf einen möglicherweise langjährigen Rechtsstreit mit dem Ministerium einlassen. Doch davon sieht der Geschäftsführende Rektor jetzt ab: Um das Amt und den neuen Amtsinhaber nicht mit juristischen Unsicherheiten zu belasten und um Schaden von der Universität abzuwenden, hat er eine Wiederholung der Wahl angesetzt. Sie findet am 14. Oktober 2002 statt, dem frühestmöglichen Zeitpunkt. Dabei wird der Senat mit einfacher Mehrheit abstimmen.
Gleichzeitig hat die Universität Professor Schneider gebeten, die Geschäfte bis zur Ernennung des neuen Rektors weiterzuführen.
Nähere Informationen:
Klaus Rümmele
Presse und Kommunikation
Telefon: 0721/608-8153
E-Mail: ruemmele@verwaltung.uni-karlsruhe.de
http://www.uni-karlsruhe.de/~presse/pm_871.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Personalia, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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