Mit neuen Sensoren Autoabgase nachweisen und messen
Auszeichnung für Tübinger Chemiker
Prof. Dr. Wolfgang Göpel, Institut für Physikalische und Theoretische Chemie der Universität Tübingen, und seine Arbeitsgruppe wurden kürzlich in Dearborn Michigan, USA, für ihre grundlegenden Arbeiten auf dem Gebiet der Sensorik mit dem "Ford University Research Award" ausgezeichnet. Mit der Auszeichnung verbunden ist eine freie Forschungsförderung der Tübinger Arbeiten in Höhe von 250.000 DM. Der Gruppe ist es in den letzten Jahren gelungen, neue, zum Teil patentierte Konzepte für Autoabgassensoren zu entwickeln, die zukünftig in PKW's zum Nachweis von Stickoxiden und Kohlenwasserstoffen eingesetzt werden können. Bisher wurde im Abgasstrom lediglich Sauerstoff über die sogenannte ?-Sonde nachgewiesen und zur Motorsteuerung verwendet. Der zusätzliche Nachweis von umweltschädlichen Gasen wird z. B. in Kalifornien in neueren Gesetzesvorlagen gefordert, um sogenannte "Ultra Low Emission Vehicles" zu entwickeln. Nach Ansicht der Industrieexperten von Ford lassen die Tübinger Arbeiten schnelle und entscheidende Verbesserungen in der Abgassensorik erwarten. Insbesondere soll das Problem der Abgasanalyse im Abgasstrom und die Kontrolle der Abgaszusammensetzung über eine elektronische Anzeige im Cockpit gelöst werden.
Die neue Abgassensorik funktioniert durch den Einsatz von ionenleitende Metall-oxiden, die in einem Verbund mehrerer Sensoren Rückschlüsse auf die Konzentration der Schadstoffe ermöglichen. Hinzu kommen neue Modulationstechniken, bei denen die Betriebsbedingungen der Sensoren periodisch verändert werden und mit zeitabhängigen Signalen zusätzliche gasspezifische Informationen liefern.
Nähere Informationen:
Prof. Dr. Wolfgang Göpel, Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, Auf der Morgenstelle 8, 72076 Tübingen, Tel.: (07071) 29-76904
E-Mail: wg@ipc.uni-tuebingen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Personalia
Deutsch
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