Zugriff durch interessierte Öffentlichkeit jederzeit möglich
Am Institut für Wissenschaft und Ethik (IWE) an der Universität Bonn entsteht ein Deutsches Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften. Dem gemeinsamen Antrag des Instituts für Wissenschaft und Ethik unter Leitung von Prof. Dr. Ludger Honnefelder und der Universität Bonn hat jetzt ein internationaler Gutachterausschuß der Deutschen Forschungsmeinschaft (DFG) zugestimmt. Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF) wird zu diesem Zweck 5 Mio. Mark über einen Zeitraum von fünf Jahren zur Verfügung stellen.
Bundesminister Dr. Jürgen Rüttgers und der Präsident der DFG, Prof. Dr. Ernst-Ludwig Winnacker, stellten vor der Wissenschaftspressekonferenz am 16. Juni Absicht und Ziele des neuen Referenzzentrums vor. Die sachkundige Behandlung ethischer Fragen sei von großer Wichtigkeit, betonte Rüttgers. Die gemeinsame Bioethik-Initiative, die er Ende 1997 zusammen mit der DFG gestartet hat, verfolge das Ziel, eine tragfähige Infrastruktur für die Bioethik in Deutschland zu schaffen, die Experten aus Geistes- und Naturwissenschaften, aber auch der interessierten Öffentlichkeit wie Politik und Medien offenstehen soll. Dafür ist auch die Einbeziehung von online-Diensten und Ethik-Datenbanken geplant. Gleichzeitig habe das Referenzzentrum die Aufgabe, zu einer stärkeren internationalen Verbreitung aus Deutschland stammender oder deutschsprachiger Quellen beizutragen. Flankierend wird die DFG während der nächsten fünf Jahre je 1,5 Mio DM für weitere Projekt- und Tagungsmittel zur Stärkung der interdisziplinären Forschung im Bereich der Bioethik zur Verfügung stellen.
Die internationale Gutachterkommission der DFG, in der Philosophen, Theologen, Juristen, Mediziner und Informatiker vertreten waren, hat dem Bonner Institut bei der Auswahl die beste Qualifikation zur Errichtung des Deutschen Referenzzentrums zuerkannt. Weitere fünf Mitbewerber hatten ebenfalls Konzepte auf sehr hohem Niveau eingereicht, so daß die Gutachterkommision dem neuen Deutschen Referenzzentrum Kooperationen mit diesen Antragstellern empfahl.
Der Direktor des Instituts für Wissenschaft und Ethik, Prof. Dr. Ludger Honnefelder, äußerte sich sehr zufrieden über die Ansiedlung des Referenzzentrums an seinem Institut. Er sieht in dieser Entscheidung auch eine Anerkennung der bisher geleisteten Arbeit. Das Land NRW hat sich inzwischen bereiterklärt, nach Ablauf der BMBF-Förderung im Jahr 2003 die Weiterfinanzierung zu übernehmen.
Rückfragen bitte an Dr. Elke Mack,
Geschäftsführerin des IWE
Tel.: 0228/91433-12
e-mail: mack@iwe.uni-bonn.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Philosophie / Ethik, Religion, fachunabhängig
überregional
Forschungsprojekte, Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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