Bremer Informatikstudierende prüfen ihr entwickeltes mobiles Katastrophenwarnsystem vor Ort auf Herz und Nieren. Laotische Regierungsvertreter und die Bevölkerung sollen mit dem System vertraut gemacht werden.
Informatikstudierende der Universität Bremen haben im Rahmen ihres Studiums das Smartphone-basierte Katastrophenwarnsysten „Mobile4D” konzipiert, das in Entwicklungsländern angewendet werden soll. Nach der erfolgreichen Fertigstellung von „Mobile4D“ reisen nun einige Studierende und die Projektbetreuer nach Laos. Dort wird die im Rahmen des Bachelor-Projekts entworfene Cloud-Anwendung bei einem Feldtest auf Herz und Nieren geprüft. Außerdem werden laotische Regierungsvertreter und die Bevölkerung vor Ort mit dem System vertraut gemacht.
Kooperation mit United Nations University in Macao
„Mobile4D“ ist im Rahmen eines Bachelor-Projekts des Fachbereichs Informatik der Universität Bremen in Kooperation mit dem Capacity Lab – einem Forschungszusammenschluss der Universität Bremen und der United Nations University in Macao – entstanden. 19 Studierende haben seit Oktober 2012 an einem System gearbeitet, welches den Menschen in Laos bei Naturkatastrophen helfen soll. Das Land wird regelmäßig von Fluten, Dürren und damit verbundenen Seuchen und Krankheiten heimgesucht. Das System „Mobile4D“ warnt einerseits die Bevölkerung vor diesen Katastrophen, bevor diese eintreten, und gibt andererseits die Möglichkeit zur direkten Kommunikation unter den Betroffenen über Probleme.
Mit diesem Konzept, Hilfe zur Selbsthilfe zu bieten, lehnt sich das „Mobile4D“ an ein bereits vorhandenes Informationssystem des Capacity Lab für Laos an. In diesem Rahmen fand schon zu Beginn des Projektes ein Kickoff-Workshop statt, bei dem Mitarbeiter des laotischen Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft sowie der Rektor der Uni Bremen, Professor Bernd Scholz-Reiter, vor Ort waren. Mit großem Engagement wurde über die Möglichkeiten im Katastrophenschutz des Landes diskutiert. Nun sollen die Ideen auch den Praxistest bestehen. In zwei bereits erfolgreich in Deutschland durchgeführten Feldtests konnten Studierende das System optimieren. Nun folgt der Feldtest vor Ort im Land der Anwendung. Wie dieser verläuft, können die Daheimgebliebenen immer aktuell verfolgen: “Wir sind sehr gespannt auf die Reise nach Laos und werden über Facebook von unseren Ergebnissen berichten!”, so Malte Wellmann, Studierender im Projekt.
Kontakt:
Universität Bremen
Fachbereich Mathematik / Informatik
Capacity Lab
Dr. Lutz Frommberger, Projektleiter „Mobile4D“
E-Mail: lutz@capacitylab.org
Julia Gantenberg, Public Relations
E-Mail: gantenberg@capacitylab.org
Tel.: 0421 218-64235
http://mobile4d.capacitylab.org, http://www.facebook.com/Mobile4d, http://www.capacitylab.org
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Informationstechnik, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
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