Gespräch mit Prof. Dr. Hans Ludwig Meyer, Dekan Fachbereich Wirtschaft an der Hochschule Weserbergland (HSW) über die verschiedenen Möglichkeiten des BWL-Studiums in Hameln.
Sie bieten als Hochschule bereits BWL als dualen Studiengang an und jetzt noch BWL berufsbegleitend? Was ist der Grund dafür?
Meyer: Bislang haben wir uns mit unserem Angebot an Abiturienten, die direkt nach der Schule ein duales Studium in Vollzeit studieren möchten, gewendet. Mit dem neuen, berufsbegleitenden Studiengang gilt unser Fokus nun den Berufstätigen. Menschen, die eine abgeschlossene Berufsausbildung haben, weiter ihrem Beruf nachgehen und in Teilzeit studieren wollen.
Was ist der Unterschied zwischen einem dualen und einem berufsbegleitenden Studium?
Meyer: Zunächst ist hervorzuheben, dass beide Studienformen zum gleichen Bachelorabschluss führen. Die Unterschiede liegen zum einen in den Voraussetzungen, welche die Studierenden mitbringen und zum anderen in der unterschiedlichen Organisationsform.
Wie läuft ein duales Studium denn ab?
Meyer: Dual zu studieren bedeutet, dass Theorie- und Praxisphasen während des gesamten Studiums miteinander verzahnt sind. So verbringen die Studierenden jeweils Blockphasen in einem Partnerunternehmen der HSW und Theoriephasen an der HSW im Wechsel. Das duale Studium ist ein Vollzeitstudium und dauert insgesamt drei Jahre.
Und wie lassen sich Beruf und Studium miteinander vereinbaren?
Meyer: Im Gegensatz zum dualen Studium sind bei der berufsbegleitenden Angebotsform die Präsenzzeiten auf ein sinnvolles Maß reduziert und auf die Berufstätigkeit abgestimmt. Konkret bedeutet dies, dass die Studierenden ca. alle 4 Wochen ab Freitagmittag und samstags an der HSW sind. In den Phasen dazwischen finden betreute Selbststudienphasen und gezielt eingesetzte Onlineseminare statt. Das Studium dauert vier Jahre.
Was sind die Voraussetzungen für ein BWL-Studium an der HSW?
Meyer: Neben dem Abitur gibt es in Niedersachsen neue weitere Möglichkeiten, die ein Studium ermöglichen. So können beispielsweise nun Kaufleute auch ohne Abitur berufsbegleitend BWL studieren, wenn sie eine abgeschlossene Ausbildung und mindestens drei Jahre Berufserfahrung mitbringen.
Damit öffnen sich also die Hochschulen zunehmend auch für Berufstätige?
Meyer: Ja. Die Öffnung geht sogar noch über den Hochschulzugang hinaus, indem auch Weiterbildungsabschlüsse anerkannt werden können. So spart beispielsweise ein Industriefachwirt Zeit und Geld, weil ihm Inhalte der Weiterbildung bereits als Teil des Studiums angerechnet werden.
Ist BWL das einzige berufsbegleitende Studium, das die HSW anbietet?
Meyer: Nein, wir bieten seit 2011 berufsbegleitend den Master of Business Administration (MBA) an, einen Studiengang, der auf die Übernahme einer Managementposition vorbereitet. Außerdem hat die HSW zusammen mit namhaften Berufsfachschulen und Gesundheitseinrichtungen der Region den neuen berufsbegleitenden Studiengang Gesundheitsmanagement entwickelt. Dieser wendet sich an alle, die einen Berufsabschluss in der Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege, Altenpflege, Ergo- und Physiotherapie besitzen.
Nähere Informationen unter: www.hsw-hameln.de oder bei Ramona Salzbrunn, Referentin Weiterbildung , Telefon: 05151-9559-20.
Am Freitag, den 12 April findet ab 15.30 Uhr eine Beratung zu den neuen Studiengängen an der HSW, am Stockhof 2 in Hameln statt.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende
fachunabhängig
regional
Studium und Lehre
Deutsch
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