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Ganze 32 Jahre verbrachte Prof. Dipl.-Ing. Rupert Schempp an der Fachhochschule Aalen. Als er sich 1970 auf der Ostalb häuslich und beruflich einrichtete, hieß die FH noch Staatliche Ingenieurschule. Schon damals unterrichtete Prof. Schempp Konstruktionslehre und Maschinen- und Bauelemente sowie Konstruieren mit Kunststoffen im seinerzeit noch selbstständigen Fachbereich Kunststofftechnik. Seither hat sich nicht nur der Fachbereich vergrößert. Auch der Unterricht ist etwas anonymer geworden, "freilich weit von der Anonymität an Universitäten entfernt", fügt der Professor hinzu, der nun vom Rektor in den Ruhestand verabschiedet wurde. Schließlich habe er bis zuletzt äußerst gerne mit den Studierenden zusammengearbeitet.
Eine besondere Zusammenarbeit pflegte Prof. Schempp mit ausländischen Studierenden. Nahezu drei Jahrzehnte war er ehrenamtlicher Beauftragter der Carl Duisberg Gesellschaft und half in dieser Funktion Studierenden aus Entwicklungsländern bei der Zimmersuche und bei Behördengängen. "Je mehr ausländische Studenten nach Aalen kamen, um so mehr wurde das Ehrenamt allmählich zur Haupttätigkeit", blickt Prof. Schempp zurück. Die wachsende Belastung nahm das langjährige Senatsmitglied zum Anlass, beim Ministerialdirigenten Guntermann die Einrichtung von Auslandsämtern an Fachhochschulen anzustoßen. Mit Erfolg: Im Akademischen Auslandsamt der Fachhochschule Aalen sind mittlerweile zwei Personen fest beschäftigt.
Da sein Nachfolger erst zum März nächsten Jahres berufen werden wird, wird Prof. Schempp auch im Wintersemester seine Vorlesung zu Maschinenelementen halten. Sehr zur Erleichterung seiner Studierenden. Sie können die Prüfung der zweisemestrigen Vorlesung nun noch bei ihrem alten Professor abschließen und müssen sich nicht kurzfristig auf veränderte Prüfungsbedingungen einstellen. Doch auch danach wird Prof. Schempp der FH als Lehrbeauftragter für das Konstruieren mit Kunststoffen erhalten bleiben.
Neben seiner Lehrtätigkeit engagierte sich der Pensionär bei der AWFE des Steinbeis-Transferzentrums an der FH Aalen. Dort konstruierte er als Projektleiter für kleine und mittlere Unternehmen in der Region unter anderem eine Anlage zur Herstellung von Handschuhfächern aus Altpapier für einen namhaften Pkw-Hersteller oder Kugelgelenkpfannen für Kofferraumfedern aus Kunststoff.
Nach seinem Studium des Allgemeinen Maschinenbaus an der Technischen Hochschule Stuttgart arbeitete Schempp drei Jahre bei der Maschinenfabrik Werner & Pfleiderer in Feuerbach als Entwickler von Lackier- und Trockentechniken. Es folgten vier Jahre bei der BASF, wo er Anlagen zur Aufarbeitung, Förderung und Lagerung von Kunststoffen plante und konstruierte.
Im Ruhestand möchte sich Prof. Schempp intensiver seinem Instrument, dem Cello, widmen. Er ist Mitglied im Aalener Sinfonieorchester, gibt aber auch Kammermusikkonzerte. "Kunststoffe geben genug Stoff für Kunst her", freut sich der Professor auf die sich anschließende Zeit des Musizierens.
Prof. Schempp (li) mit Rektor Prof. Dr. Dr. Hering.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau
regional
Personalia
Deutsch
Prof. Schempp (li) mit Rektor Prof. Dr. Dr. Hering.
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