Die Fachhochschule Frankfurt am Main (FH FFM) veranstaltet am 25. April 2013 einen „Boys Day“, um Jungen für die Soziale Arbeit bzw. soziale Berufe im Allgemeinen zu sensibilisieren. 30 Jungen von der 8. bis zur 10. Klasse aus Gymnasien und integrierten Gesamtschulen haben sich dazu angemeldet.
„Als Gymnasiast in die Soziale Arbeit? Das geht doch nicht! – Aussagen wie diese sind nicht selten und zeigen, dass die Vorstellungen von männeradäquaten Berufen bereits in dieser Altersgruppe gefestigt sind“, erklärt Projektkoordinator Marc Melcher, Lehrbeauftragter im Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit der FH FFM. „Wir wollen mit dem Boys Day diese Vorstellungen korrigieren und zeigen, dass ein sozialer Beruf eine echte Alternative sein kann.“
Im Jahr 2012 hat die FH FFM den Boys Day erstmals angeboten; für dieses Jahr wurde das Informationskonzept optimiert. „Die Rückmeldungen haben gezeigt, dass die jungen Teilnehmer noch mehr über das Studienfach und die Berufsmöglichkeiten erfahren wollen“, ergänzt Melcher. Studierende des Bachelor-Studiengangs Soziale Arbeit der FH FFM haben dazu im Rahmen eines Studienmoduls im vergangenen Wintersemester ein Konzept für die geschlechtsbezogene Jungenarbeit entwickelt. Dieses setzen sie beim diesjährigen Boys Day um und übernehmen die Verantwortung für die Durchführung der Veranstaltung.
Die Jungen durchlaufen in Zehnergruppen drei Workshops, die in der Regel von vier Studierenden betreut werden. Dabei lernen sie Methoden der Sozialen Arbeit kennen, wie etwa die Erlebnispädagogik: „Die teilnehmenden Jungen probieren beispielsweise ein Kletter-Angebot aus und reflektieren im Nachhinein, was dies für Kinder und Jugendliche bringen könnte“, erläutert Melcher. Bei einem Quiz in Tradition der TV-Show „Der große Preis“ setzen sich die Jungen spielerisch mit der sozialen Arbeit und der Konstruktion von „Männlichkeit“ auseinander. „Es geht uns dabei nicht um ein Wettbewerbsverhalten, sondern um das Ausräumen von Klischees, welche Kompetenzen beispielsweise benötigt werden, wenn man in der sozialen Arbeit tätig ist. Die Jungen erkennen, dass diese Kompetenzen nicht ‚typisch‘ Männern oder Frauen zuzuschreiben sind, sondern für alle gelten“, so Melcher.
Die Bachelor-Studierenden der Sozialen Arbeit erhalten durch den Boys Day Einblick in die Jugendpädagogik am Beispiel geschlechtsbezogener Jungenarbeit. Sie setzen sich aber auch selbst damit auseinander, warum sie Soziale Arbeit studieren. So berichten sie den teilnehmenden Jungen, wie sie zum Studium der Sozialen Arbeit gekommen sind. „Häufig über ein Ehrenamt, Verbandsarbeit, Sportvereine oder kirchliche Vereine“, ergänzt Melcher. „Junge Männer kommen meist nicht über den ersten Bildungsweg zum Studium der Sozialen Arbeit. Selbst Frauen stellen oft erst in der zweiten Phase ihres Lebens oder ihrer Ausbildung fest, dass sie mit ihrer Erstwahl nicht glücklich werden. Die unterschiedlichen beruflichen Biografien sollen den Jungen helfen, ihren eigenen Weg zu finden“, so Melcher.
Weitere Infos zum Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit: http://www.fh-frankfurt.de/basa
Näheres zum Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit: transnational unter: http://www.fh-frankfurt.de/basatransnational
http://www.fh-frankfurt.de/basa
Boys Day an der FH Frankfurt am Main will bei Jungen das Interesse an sozialen Berufen wecken.
Foto: FH Frankfurt am Main
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Studierende, jedermann
Gesellschaft
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Schule und Wissenschaft
Deutsch
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