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18.04.2013 18:30

Senckenberg Museum Görlitz veranstaltet internationale Geologie-Tagung zu Vulkanismus

Dr. Sören Dürr Senckenberg Pressestelle
Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseen

    Vom 24. bis 28. April 2013 veranstaltet das Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz die internationale Tagung „Basalt 2013 – Cenozoic Magmatism in Central Europe“. Die Konferenz bringt über 100 Geowissenschaftler aus 24 Ländern zusammen, um aktuelle Forschungsergebnisse zum Vulkanismus in Mitteleuropa zur Diskussion zu stellen.

    Immer wieder sorgen Vulkanausbrüche weltweit für Aufsehen. Aktuell wird in Island die Eruption des Riesenvulkans Katla erwartet. 2010 erreichten uns vom Eyjafjallajökull atemberaubende Bilder von Lavafontänen und Aschewolken. Für uns hier in Deutschland sind Vulkane vor allem faszinierende Naturphänomene – und weit weg. Vor Jahrmillionen aber haben sie auch die Landschaft zum Beispiel der Oberlausitz geformt.

    Die Teilnehmer der Tagung „Basalt 2013 – Cenozoic Magmatism in Central Europe“ beschäftigen sich vor allem mit Vulkanen, die vor etwa 20 bis 40 Millionen Jahren entstanden sind, aber auch mit den erst 10.000 Jahre alten und damit jüngsten Nachzüglern in Nordböhmen und der Eifel. „Wir haben großen Zuspruch erhalten und konnten deshalb ein hochwertiges Programm mit 130 Beiträgen und zwölf eingeladenen Referenten aus Europa, aber auch aus Neuseeland, Indien und Amerika zusammenstellen“, so Dr. Olaf Tietz, Sektionsleiter am Museum.

    In Workshops,Vorträgen und Exkursionen geht es um Vulkanismus und alle damit im Zusammenhang stehenden Prozesse im Erdinneren und an der Erdoberfläche. So sind für die Wissenschaftler Gesteinseinschlüsse aus dem Erdmantel interessant, die durch die Basaltschmelze nach oben gebracht wurden. Einer der drei Vortragstage widmet sich allein diesen Mitbringseln aus der Tiefe, da sie eine Rekonstruktion der Bildungs- und Schmelzprozesse der Erdkruste in 30 bis 100 km Tiefe zulassen.

    Besonders wichtig war den Veranstaltern ein interdisziplinärer Ansatz, wie Olaf Tietz betont: „Ziel der Tagung ist es, Wissenschaftler mit den unterschiedlichsten Zugängen bei der Erforschung von Magmatismus zusammenzubringen – Vulkanologen, Geochemiker, Geophysiker und Mineralogen, aber auch Geotouristiker und Steinbruchbetreiber.“

    Ausführliche Informationen und das gesamte Tagungsprogramm finden Sie auch unter www.senckenberg.de/basalt2013.

    Pressekontakt:

    Dr. Olaf Tietz
    Sektionsleiter Paläozoologie/ Geologie
    Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz
    Tel. 03581 – 4760-5700
    Olaf.Tietz@senckenberg.de

    Annemarie Horn
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz
    Tel. 03581 – 4760-5210
    Annemarie.Horn@senckenberg.de

    Die Pressebilder können kostenfrei für redaktionelle Berichterstattung verwendet werden unter der Voraussetzung, dass das genannte Copyright mit veröffentlicht wird. Eine Weitergabe an Dritte ist nur im Rahmen der aktuellen Berichterstattung zulässig.

    Die Erforschung von Lebensformen in ihrer Vielfalt und ihren Ökosystemen, Klimaforschung und Geologie, die Suche nach vergangenem Leben und letztlich das Verständnis des gesamten Systems Erde-Leben - dafür arbeitet die SENCKENBERG Gesellschaft für Naturforschung. Ausstellungen und Museen sind die Schaufenster der Naturforschung, durch die Senckenberg aktuelle wissenschaftliche Ergebnisse mit den Menschen teilt und Einblick in vergangene Zeitalter sowie die Vielfalt der Natur vermittelt. Mehr Informationen unter www.senckenberg.de.


    Weitere Informationen:

    http://www.senckenberg.de/basalt2013 - ausführliche Informationen und das gesamte Tagungsprogramm


    Bilder

    Funde von Basaltschlacken sind wichtige Beweise dafür, dass die Oberlausitzer Basaltberge echte Vulkane waren. Nur an der Erdoberfläche entgast die Lava, so dass sich blasige Schlacken bilden konnten. Bei den Lausitzer Vulkanen sind diese Schlacken heute meist verwittert und abgetragen. Am Hofeberg bei Leubajedoch fanden die Görlitzer Geologen Reste dieser Vulkanzeugen.
    Funde von Basaltschlacken sind wichtige Beweise dafür, dass die Oberlausitzer Basaltberge echte Vulk ...
    Foto: Jörg Büchner
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    Pompejii - im Hintergrund der Vesuv
    Pompejii - im Hintergrund der Vesuv
    Foto: Henriette Jechorek
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Geowissenschaften, Geschichte / Archäologie, Physik / Astronomie
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Funde von Basaltschlacken sind wichtige Beweise dafür, dass die Oberlausitzer Basaltberge echte Vulkane waren. Nur an der Erdoberfläche entgast die Lava, so dass sich blasige Schlacken bilden konnten. Bei den Lausitzer Vulkanen sind diese Schlacken heute meist verwittert und abgetragen. Am Hofeberg bei Leubajedoch fanden die Görlitzer Geologen Reste dieser Vulkanzeugen.


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