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18.09.2002 17:17

Ausschreibung eines Wissenschaftlichen Preises in Philosophie

Dr. Ian Kaplow Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Forschungsinstitut für Philosophie Hannover

    Preisgeld 12.500 Euro zum Thema: "Welt ohne Tod"

    Das Forschungsinstitut für Philosophie Hannover hat einen wissenschaftlichen Preis ausgeschrieben (Preisverleihung Ende 2003). Das Preisgeld, das auf bis zu vier Preisträger/innen verteilt werden kann, beträgt 12.500 Euro. Die Preisfrage dieses Jahr beschäftigt sich mit der medizinisch-technischen Überwindung des Todes.

    Den Tod zu überwinden gehört zu den ältesten Hoffnungen der Menschheit. Literarische Werke beschäftigen sich mit der Vision einer Welt ohne Tod. Das ist die diesjährige Preisfrage: "Welt ohne Tod: Hoffnung oder Schreckensvision?". Die Heilsverheißungen der meisten Religionen beinhalten den Gedanken einer Überwindung des Todes. Zugleich ist es aber Teil menschlicher Lebensweisheit, dass die Grenze, die der Tod dem Leben setzt, dem menschlichen Dasein erst seinen Ernst und jedem Augenblick des Lebens einen besonderen Wert gibt.

    Auf Grund biotechnischer und medizinischer Fortschritte, insbesondere durch die Gentechnik, erscheint heute am Horizont die Möglichkeit einer technischen Abschaffung des Todes, zumindest einer erheblichen Lebensverlängerung. Aber wäre dies auch wünschenswert? Was würde eine technische Abschaffung des Todes für das Leben des Einzelnen bedeuten und welche Folgen hätte sie für die Gesellschaft? Welchen Sinn hätte ein Leben ohne Ende? Wie steht es in diesem Zusammenhang mit der Zeugung von Nachkommen? Bei näherer Betrachtung könnte sich herausstellen, dass der Tod viel weniger Fluch und viel mehr Segen ist, als das menschliche Sehnsüchte angenommen haben.

    Wahlweise kann der Preis auch in einem mehrmonatigen Forschungsstipendium am Forschungsinstitut für Philosophie bestehen. Das Preisgeld kann auf maximal vier Preisträger/innen aufgeteilt werden.

    Die Übergabe der Preise wird Ende 2003 im Rahmen eines akademischen Festaktes erfolgen. Die Preisschrift/en werden auf Kosten des Forschungsinstituts veröffentlicht.

    Die Ausschreibung des Preises richtet sich an den akademischen Nachwuchs. Der/die Autor/in der Preisschrift darf am Tag der Abgabe der Arbeit das 35. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.

    Es können prämiert werden: bislang unveröffentlichte philosophische Essays von maximal 50 Seiten (à 2400 Zeichen)

    - die durch innovative Ideen und ungewohnte Perspektiven die Beantwortung der gestell-ten Frage weiterbringen,
    - die sich auf der Höhe der philosophischen Diskussion befinden, ohne diese nochmals zu referieren,
    - deren wissenschaftlicher Apparat nicht mehr als 20% des Textes einnimmt und
    - die in den Sprachen Deutsch oder Englisch verfasst sind.

    Information: kontakt@fiph.de


    Weitere Informationen:

    http://www.fiph.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Philosophie / Ethik, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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