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19.09.2002 13:21

Einladung zur Pressekonferenz - Suchtmedizin

Dipl.Pol. Justin Westhoff Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Suchtmedizin (DGS)

    liebe Kollegin, lieber Kollege,
    wie angekündigt laden wir Sie hiermit ein zum
    11. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Suchtmedizin (DGS)
    vom 8. bis zum 10. 11. 2002 in Berlin unter dem diesjährigen Motto:
    "Professionelle Standards in der Suchtmedizin"

    Pressekonferenz:
    Freitag, 8. November 2002, 11.00 Uhr s.t.
    Ort: "Ludwig-Erhard-Haus", Fasanenstraße 85, 10623 Berlin

    Ihre Gesprächspartner bei der PK:
    ° Dr.med. Jörg GÖLZ (Berlin), 1. Vorsitzender der DGS:
    Von der Beliebigkeit zur wissenschaftlich fundierten Behandlung - Qualitätsmaßstäbe in der Suchtmedizin / Schwerpunkte des Kongresses
    ° Prof. Dr.med. Michael KRAUSZ, Vorstand DGS, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf:
    Der Stand der Entwicklung und Debatte zu Leitlinien in der Suchtmedizin
    ° Dr.med. Markus BACKMUND, Vorstand DGS, Krankenhaus München Schwabing:
    Erfolgreiche Schadenminderung am Beispiel der Infektionskrankheiten: DGS-Leitlinien für die Behandlung hepatitis-infizierter Drogenabhängiger

    Eines der zentralen Probleme in der deutschen Suchtmedizin ist zum Teil immer noch das Fehlen wissenschaftlich fundierter Leitlinien, auch wenn in den letzten Jahren Fortschritte erzielt wurden, wie etwa durch die Richtlinie der Bundesärztekammer zur Substitution. Wie auch auf anderen Gebieten der Medizin wird viel über Geld und zu wenig über die bestmögliche Qualität der Prävention und Versorgung geredet. International hingegen ist die Entwicklung von Qualitätsmaßstäben ebenso wie die Qualifizierung von Ärzten, die Suchtkranke behandeln, weiter fortgeschritten. Klar ist dabei, dass der Vermeidung von Folgeschäden ("harm reduction") größte Bedeutung sowohl für Betroffene als auch für die Sozialversicherungssysteme zukommt.

    Die Deutsche Gesellschaft für Suchtmedizin hat sich zum Ziel gesetzt, Standards zu formulieren. Ohne solche Qualitätsmaßstäbe ist ein internationaler Vergleich ebenso unmöglich wie ein Anschluss Deutschlands an die internationale Suchtforschung. Zwei Beispiele für die Arbeit der DGS:
    * Eine zusätzliche Infektion mit dem Erreger der Hepatitis C oder dem AIDS-Auslöser HIV führt zu schweren Erkrankungen mit manchmal tödlichen Komplikationen, zur weiteren Verelendung der Suchtkranken und zu erheblichen Belastungen für Gesundheitswesen und Volkswirtschaft. Als erste Fachgesellschaft in Deutschland hat die DGS Leitlinien vorgeschlagen, um eine genauso gute Behandlung von infizierten Suchtkranken wie von anderen Menschen mit HIV oder HCV zu erreichen (siehe auch DGS-Pressedienst: "Ende des therapeutischen Nihilismus" vom 17.8. 02 unter: www.mwm-vermittlung.de/aktuelles.html)
    * Der Geschäftsführer der DGS, Prof. Michael Krausz (Direktor des Zentrums für Interdisziplinäre Suchtforschung der Universität Hamburg) ist wissenschaftlicher Leiter des von Bundesregierung und Ländern unterstützten Modellprojektes zur ärztlichen Heroinabgabe an Suchtkranke. Das Projekt ist in seine konkrete Phase eingetreten. So hat der 2. Vorsitzende der DGS, Dr. Klaus Behrend, jüngst in Hamburg die größte Ambulanz innerhalb des Heroinprojektes eröffnet. (Näheres siehe: www.dgsuchtmedizin.de/)

    Beim 11. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Suchtmedizin in Berlin vom 8. bis zum 10. November 2002 werden die Behandlungsstandards suchtmedizinischer Versorgung sowohl im Hinblick auf körperliche als auch auf psychische Begleiterkrankungen diskutiert. Dazu werden internationale Studien und Erfahrungen vorgestellt. Zu den "Tabuthemen" gehört zum Beispiel auch die Schmerztherapie bei den in dieser Hinsicht völlig allein gelassenen Suchtpatienten. Bei einer politischen Podiumdiskussion wird es darum gehen, ob und wie "Diseasemanagement" und qualifizierte, wissenschaftlich abgesicherte Suchtbehandlung zusammen gebracht werden können. Insgesamt bildet die Heroinsucht zwar einen Schwerpunkt, genauso aber geht es zum Beispiel um Alkohol-, Nikotin- oder Kokain-Abhängigkeit.

    Kongressprogramm unter:
    www.dgsuchtmedizin.de/kongress/kongress.programm/index.htmls

    Aus organisatorischen Gründen bitten wir Sie dringend, uns baldmöglichst mitzuteilen, ob wir mit Ihrer Teilnahme an der o.a. Pressekonferenz rechnen dürfen.
    Bei Fragen im Vorfeld wenden Sie sich gerne an:
    MWM-Vermittlung
    Kirchweg 3 B, 14129 Berlin
    Tel.: (30) 803 96 86, Fax: 803 96 87
    E-Mail: mwm@mwm-vermittlung.de


    Weitere Informationen:

    http://www.mwm-vermittlung.de/aktuelles.html
    http://www.dgsuchtmedizin.de/kongress/kongress.programm/index.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Psychologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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