Im Jubiläumsjahr der Julius-Maximilians-Universität Würzburg richtet die Forschungsgesellschaft für das Weltflüchtlingsproblem (AWR) ihren 52. Internationalen Kongress in Würzburg aus. Vom 30. September bis 2. Oktober treffen sich im Fürstensaal der Residenz Experten aus der Flüchtlingsforschung zum fachlichen Austausch mit Praktikern und der interessierten Öffentlichkeit
Der Kongress, zu dem etwa 100 Teilnehmer erwartet werden, steht unter dem Thema "Asyl und Integration". Referenten aus allen Teilen Europas und darüber hinaus stellen auf der interdisziplinär angelegten Tagung die Situation von Flüchtlingsfamilien in ihren Zufluchtsländern dar. Dabei hinterfragen sie die jeweilige nationale Rechtslage ebenso kritisch wie den tatsächlichen Stand der Integration. Den für alle verbindlichen internationalen und europäischen Rahmen beschreibt der Würzburger Jurist Ralf Roßkopf in seinem Festvortrag.
Organisator des Kongresses ist der Würzburger Universitätsprofessor Dr. Michael Wollenschläger, der zugleich Präsident des internationalen wissenschaftlichen Beirats der AWR ist. Die Forschungsgesellschaft wurde 1951 gegründet und ist in nationale Sektionen gegliedert. Sie hat ihren Sitz in Vaduz und steht unter der Schirmherrschaft von Prinz Nikolaus und Prinzessin Maria Pia von und zu Liechtenstein.
Der Kongress ist eingebunden in eine einjährige internationale Studie, die von der Europäischen Union mitfinanziert und unter der Leitung Prof. Wollenschlägers von Würzburg aus koordiniert wird. In ihr arbeiten Wissenschaftler aus Deutschland, Großbritannien, Italien, den Niederlanden und Österreich zusammen. In Deutschland kooperiert die AWR hierfür mit der Universität und der Fachhochschule Würzburg.
Eröffnet wird der Kongress am Montag, 30. September, um 9.30 Uhr. Es schließen sich Arbeitssitzungen an, die bis zum Vormittag des 2. Oktober dauern. Am gleichen Tag ist eine Exkursion in das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg angesetzt.
An dem Kongress kann jeder Interessierte teilnehmen. Die Teilnahmegebühr beträgt für Nichtmitglieder 60 und für Studierende 15 Euro. Für eine Simultanübersetzung in die deutsche Sprache ist nach Angaben der Veranstalter gesorgt.
Im Vorfeld findet am Sonntag, 29. September, unter der Leitung des Internationalen Jugendkomitees der AWR eine weitere internationale Fachtagung zum viel diskutierten Thema "Nichtstaatliche und geschlechtsspezifische Verfolgung" statt. Diese Veranstaltung wird vom Universitätsbund Würzburg gefördert und beginnt um 8.30 Uhr in der Alten Universität in der Domerschulstraße 16. Auch hierzu sind Interessenten und insbesondere Studierende eingeladen. Teilnahmegebühren werden nicht erhoben; die Arbeitssprache auf dieser Tagung ist Englisch.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Michael Wollenschläger, T (0931) 31-2305, Fax (0931) 31-2910, E-Mail:
wollenschlaeger@jura.uni-wuerzburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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