Treffen des EU-Projekts SIBERIA-II in Potsdam am 3./4. Oktober
Jena (20.09.02) Die Europäische Union (EU) setzt einen ihrer Forschungsschwerpunkte auf die Klimavorhersage. Um entsprechende Klimamodelle zu entwickeln, müssen zahlreiche Daten gewonnen und verknüpft werden. Dieses Ziel verfolgt auch das Projekt SIBERIA, dessen zweite Phase die EU von 2002-2005 mit drei Millionen Euro und die European Space Agency mit kostenfreien Envisat-Daten fördert. Prof. Dr. Christiane Schmullius von der Friedrich-Schiller-Universität Jena koordiniert dieses Forschungsprojekt, dessen Teilnehmer sich vom 2.-4. Oktober zu einer Tagung am Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung treffen. "Bei diesem Treffen werden die ersten Ergebnisse der neuen Untersuchungen vorgestellt", sagt die Jenaer Fernerkundungsexpertin.
Bei SIBERIA-II werden Daten von insgesamt zwölf Fernerkundungs-Satelliten gemeinsam eingesetzt, um thematische Produkte für Dynamische Vegetationsmodelle - also Bausteine der Klimamodelle - zu liefern. Das Projekt will zum ersten Mal reelle Informationen der Umwelt gezielt einsetzen, um die Treibhausgase eines genau festgelegten Gebiets quer durch Eurasien zu berechnen. An SIBERIA-II werden hohe Erwartungen gestellt, nachdem das Vorläuferprojekt, das von 1998 bis 2000 ebenfalls unter der Koordination von Prof. Schmullius verlief, mit herausragenden Ergebnissen aufwarten konnte. Bei SIBERIA-I (SAR Imaging for Boreal Ecology and Radar Interferometry Applications) gelang eine erste großflächige Anwendung der Radarfernerkundung in Zentralsibirien für die Erstellung einer Walddichten- und Landoberflächenkarte für Klima- und Vegetationsmodelle.
Kontakt:
Prof. Dr. Christiane Schmullius
Institut für Geographie der Universität Jena
Löbdergraben 32, 07743 Jena
E-Mail: c.schmullius@geogr.uni-jena.de
http://www.siberia2.uni-jena.de/index.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Geowissenschaften, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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