Rund 180 Forscher beschäftigen sich mit den Folgen des Braunkohleabbaus
Wenn die Fachkonferenz "Disturbed Landscapes - Gestörte Kulturlandschaften" vom 24. bis 27. September an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus (BTU) tagt, dann haben die Teilnehmer ein Musterbeispiel für ihr Forschungsgebiet vor Augen: Die Bergbaufolgelandschaft der Niederlausitz. Sie ist Gegenstand der Forschungstätigkeit des Sonderforschungsbereiches (SFB) 565 "Entwicklung und Bewertung gestörter Kulturlandschaften" der BTU, der die Tagung ausrichtet.
Rund 180 Wissenschaftler aus 20 Staaten werden in Cottbus erwartet. Anhand des Leitthemas Rekultivierung von Bergbaulandschaften werden sie über Analyse, Modellierung und Bewertung gestörter Kulturlandschaften diskutieren. Die Veranstaltung soll besonders der Förderung des Austauschs zwischen Natur- und Sozialwissenschaftlern dienen. Außerdem stehen unter anderem Berichte aus zahlreichen Bergbauregionen der Welt auf dem Tagungsprogramm, die die globale Bedeutung dieses Themas dokumentieren.
Der Bergbau ist zwar nur ein Beispiel unter vielen für die schädlichen Auswirkungen von Landschaftsstörungen, die der Mensch verursacht. Doch die Rekultivierung des Lausitzer Braunkohlenreviers kann als exemplarisch gelten für die großen Anstrengungen, diese Folgen zu minimieren. Auf der Grundlage der wissenschaftlichen Ergebnisse des SFB 565 wird hier versucht, die durch den Braunkohleabbau veränderte Landschaft nachhaltig wiederherzustellen.
Der SFB 565, in dem seit dem Anfang 2001 60 Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen arbeiten, ist der bisher einzige Sonderforschungsbereich an einer brandenburgischen Hochschule. Mit der Fachkonferenz knüpft er an eine erfolgreiche Tagung an, die bereits im Jahr 1999 veranstaltet wurde. Damit verfolgt der SFB 565 auch das Ziel, die in der Niederlausitz unternommenen Anstrengungen und das hier angesiedelte Know-how zur Rekultivierung ausgedehnter Abbauflächen international bekannter zu machen.
Weitere Informationen bei: Dr. Werner Gerwin, Forschungszentrum Bergbaulandschaften (FZB) der BTU, Tel. 03 55/69 42 25, E-Mail werner.gerwin@tu-cottbus.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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