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25.04.2013 11:31

Kongress „The Educator‘s View of the Human Being“ in Wien

Dr. Julia Wedel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft

    Institut der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft fragt nach der Bedeutung des Menschenbildes in der Pädagogik

    Wien/Alfter, 25. April 2013
    Vom 1. bis 3. Mai 2013 veranstaltet das Zentrum für Kultur und Pädagogik, ein Institut der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, den internationalen Kongress „The Educator‘s View of the Human Being – Consequences for Schools and Teacher Education“ in Wien. 40 internationale Wissenschaftler aus Philosophie, Erziehungs-, Geschichts- und Neurowissenschaft sowie Theologie analysieren und diskutieren dabei die Bedeutung des Menschenbildes und Menschenverständnisses für Pädagogik, Schule und Bildungssystem.

    In der pluralen und offenen Gesellschaft des 21. Jahrhunderts scheint die Frage nach dem Menschenbild in der Pädagogik vielerorts überholt zu sein: Liegt nicht ein wesentliches Kennzeichen eines liberalen Erziehungssystems darin, in Menschenbildern normative Konzepte zu sehen, auf die verzichtet werden sollte? Und besteht nicht bei Lehrerinnen und Lehrern, die sich einem Menschenbild verpflichtet fühlen, die Gefahr einer verkürzten Weltsicht oder gar weltanschaulicher Indoktrination ihrer Schülerinnen und Schüler?

    Trotz oder auch gerade wegen dieser zweifellos bestehenden Problematik kann jedoch Erziehungswissenschaft auf eine kritische Reflexion der anthropologischen Grundlagen pädagogischen Handelns nicht verzichten. Denn: Ist pädagogisches Handeln überhaupt vom Menschenverständnis seiner Akteure trennbar? Und leistet eine explizit „Menschenbild-freie“ Erziehung nicht auch impliziten, sogar unreflektierten Überzeugungen im pädagogischen Handeln Vorschub?

    Von der immer wieder diagnostizierten Ökonomisierung des Bildungssystems über die aktuelle bildungspolitische Debatte um Bildungsstandards bis hin zur Entwicklung von Lerntheorien und -konzepten – überall kann berechtigt nach dem dahinter stehenden Menschenverständnis gefragt werden. Der Kongress geht aus den Blickwinkeln unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen diesen Fragen nach der Relevanz und Problematik anthropologischer Annahmen, Überzeugungen und Erkenntnisse für die Pädagogik nach. Damit soll zu einer Analyse und Diskussion der Bedeutung und des Einflusses unterschiedlicher Menschenbilder auf unser Schul- und Bildungssystem beigetragen werden.

    So wird unter anderem Jochen Krautz, Professor für Kunstpädagogik an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, in seinem Eröffnungsvortrag das hinter bildungspolitischen Maßnahmen wie PISA-Test und Bologna-Prozess stehende Menschenbild kritisch beleuchten. Harm Paschen, emeritierter Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaften an der Universität Bielefeld, setzt sich in seinem Beitrag mit der aktuellen Diskussion um Inklusion und dem damit verbundenen Menschenbild auseinander und Thomas Fuchs, Professor für Philosophische Grundlagen der Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Heidelberg, analysiert den Menschen aus neurobiologischer und philosophischer Perspektive als lernendes Wesen.

    Der Kongress findet in den Räumen der Diplomatischen Akademie Wien (Favoritenstraße 15a, 1040 Wien) sowie des Zentrums für Kultur und Pädagogik (Tilgnerstraße 3, 1040 Wien) statt.

    Die Konferenzsprachen sind Englisch und Deutsch.

    Nähere Informationen zum Kongress sowie eine Liste der Referenten finden Sie unter:
    http://www.enastecongress2013.net

    Terminanfragen für Interviews mit den Referenten sowie Presseanfragen richten Sie bitte an:

    Pressekontakt:

    Mathias Gattermayer, BSc MBA
    Zentrum für Kultur und Pädagogik
    E-Mail: mathias.gattermayer[at]kulturundpaedagogik.at
    Tel.: 0043 (0)1 504 84 83 | Mobil: 0043 699 17 11 63 73

    Zentrum für Kultur und Pädagogik (ZfKuP)
    Das ZfKuP in Wien, ein Institut der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, führt seit 2007 in Kooperation mit der Donauuniversität Krems das Masterstudium Waldorfpädagogik durch. Den Kongress „The Educator‘s View of the Human Being“ veranstaltet das ZfKuP im Auftrag des European Network for Academic Steiner Teacher Education (ENASTE), einem Zusammenschluss aller im akademischen Rahmen arbeitenden europäischen Institute und Ausbildungsstätten für Waldorfpädagogik.

    Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft
    Die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft ist eine staatlich anerkannte Kunsthochschule in freier Trägerschaft. Die Hochschule in Alfter bei Bonn wurde 1973 gegründet, 2002 staatlich anerkannt und 2010 erfolgreich vom Wissenschaftsrat institutionell akkreditiert. Alle Studienabschlüsse sind denen staatlicher Akademien und Kunsthochschulen sowie Universitäten gleichgestellt.


    Weitere Informationen:

    http://www.enastecongress2013.net


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    Das Institut der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft richtet den Kongress zur Bedeutung des Menschenbildes in der Pädagogik aus
    Das Institut der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft richtet den Kongress zur Bedeutung des ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Pädagogik / Bildung, Philosophie / Ethik
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Das Institut der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft richtet den Kongress zur Bedeutung des Menschenbildes in der Pädagogik aus


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