Das Institut für Bioenergieträger und Innovative Abfallwirtschaft (INBIA) wird An-Institut an der BTU Cottbus
Freitag, 3. Mai, 14 – 18 Uhr, auf dem Gelände des Klärwerkes Cottbus, Am Großen Spreewehr 6, 03044 Cottbus
Am Freitag, 3. Mai 2013, findet die offizielle Anerkennung des „Instituts für Bioenergieträger und Innovative Abfallwirtschaft“ (INBIA) als An-Institut an der BTU Cottbus auf dem Gelände des Klärwerkes Cottbus statt. „Mit der Bildung des An-Instituts entstehen folgende Vorteile sagt Prof. Dr. Günter Busch, Lehrstuhl Abfallwirtschaft, der das Institut 2011 mitgegründet hat: „Im Rahmen der vertraglich gesicherten Zusammenarbeit mit der BTU sollen unsere Ergebnisse der Grundlagenuntersuchung sowie deren potenziell innovative Technologien auf den Gebieten "Bioenergieträger", "Abfallverwertung" und "stoffliche Energiespeicher" auf technologische und wirtschaftliche Machbarkeit geprüft und zur Marktreife weiterentwickelt werden. Im Gegenzug bietet INBIA Praktikumsplätze, die Betreuung von Qualifizierungsarbeiten für Studierende und Promovenden, die Mitwirkung in der Lehre und die Auftragsvergabe an die BTU für gezielte Untersuchungen. INBIA/GICON erwirbt Lizenzen von Patenten der BTU und zahlt Lizenzgebühren, die auch der BTU zu Gute kommen.“
In dem neuen An-Institut sollen zudem Verfahren zur Herstellung und Veredlung von Bioenergieträgern entwickelt und erprobt werden. Damit sollen Abfälle zur Erzeugung und sogar zur Speicherung von Energie herangezogen werden. Energie ist ein zentrales Thema der Umwelt- und Wirtschaftspolitik. In Zukunft wird es dazu aber nötig sein, Biomasse und alle organische Abfallstoffe, deren gesamtenergetisches Potential noch nicht annähernd erschlossen ist, für die Gewinnung von Energieträgern heranzuziehen. Darüber hinaus werden hocheffiziente biologische Systeme für die Produktion von Biogas höchster Reinheit aus Kohlenstoffdioxid und Wasserstoff, letzterer hergestellt mittels regenerativer Energien, entwickelt. Das hier produzierte Methan ist ein hervorragender Energiespeicher im europäischen Erdgasnetz.
Das Institut für Bioenergieträger und Abfallverwertung GmbH wurde im November 2011 gegründet, um innovative Verfahren zur Energiegewinnung und Abfallverwertung von der Projektierung bis zur Marktreife zu entwickeln. GICON bringt in das neue Institut für Bioenergieträger und innovative Abfallverwertung GmbH einen neu entwickelten Algenreaktor ein, mit dessen Hilfe flüssige Energieträger hergestellt werden. Die BTU Cottbus entwickelt dazu eine Down-Stream-Technologie mit hohem, energetischen Wirkungsgrad. Ebenfalls an der BTU wurde ein biologisches Verfahren zur Herstellung von reinem Methan aus dem Abfallstoff Kohlenstoffdioxid sowie aus Wasserstoff entwickelt, das in direkter Konkurrenz zu aufwendigen chemisch-katalytischen Syntheseverfahren steht. Beide Verfahren werden bei INBIA im Pilotmaßstab getestet und für die Vermarktung qualifiziert. Darüber hinaus wurde ein neuer Typ energieeffizienter Biogasreaktoren an der BTU erprobt und soll demnächst im Technikum der INBIA im Pilotmaßstab getestet werden.
Die Gründung der INBIA GmbH und die nun bevorstehende Anerkennung als An-Institut sind das Ergebnis einer langjährigen erfolgreichen Zusammenarbeit der BTU und der GICON GmbH. Eines der innovativsten Verfahren der Biogastechnik wurde an der BTU entwickelt und wird durch GICON im Rahmen des Lizenzerwerbs inzwischen weltweit erfolgreich vermarktet.
Geschäftsführer der INBIA GmbH sind Prof. Jochen Großmann (Honorarprofessor an der BTU Cottbus und Inhaber der GICON GmbH) und Prof. Günter Busch, Leiter des Lehrstuhls Abfallwirtschaft der BTU Cottbus.
Programmablauf
14:00 Uhr: Begrüßung (Prof. Günter Busch)
14:10 Uhr: Grußworte (Prof. Walther Ch. Zimmerli, Präsident der BTU mit Verleihung der Anerkennung An-Institut, Frank Szymanski, Oberbürgermeister Cottbus, Vertreter von Ministerien und ZAB)
ca. 14:45: kleine Pause, Imbiss
ca. 15:00 Uhr: Fachvorträge zur Vorstellung des Instituts (in der Reihenfolge: Prof. Günter Busch, Dr. Marko Burkhardt, Prof. Jochen Großmann)
ca. 15:45 Uhr: Rundgang durch Technikum und Biogasanlage
ab ca. 17:00 Uhr: individuelle Gespräche
ca. 18:00 Uhr: Offizielles Ende
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Energie, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
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