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Ingenieur aus Lust und Liebe sei er, so Prof. Dr.-Ing. Götz Halach bei seiner Verabschiedung in den Ruhestand im Rückblick auf sein fast 40 Jahre währendes Ingenieurdasein. In diesem unterrichtete er 56 Semester an der Fachhochschule Aalen Konstruktion, Festigkeit, Werkstoffprüfung und Schadensanalyse. Das Eingebundensein in die besondere Verantwortung für das Was und das Wie seines Tuns als Lehrer und Ingenieur sei ihm eher Stütze als Bürde gewesen.
Aus einer bodenständigen Familie stammend, wo ihm handwerkliche und kaufmännische Betriebe eine natürliche Umgebung waren, begeisterte sich Prof. Dr. Halach schon früh für Technik und Naturwissenschaft. Dadurch konnte er für die Seinen konstruieren und bauen, was sonst nur Wünsche hätten bleiben müssen. "Was du gelernt und im Kopf hast, das kann dir keiner nehmen", beschreibt der emeritierte Professor ein Schlüsselerlebnis seiner Jugend. Nach Lehre, Studium und beruflichen Erfahrungen in der Industrie ist aus dem Familienspross ein Professor mit ungewöhnlichen Lehrmethoden geworden. "Lehren heißt für mich erst einmal Leeren, Räume schaffen, in denen neue Wissensinhalte bearbeitet werden können, in denen Lernen stattfinden kann, wo Wissen zu Erkenntnissen reifen kann. Die Methoden dazu biete ich meinen Studentinnen und Studenten an, und sie können diese in der Auseinandersetzung mit dem vorgetragenen technischen Lehrstoff im Hörsaal und in der Studierstube ständig ausprobieren. Hinterfragen, erinnern, anstoßen, das ist mein Part dabei, auch Anteil zu nehmen an Enttäuschung und Frust bei Misslingen in den ersten Anläufen und Hilfen zu geben im Umgang damit. Meiner Erfahrung nach hilft oft: Dranbleiben, gleichsam Schmusen mit dem Problem, dem scheinbar Unzugänglichen!" Man müsse über sich selbst hinauswachsen. Die Freude daran sind dann meist der Lohn. "Vielleicht erfährt man bei einer derart ausgerichteten, von Außenstehenden oft als übertrieben streng missverstandenen Auseinandersetzung mit technisch-wissenschaftlichen Sachverhalten ganz nebenbei auch etwas über die förderlichen oder hinderlichen Auswirkungen seiner momentanen individuellen Konzepte und Gewohnheiten und kann versuchen zu korrigieren, zum eigenen und zum Nutzen anderer", so der angehende Pensionär weiter zu seinen Vorstellungen über Lehren und Lernen.
In seiner neuen "Daseinsform" will der emeritierte Professor einen Teil seiner Energie vorbereitet Neuem widmen. Mit der Schadens- und Funktionsanalyse bei technischen Produkten verschiedenster Art, die er seit über 30 Jahren betreibt, wird sich Prof. Dr. Halach weiterhin befassen. So wird ihm "das Ingenieursleben durch die Lupe" erhalten bleiben. "Denn ein Schaden ist ja nichts anderes als die klare Antwort der Natur an den Ingenieur, dass ihre Belange nicht hinreichend berücksichtigt worden sind", weiß Prof. Dr. Halach um die Unerschöpflichkeit im Erkenntnisprozess eines Ingenieurs.
Prof. Dr. Halach
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau
regional
Personalia
Deutsch
Prof. Dr. Halach
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