Wie funktioniert das System Erde?
Klimawandel, Geokatastrophen, Ernährung und neue Energien: Welche Auswirkungen auf das Ökosystem Erde die menschgemachten Probleme haben können, demonstrieren Forscher und Experten auf den Münchner Wissenschaftstagen "lebendige Erde". Im Mittelpunkt steht der persönliche Dialog mit der interessierten Bevölkerung rund um alle Fragen, die unsere Erde betreffen.
Die einzige Großveranstaltung im süddeutschen Raum, im "Jahr der Geowissenschaften" findet vom 16. bis 20. Oktober 2002 auf dem Gelände der Technischen Universität München, Arcisstr. 21, 80333 München statt.
Wer erfahren will, wie es um unsere Erde steht, welchen Einfluss der Klimawandel auf das Wetter oder den Wasserkreislauf hat oder wie sich Geokatastrophen, die Probleme der Verstädterung und die Überbevölkerung auf das Ökosystem des Blauen Planeten auswirken, der ist bei den 2. "Münchner Wissenschaftstagen" des Verbandes deutscher Biologen (vdbiol) richtig aufgehoben. Dort können Interessierte mit den Geo- und Biowissenschaftlern persönlich über aktuelle Fragen und Hintergründe diskutieren und mehr über deren Arbeitsmethoden erfahren, beispielsweise wie mit Satellitenfernerkundung Daten über Vulkanaktivitäten gesammelt oder Umweltsünder enttarnt werden. Oder wie das Global Positioning System (GPS) im Auto oder die Telemetrie und moderne Geoinformationssysteme funktionieren?
Alles dies und noch viel mehr kann man bei den Münchner Wissenschaftstagen "Lebendige Erde", vom 16. bis 20. Oktober 2002, auf dem Gelände der Technischen Universität München, Arcisstr. 21, hautnah erleben.
Dank der Förderung der Bayerischen Staatsregierung, des Kulturreferats der Stadt München und Sponsoren, konnte der Verband Deutscher Biologen (vdbiol) heuer die zweiten Münchner Wissenschaftstage für alle interessierten Bürger organisieren. Prof. Dr. Karl Daumer, dem Projektleiter der ersten Münchner Wissenschaftstage "Live-Science-Live" im Jahr 2001, ist es auch im Jahr der Geowissenschaften gelungen, eine Vielzahl von Experten und Institutionen für dieses ehrgeizige Projekt zu bündeln: Geowissenschaftliche Institutionen der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), der Technischen Universität München (TUM), einschließlich dem Wissenschaftszentrum Weihenstephan (WZW), der Fachhochschule München (FHM) und der Fachhochschule Weihenstephan, die großen Forschungseinrichtungen wie die Helmholtz-Gemeinschaft, die Max-Planck-Gesellschaft (MPG), die Fraunhofer-Gesellschaft (FhG), die Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns und einschlägige Ministerien, Landesämter, Behörden und Firmen.
Den Auftakt bildet ein Abend zur Einstimmung mit Staatsminister Hans Zehetmair am Mittwoch, dem 16. Oktober um 19 Uhr im Audimax der TUM. Eingebettet in ein künstlerisches und unterhaltsames Rahmenprogramm werden in einem Podiumsgespräch Geoexperten und Vertreter aus der Wirtschaft die drängenden Fragen nach dem Zustand unserer Erde, des Lebens und unserer Zivilisation sowie der sich verstärkenden und beschleunigenden Geokatastrophen diskutieren.
In den anschließenden drei Tagen werden die einzelnen Themen in Vorträgen und attraktiven Einlagen im Audimax vertieft. Dabei bietet sich reichlich Gelegenheit für Diskussionen.
Die "Marktstände der Wissenschaft" in den Foyerflächen der TUM bilden von Donnerstag bis Samstag, bis in die "Lange Nacht" hinein, das Zentrum der Wissenschaftstage. Dort laden die Wissenschaftler zu Demonstrationen ihrer Forschung und zu persönlichen Gesprächen ein. Dabei geht es vor allem um Ursachen und Folgen der dramatischen Veränderungen unserer Lebensbedingungen. Das Themenspektrum reicht von modernen Geoinformationssystemen (GIS) über Fragen nach der Dynamik der Erde, des Klimas, bis hin zur Verknappung von Rohstoff- und Energiereserven. Ebenso werden aktuelle Fragestellungen nach Umweltkatastrophen, Umweltmedizin und Nahrungsmittelkontrolle behandelt.
Zwei besondere Highlights werden das Wasserstoffauto von BMW und ein Orginalsegment des Fusionsexperiments ASDEX-Upgrade des Max-Planck-Instituts (MPG) für Plasmaphysik in Garching sein.
Wissenschaft und Kunst:
Ein besonderer Genuss, wird das Konzert "Klangsteine" am Donnerstag (17.10., 20 Uhr) im Audimax sein, bei dem Prof. Feßmann vom Mozarteum Salzburg, Steinen unglaubliche Töne entlockt. Am Freitag (18.10., 18.30 Uhr) vermittelt das Ensemble "Märchen, Mythen und Musik" Impressionen vom Anfang der Welt.
Lange Nacht der Wissenschaft:
Für Nachtschwärmer bietet die "Lange Nacht der Wissenschaftstage" am Samstag, dem 19. Oktober, im Rahmen der Langen Nacht der Museen, eine ganz neue Erfahrung: Im Audimax der Technischen Universität werden Unterhaltsames und Wissenswertes aus Weltraum und Lebensraum, ein Geoquiz und Zaubertricks geboten. Die Podiumsveranstaltung "Bayern und das Risiko Zukunft" beleuchtet ab 21.00 Uhr ein breites Themenspektrum rund um das Klima, die Geologie, Wasserreserven und die Landwirtschaft im Freistaat aus unterschiedlichen Perspektiven. Die Marktstände der Wissenschaft warten in dieser Nacht mit Sonderaktionen bis 2 Uhr früh auf.
Kinder-Kunst-Labor:
Bei einem eigenen Kinderprogramm mit dem "Kinder-Kunst-Labor" in den Räumen der TUM (Theresianum) und im Museum "Reich der Kristalle", Theresienstr. 41, kann der Nachwuchs in spielerischer Weise mit Erde, Feuer, Wasser und Luft Erfahrungen sammeln (Thersianum: Do. bis Samstag 17. bis 19. 10 von 10 bis 18 Uhr. Im Museum Reich der Kristalle: Do. und Fr. 17./18.10. von 13 bis 15 Uhr, Sa., 19.10. von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 15 Uhr, Teilnahme kostenlos).
Spezielle Praktika und Führungen sind für Schülergruppen vorgesehen. Das Interesse daran ist so groß, dass sie zum Teil schon ausgebucht sind.
Ein reichhaltiges Exkursionsprogramm am Wochenende bietet neue Sichtweisen auf Bayerns schöne Natur und führt zu Stätten großer Forschungsprojekte, wie der Umweltforschungsstation auf der Zugspitze, dem Kontinentalen Tiefbohrprogramm in Windischeschenbach und dem Geophysikalischen Observatorium in Fürstenfeldbruck.
Ein absolutes Muss ist der Besuch der großartigen, abends beleuchteten Fotoinstallation "Kunstwerk Erde" der Hermann-von-Helmholtz-Gemeinschaft in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) auf dem Münchner Königsplatz, die über die Wissenschaftstage hinaus täglich bis zum 1. November 2002 zu sehen sein wird. Eine Aufnahme, die "Erde bei Nacht", leuchtet aus sich selbst heraus. Dafür sorgen über 3.000 Glasfasern.
Wer sich noch nicht sattgesehen hat findet in der Umgebung Zusätzliches:
Die nahe gelegene Sonderausstellung "Die Neue Steinzeit" im Museum "Reich der Kristalle", Theresienstr. 41, läuft bis 31.12.2002. Die ebenfalls benachbarte Sonderausstellung "Steinerne Pflanzenstrukturen" im Paläontologischen Museum, Richard-Wagner-Str. 10 ist noch bis Ende der Wissenschaftstage geöffnet.
Abschluss der Wissenschaftstage ist am Sonntag (20.10.) die Podiumsdiskussion im Gasteig mit Experten aus der Wissenschaft, die sich mit der Frage nach dem "woher und wohin" des Menschen beschäftigen (Black Box, 19 bis 21 Uhr).
Fast alle Veranstaltungsteile können kostenlos und ohne Anmeldung besucht werden.
Nur für die abendlichen Konzerte während der Wissenschaftstage sind Eintrittskarten am Infostand vor dem Audimax der TUM oder an der Abendkasse zu lösen. Für Schülerpraktika/-führungen ist eine Anmeldung nötig, für Exkursionen zusätzlich auch eine Teilnahmegebühr.
Einladung zu Pressegespräch und Presserundgang:
Im Vorfeld der Wissenschaftstage findet am Donnerstag, den 10. Oktober um 10 Uhr die Pressekonferenz im kleinen Senatssaal der TUM, Arcisstr. 21 statt.
Am Mittwoch, 16. Oktober wird um 17. 30 Uhr ein Presserundgang durch die Marktstände der Wissenschaft angeboten. Hier kann man sich vorab mit den Wissenschaftlern unterhalten. Interviewwünsche werden gerne erfüllt. Treffpunkt TUM - Eingangshalle Arcisstr. 21. Um 19.00 Uhr beginnt die Auftaktveranstaltung.
Bildmaterial zu den einzelnen Themen und Forschungsgegenständen können Sie über den nachfolgenden Pressekontakt beziehen.
Das komplette Veranstaltungsprogramm der Münchner Wissenschaftstage kann auf Wunsch in gedruckter Form zugeschickt werden oder ist im Internet unter www.muenchner-wissenschaftstage.de einsehbar.
Veranstalter: Verband Deutscher Biologen (vdbiol), Corneliusstr. 6, 80469 München, info@muenchner-wissenschaftstage.de.
Kontakt und weitere Informationen:
Prof. Dr. Karl Daumer
(Projektleitung Münchner Wissenschaftstage 2002),
Dr. Sonja Eser (Projektkoordination),
Dipl. -Geogr. Thorsten Naeser
(Presse- und Öffentlichkeit)
Vdbiol, LV Bayern
Tel.: 089/26019725
Fax 089/ 26024574
vdbiol, Corneliusstr. 6, 80469 München
www.muenchner-wissenschaftstage.de
info@muenchner-wissenschaftstage.de
http://www.muenchner-wissenschaftstage.de
http://www.vdbiol.de
Münchner Wissenschaftstage 2001:
http://www.life-science-live.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Geowissenschaften, Informationstechnik, Kunst / Design, Meer / Klima, Musik / Theater, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
Deutsch
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