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30.04.2013 14:27

Ein unsichtbarer Stern bringt Wärme

Detlef Bremkens Dez. 3 KIT Kommunikation, Innovation, Transfer
Hochschule Bochum

    „GEOSTAR“ fertig gestellt - Knapp dreieinhalb Kilometer Erdwärmesonden an der Hochschule Bochum abgeteuft.

    17 Sonden à 200m: Seit gestern hat das Team rund um das Internationale Geothermiezentrum (GZB) an der Hochschule Bochum ihre Erdwärmeanlage fertiggebohrt. Ab Mai wird dann der der Institutsneubau auf dem Bochumer Geothermiecampus mit klimafreundlicher Wärme und Kälte versorgt.
    Um die Wärme der Erde nutzen zu können muss man zunächst in die Tiefe bohren. Genau dies hat die Hochschule Bochum die letzten Monate getan. Das neue Institutsgebäude des GZB, die verschiedenen Labore und Forschungsinfrastrukturen können nun dauerhaft mit Wärme aus dem Untergrund versorgt werden. In Verbindung mit einer Wärmepumpe entsteht nicht nur eine zuverlässige und mit erneuerbarer Energie versorgte Heizung, man hat auch die Möglichkeit die Bürogebäude zu klimatisieren. Die Erstellung der Bohrungen und den Einbau der Sonden hat die Hochschule mit ihrem Team selbst erledigt. Bewährt hat sich dabei die hochschuleigene High-Tech-Bohranlage „BOREX“, die zukünftig vor allem Forschungs- und Ausbildungszwecken dienen soll.
    „GEOSTAR“ ist der Name des innovativen Bohr-Systems der Bochumer Forscher. Um einen zentralen Ansatzpunkt werden die Bohrungen kreisförmig und leicht radial abgeteuft. Im Gegensatz zur herkömmlichen Sondenanordnung, die eher einem Schachbrett gleicht, verspricht man sich eine Option für mitwachsende Anlagen z.B. für Neubaugebiete zu entwickeln. Zum Einsatz kamen 200 m lange Doppel-U-Sonden aus hochdruckvernetztem Polyethylen der Firma Rehau, die den Aufbau des Zentrums in Bochum auch mit Ihrer Wärmepumpentechnologie unterstützt.
    Wie sich die Anordnung der Sonden jetzt auf die Heizleistung auswirkt, das können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hochschule Bochum nun genau verfolgen und auswerten. Schon während der einzelnen Bohrungen wurden diverse Messdaten erfasst (Tiefe, Bohrrichtung, Bohrverlauf, …), die nun im Betrieb um Temperatur- und Wärmeentzugsdaten ergänzt werden. Die Auswertung der Daten in den kommenden Monaten wird zeigen wie erfolgsversprechend dieser neue Ansatz in der Praxis sein wird.


    Weitere Informationen:

    http://www.geothermie-zentrum.de/ - das Internationale Geothermiezentrum bei der Hochschule Bochum


    Bilder

    Es ist geschafft, der „GEOSTAR“ fertig. Noch schauen die Enden der Wärmesonden aus der Erde; bald werden sie an die Wärmepumpen im Geotechnicum (Gebäude im Hintergrund) angeschlossen sein. Für die beteiligten Ingenieure, Techniker und Mitarbeiter geht damit ein wichtiger Abschnitt beim Bau des Geothermiezentrums zu Ende (v. l.n.r.): Timm Eicker, Henry Tünte, Rüdiger Heitberg, Matthias Hoffmann, Jonas Güldenhaupt, Gregor Bussmann, Matthäus Lis, Alexander Schneidermann und Usmann Macit.
    Es ist geschafft, der „GEOSTAR“ fertig. Noch schauen die Enden der Wärmesonden aus der Erde; bald we ...
    Foto: Hochschule Bochum
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Energie, Geowissenschaften, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Es ist geschafft, der „GEOSTAR“ fertig. Noch schauen die Enden der Wärmesonden aus der Erde; bald werden sie an die Wärmepumpen im Geotechnicum (Gebäude im Hintergrund) angeschlossen sein. Für die beteiligten Ingenieure, Techniker und Mitarbeiter geht damit ein wichtiger Abschnitt beim Bau des Geothermiezentrums zu Ende (v. l.n.r.): Timm Eicker, Henry Tünte, Rüdiger Heitberg, Matthias Hoffmann, Jonas Güldenhaupt, Gregor Bussmann, Matthäus Lis, Alexander Schneidermann und Usmann Macit.


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