idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
23.09.2002 16:49

Mainzer Wirtschaftsministerium fördert Mentoring-Projekt an der Universität Kaiserslautern

Thomas Jung Universitätskommunikation
Technische Universität Kaiserslautern

    Mentoring-Projekt für Nachwuchswissenschaftlerinnen in Technik und Naturwissenschaften

    Nach der Genehmigung und Förderung durch das Mainzer Wirtschaftsministerium zum ersten August 2002 hat für die Mentees der Universität Kaiserslautern die entscheidende Phase des Mentoring-Projektes begonnen. In den vergangenen Wochen haben Mentoren und Mentees Kontakt miteinander aufgenommen und in ersten Gesprächen gegenseitige Erwartungen und Wünsche ausgetauscht. Am positiven Verlauf aller Gespräche zeigt sich der Erfolg der intensiven Vorbereitung der Mentees durch die Projektleiterin Annette Reincke sowie die Psychologin Eva Estornell-Borrull. Die Unterstützung der Mentees sowie der Mentoren und Mentorinnen zur erfolgreichen Weiterführung ihrer Mentoring-Beziehung, der Ausbau der Vernetzung der Mentees und Mentoren untereinander sowie die Weiterführung der Seminare des Begleitprogramms bilden daher für die Projektleitung die Schwerpunkte der nächsten Wochen.
    Mentoring-Programme gelten seit einigen Jahren in Wirtschaftsunternehmen, Verwaltungen, Universitäten und Parteien als erfolgreiche Methode, Frauen individuell zu fördern, indem ihnen für einen begrenzten Zeitraum eine erfahrene Führungskraft aus Hochschule oder Wirtschaftsunternehmen als Mentor oder Mentorin zur Seite gestellt wird. Außerhalb der normalen Vorgesetzten-Mitarbeiter-innen-Beziehung arbeiten Mentoren bzw. Mentorinnen und Mentees in regelmäßigen Gesprächen an der beruflichen Karriere und der persönlichen Entwicklung der Mentee.
    Auch die Universität Kaiserslautern hat das Potenzial einer solchen Maßnahme erkannt, von der alle beteiligten Seiten profitieren können. Zehn Doktorandinnen und Studentinnen der Universität wurden in einem Bewerbungsverfahren ausgewählt, um sich bis zum Sommersemester 2003 zielgerichtet auf eine Karriere in einem Unternehmen oder an einer Universität vorzubereiten. Mentoren und Mentorinnen erweitern durch die gemeinsamen Gespräche ihre eigene Führungs- und Beratungskompetenz, bekommen die Möglichkeit ihren eigenen Werdegang im Dialog mit jungen Wissenschaftlerinnen zu reflektieren und gewinnen gegebenenfalls neue Mitarbeiterinnen für eigene Projekte. Die Universität profitiert von der Durchführung des Projektes durch die "Intensivierung des Kontaktes zu Wirtschaftsunternehmen und Forschungsinstituten" so Professor Helmut J. Schmidt, Präsident der Universität Kaiserslautern, der sich außerdem von Projekten wie einem Mentoring-Projekt für Nachwuchswissenschaftlerinnen ein "attraktives frauenfreundliches Profil der technisch ausgerichteten Universität Kaiserslautern" verspricht.
    Was Mentoren bzw. Mentorinnen und Mentee bei ihren Treffen besprechen, hängt von der persönlichen Situation der Mentee und den Erfahrungen der betreuenden Person ab. So können Seminar-, Diplom- und Doktorarbeiten thematisiert werden oder die Vor- und Nachteile anstehender Entscheidungen sowohl auf Seiten der Mentee als auch auf Seiten des Mentors oder der Mentorin ausgelotet werden. Mentoren gewähren in den gemeinsamen Gesprächen einen Einblick in ihre Arbeitswelt, vermitteln Kontakte, geben ihre eigenen nützlichen Erfahrungen weiter und liefern entscheidende Tipps für eine strategische Karriereplanung.
    Um diese Gespräche von Anfang an erfolgreich zu gestalten, besteht das Kaiserslauterer Mentoring-Projekt aus zwei weiteren Säulen. Zum einen durchlaufen die Mentees ein umfangreiches Begleitprogramm mit gemeinsamen Seminaren zum Beispiel in Zeit- und Projektmanagement, Gesprächsführung, Moderation und Präsentation. Im Bedarfsfall können Einzelgespräche zur Unterstützung der Mentee aber auch der Mentoren bzw. Mentorinnen durchführt werden. Dritte Säule des Projektes sind die entstehenden Netzwerke der Mentees und der Mentoren und Mentorinnen, gefördert durch monatlich stattfindende moderierte Gesprächsrunden.
    Als nächste Veranstaltungen des Projektes werden ein Treffen der Mentoren und Mentorinnen mit der Universitätsleitung sowie eine Zwischenbilanz-Veranstaltung mit allen Beteiligten und Interessierten im Januar 2003 durchgeführt.
    Weitere Informationen zum Mentoring-Projekt der Universität Kaiserslautern erteilt Annette Reincke, Tel. 0631/205-3825 oder reincke@rhrk.uni-kl.de bzw. über die Homepage des Projektes.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-kl.de/mentoring


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).